Skywarn Austria Forum

Hagelunwetter im Nordburgenland

Hagelunwetter sind am frühen Dienstagabend über Teile des Nordburgenlandes hinweggezogen. Gegen 17.00 Uhr sorgten starker Regen und Hagel gepaart mit heftigen Sturmböen für einige Feuerwehreinsätze.
Trausdorf war von den Unwettern besonders betroffen. Die Hagelkörner schlugen sogar Fensterscheiben ein. Die Feuerwehr musste elfmal ausrücken, sagte der Trausdorfer Feuerwehr-Kommandant Georg Lichtenberger. Man sei teilweise knietief auf der Straße in Hagelkörnern gestanden, dazu sei auch ein starker Platzregen gekommen. Die Feuerwehr musste den Kanal und Keller auspumpen. Außerdem mussten umgestürzte Bäume und Äste von der Straße entfernt werden.


(c) Gerald Wollner

Vor allem entlang der Wulka war die Lage am frühen Abend aus Sicht der Feuerwehr angespannt. Auf der Straße sei das Wasser knietief gestanden, so Lichtenberger. So etwas habe es überhaupt nie gegeben, dass ein Gewitter innerhalb so einer kurzen Zeit für so eine Überschwemmung sorgte.
Umgestürzte Bäume in St. Margarethen

Auch in der Nachbargemeinde St. Margarethen musste die Feuerwehr nach dem Hagelschauer und Starkregen ausrücken, um auf der Hauptstraße umgestürzte Bäume zu entfernen, berichtete Kommandant Joachim Hahofer. Der Sportplatz stand komplett unter Wasser. Am Straßenrand waren auch noch zwei Stunden nach dem Unwetter die Hagelkörnerhaufen sichtbar.
Boot lief auf Grund

Alarmierungen gingen laut Landessicherheitszentrale auch u.a. für Forchtenstein und Wiesen (Bezirk Mattersburg) sowie für Gols (Bezirk Neusiedl am See) ein. In Gols und in Forchtenstein wurden umgestürzte Bäume von der Straße entfernt, in Gols wurden außerdem auch 30 bis 50 Hektar Weingärten in Mitleidenschaft gezogen. Einsätze gab es auch zu Wasser. Am Neusiedler See wurde in Rust das Segel eines Segelboots zerrissen, in Oggau lief ein Boot auf Grund, teilte ein Sprecher der LSZ mit.