21.7.2016 Tornadoschäden nördliches Waldviertel, Raum Karlstein (Bezirk WT)
Verfasst: Samstag 23. Juli 2016, 17:51
Dies ist nun ein sehr ausführlicher und langer Bericht, ich habe über 100 Bilder eingebunden - ja, ich weiß, das ist viel, allerdings haben wir etliche Schadenstellen entdeckt und wenn man schon so einen Fall direkt vor der Haustür hat (die extremen Schäden am Beginn der Schneise liegen nur ca. 1,4 km von Oberedlitz entfernt), muss dies auch ordentlich dokumentiert werden. Wem dies immer noch zu wenig ist, ich habe noch einige hundert Bilder in petto
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Nach zahlreichen Stunden, eher schon Tagen, die ich in den letzten Tagen in den Wäldern zwischen Goschenreith und Karlstein/Thaya verbracht habe, zum Teil begleitet vom fachkundigen Rainer Kaltenberger von der ZAMG, steht nun mit hoher Wahrscheinlichkeit fest, dass es bei dem schweren Unwetter am 21.7.2016 im Bezirk Waidhofen/Thaya auch einen Tornado gegeben hat - seine Schneise dürfte mit Unterbrechungen rund 10 km lang sein, eventuell sogar noch ein bisschen länger. Auch die Medien haben schon darüber berichtet, siehe etwa:
http://derstandard.at/2000041741916/Dre ... eschlossen" onclick="window.open(this.href);return false;
http://kurier.at/chronik/niederoesterre ... 11.807.424" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.heute.at/news/oesterreich/no ... 54,1319200" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.krone.at/oesterreich/unwette ... ory-521509" onclick="window.open(this.href);return false;
http://noe.orf.at/news/stories/2787452/" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.meinbezirk.at/waidhofenthaya ... 11601.html" onclick="window.open(this.href);return false;
http://diepresse.com/home/panorama/oest ... in-Tornado" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.nachrichten.at/nachrichten/c ... 58,2298563" onclick="window.open(this.href);return false;
Rainer und ich sind zu dem Entschluss gekommen, dass es sich bei dem Tornado um einen F2/T4, eventuell auch T5 gehandelt haben dürfte. Weitere Meinungen sind aber nicht nur immer noch möglich, sondern sogar mehr als willkommen
Beginnen möchte ich mit einem Google Earth Ausschnitt, wo ich die Fallrichtungen - so gut es ging - eingetragen habe. Nur ein Plätzchen habe ich hier nicht eingezeichnet, es liegt knapp südlich von Riegers (der erste kleine Wald genau südlich vom Buchstaben s von Riegers) und da dort außerdem schon fleißig aufgeräumt wurde bzw. wird, kann man auch zur Fallrichtung nicht mehr viel sagen (bzw. ob verschiedene aufgetreten sind), jedenfalls wurde aber in einen Waldstreifen eine rund 20-30m breite Schneise geschlagen, die Bäume dürften dabei wahrscheinlich nach Süden umgeworfen sein.
PS: In Merkengersch gibt es eine private Station, die Windböen von 170 km/h gemessen hat, danach ist leider der Anemometer beschädigt worden. (Quelle: http://www.lerrypage.at;" onclick="window.open(this.href);return false; Wetterstation ist eine WH3080)

Ganz grob die ungefähre Zugrichtung. Wenn man die von uns entdeckten schweren Schäden verbindet, ergibt sich die durchgehend gezeichnete Linie, die restlichen Schäden sind schwächer und eher nur vereinzelt und befinden sich auf dem unterbrochenen "Strich". Letztere sind möglicherweise auch eher durch einen Downburst verursacht worden. Etwas deutlicher und besser ausgeprägt sind die Schäden dann noch einmal in einem kleinen Wald bei Aigen bei Raabs, aber auch hier kann man kaum sagen, ob Tornado oder Downburst.

Bereiche mit markanten Schäden:


ad 1a/Goschenreith



Dieses Motiv wird uns noch öfters unterkommen: die Bäume liegen meist in einem 90°-Winkel zu einander, wobei ein Teil nach SO, der andere nach SW umgeworfen wurde (meistens). Dabei liegen jene, die nach SO geworfen wurden, großteils unter den anderen, was bei einem Tornado, der von NW her durchzieht, auch recht plausibel erscheint.

Hier steht wirklich kaum mehr ein Baum:

Blick nach NW:

Blick nach SO:




Massive Wurzelstöcke wurden herausgerissen, dieser da dürfte einen Durchmesser von ca. 4m haben.





Auch junge Fichten mussten dran glauben:





ad 1b/Goschenreith/Ostteil
Blick ca. Richtung SW:





Blick nach SSW:

Auch hier liegt der nach SW gefallene Baum über dem nach SO umgeknickten:


Blick nach SO:

Auch Laubbäume (hier eine Eiche) wurden massiv geschädigt:




Zwischen 1a und 1b:
Blick nach SW:





ad 2a/Göpfritzschlag-West - hier waren die Schäden verhaltener, aber zumindest sichtbar:
abgedrehte Birken:



ad 2b/zwischen Merkengersch und Göpfritzschlag (hier befindet sich eine N-S ausgerichtete Hügelkette mit ca. 580m, während es am Westhang bis zur Thaya auf rund 450m hinabgeht; östlich davon gehts langsam gegen 500 m (Göpfritzschlag liegt auf ca. 520 m). Hier waren die Fallrichtungen wirklich sehr uneinheitlich:


