10.07.16 Gewitterthread
Verfasst: Sonntag 10. Juli 2016, 13:18
Im Vergleich zu den Vorläufen rechnet GFS 6z jetzt auch über dem Steirischen Hügelland und im Raxgebiet schwache Signale für Gewitterniederschlag.
Grund dafür sind geringfügig höhere Taupunkte an den jeweiligen Gitterpunkten. Hebung ist in Form von Anströmung (Südwind), alpines Pumpen (Nordwind in den Voralpen, Talwinde vs. Anströmung) und eines sehr flachen Kurzwellentrogs (Hoch-über-Tief) über den Alpen gegeben, der die Strömung etwas diffluenter macht. Labilität ist eh da, klar.
Während man von den Tauern westwärts heute nirgends Gewitter ausschließen kann, bleibt es im Rax-Schneeberg-Gebiet heute spannender. Immerhin bildet das Globalmodell dieses nicht richtig ab.
Wobei ich gerade darüber nachdenke und feststelle, dass es das Gebiet vielleicht doch richtig abbildet. Denn auch wenn Täler im GFS fehlen, handelt es sich bei Rax und Schneeberg um große Gebirgsstöcke, die quasi die Ostbegrenzung des Alpenrands darstellen. GFS rechnete ja in der Vergangenheit immer wieder zuverlässig die Signale und es löste auch genau am Wechsel oder am Schneeberg aus. Das Strömungsfeld ist in Realität natürlich viel komplexer als im Globalmodell (siehe oben), trotzdem scheint sich das auszubalancieren.
Ich hab dazu den 00er Aufstieg von Wien mit aktuellen Werten vom südlichen Schwarzatal, Rax und Hohe Wand modifiziert. Entscheidend wird sein, was die warme Schicht in mittleren Höhen (eingekreist) macht. Diese verhindert zumindest im Flachland, wo die Taupunkte in der Höhe deutlich niedriger sind, dass die Cu zu Cu con herangewachsen können. Im Bergland fehlt dagegen nicht viel, vom Boden bis 1500 m sind die Taupunkte isotherm geschichtet.
Laut Prognose von WRF 12 km 00z soll die 700 mb -Temperatur im Tagesverlauf noch geringfügig steigen (WLA), in 500 mb dagegen etwas absinken.
Um den Deckel zu durchstoßen, müsste sich wahrscheinlich unten mehr tun (stärkere Feuchtekonvergenz) als oben durch synoptische Hebung. Wir werden es im 12z-Aufstieg dann sehen!
Grund dafür sind geringfügig höhere Taupunkte an den jeweiligen Gitterpunkten. Hebung ist in Form von Anströmung (Südwind), alpines Pumpen (Nordwind in den Voralpen, Talwinde vs. Anströmung) und eines sehr flachen Kurzwellentrogs (Hoch-über-Tief) über den Alpen gegeben, der die Strömung etwas diffluenter macht. Labilität ist eh da, klar.
Während man von den Tauern westwärts heute nirgends Gewitter ausschließen kann, bleibt es im Rax-Schneeberg-Gebiet heute spannender. Immerhin bildet das Globalmodell dieses nicht richtig ab.
Wobei ich gerade darüber nachdenke und feststelle, dass es das Gebiet vielleicht doch richtig abbildet. Denn auch wenn Täler im GFS fehlen, handelt es sich bei Rax und Schneeberg um große Gebirgsstöcke, die quasi die Ostbegrenzung des Alpenrands darstellen. GFS rechnete ja in der Vergangenheit immer wieder zuverlässig die Signale und es löste auch genau am Wechsel oder am Schneeberg aus. Das Strömungsfeld ist in Realität natürlich viel komplexer als im Globalmodell (siehe oben), trotzdem scheint sich das auszubalancieren.
Ich hab dazu den 00er Aufstieg von Wien mit aktuellen Werten vom südlichen Schwarzatal, Rax und Hohe Wand modifiziert. Entscheidend wird sein, was die warme Schicht in mittleren Höhen (eingekreist) macht. Diese verhindert zumindest im Flachland, wo die Taupunkte in der Höhe deutlich niedriger sind, dass die Cu zu Cu con herangewachsen können. Im Bergland fehlt dagegen nicht viel, vom Boden bis 1500 m sind die Taupunkte isotherm geschichtet.
Laut Prognose von WRF 12 km 00z soll die 700 mb -Temperatur im Tagesverlauf noch geringfügig steigen (WLA), in 500 mb dagegen etwas absinken.
Um den Deckel zu durchstoßen, müsste sich wahrscheinlich unten mehr tun (stärkere Feuchtekonvergenz) als oben durch synoptische Hebung. Wir werden es im 12z-Aufstieg dann sehen!