Was nicht gebrochen wurde, wurde zumindest verbogen



Während die Fichten im Vordergrund nach WNW geneigt sind, liegt die Gruppe dahinter nach SO




ad 3 / Göpfritzschlag-Südwest
Wieder Wurfrichtung SW vs. SO:



zwischen 3 und 4 wurden diese Birnenbäume (danke Robert) abgerissen - allerdings waren die Stämme schon morsch, wie sich herausgestellt hat:



So schauen die Blätter aus:

Ein Blick auf das Waldstück 4, dies wurde glaube ich am aller heftigsten erwischt:


ad 4 / zw. Göpfritzschlag und Griesbach

Blick ca. nach SO:

Hier schaut es im wahrsten Sinne katastrophal aus:

Auch am gegenüberliegenden Hang wurde so gut wie alles gelegt oder zumindest auf andere Art und Weise beschädigt. Die Fallrichtung ist dafür hier relativ einheitlich nach SO, ein paar Ausreißer (etwa Ri. SW oder fast O) findet man aber auch hier.














Birken:


Selbst die etwas winderprobteren Bäume am NW-Rand des Waldes wurden zum Teil vollständig gebrochen:


ad 4a / Griesbach

Hier fehlen ein paar Firstziegel:

Am westlichen Rand von Griesbach wurden Eternitplatten zerstört:

An diesem (wohl schon vorher nicht allzu stabilen) Konstrukt wurden Tor und Dach in Mitleidenschaft gezogen:


ad 5a / zw. Karlstein und Goschenreith PS: es handelt sich hier um ein anderes Goschenreith als am Anfang des Beitrages!!
Den Baum dürfte nicht nur der Sturm, sondern auch ein Blitz zugesetzt haben:

Hier nun wieder ein recht verwirbelte Stelle (Blick nach S): die Fichten biegen sich nach WNW bzw. N, während wenige Meter daneben eine (kranke) Linde (?) nach Osten geworfen wurde. In Richtung SW liegen zudem Bäume, die nach NO gefallen sind (sieht man auf dem Bild nicht).

Auch der kaputte Raps wurde nach Osten abgebrochen:


Die verwirbelten Fichten von vorher:

Das sind die Fichten, die nach NO umgefallen sind (die man vorher am anderen Bild nicht gesehen hat)

Die nach Osten abgebrochene Linde (?):

Der untere wurde nach N entwurzelt, der obere eher nach ONO:

Auch interessant: neben den nach N geworfenen Bäumen wurde das Rapsfeld beim Wald am meisten beschädigt, je weiter weg vom Waldrand, desto unversehrter:

An dieser Waldstelle gibts auch recht verschiedenen Fallrichtungen, teilweise liegen Bäume, die nach Westen und solche, die nach Osten umgefallen sind, direkt nebeneinander. Weiter aber nun zu 5b - der Holzgraben, der ebenfalls schwer getroffen wurde. Die L59, die da durch führt, ist immer noch gesperrt, zumindest ist die Straße mittlerweile aber wieder von den Bäumen befreit.

ad 5b / Karlstein-Holzgraben
Blick Richtung Westen:


Komplett unterschiedliche Fallrichtungen konnte man in diesem Bereich vorfinden:

Blick nach NW:

Blick nach NNW:

Chaos pur:


Blick nach SW: Bäume liegen sowohl nach S/SW als auch (weiter hinten) nach Osten:


Diese Bäume eher weiter unten im Holzgraben sind von SO her umgeworfen worden:



Kreuz und quer:


Nach Norden gebogen:

Noch ein paar Bilder von Aigen bei Raabs, also ein gutes Stück südöstlich von den bisherigen Stellen. Hier wurden vor allem oberhalb einer Böschung bzw. auf der Böschung selbst einige Bäume entwurzelt bzw. abgebrochen. Zu finden ist die Stelle ganz im Südosten auf der Karte, die Bäume sind hier alle recht einheitlich über die Böschung hinunter (=nach Osten) gefallen.



Eine mächtige Eiche:



Verwirbelungen im Gras:


ad 5c / Karlstein-Ost
Zum Abschluss noch ein paar Bilder aus Karlstein selbst:
Blick nach W:


Blick nach Osten:



ad 5d / Karlstein-West
Hier waren leider an dem Tag, an dem ich dort war, schon Aufräumarbeiten im Gange und manches war schon komplett beseitigt. Ein paar beschädigte Laubbäume (u.a. Kastanie oder auch Pappeln) konnte ich aber dort noch finden.
Was das für ein Baum ist, konnte ich auch mittels Internet nicht heraussfinden. Hat jemand Ideen?


Hier handelt es sich um Kastanienbäume:


Knapp östlich von 5d entlang der Thaya fand ich auch noch Schäden, dies sind nun die abschließenden Bilder
Die Bäume sind hier hauptsächlich in Richtung NNO gefallen.

Blick nach Südwesten, ein Teil des Holzgrabens, von wo ich vorher schon Bilder gezeigt habe (die entstanden weiter links im Graben drinnen)


Weide:



In diesem Uferbereich wurden so gut wie alle Bäume beschädigt:


2 Tage nach dem Gewitter, am 23.7.2016, lagen immer noch Hagelablagerungen in Karlstein:

In Oberedlitz hatte übrigens eine Familie mehr als nur Glück im Unglück: während des Gewitters fielen Bäume auf ihren Wohnwagen und auch ihre Hütte (quasi ihr Wohngemach, sind nur sporadisch da), welche zum Teil massiv beschädigt wurden. Flüchten war den Bewohnern auch nicht mehr wirklich möglich, da andere Bäume den Zufahrtsweg versperrt haben. Zumindest wurde aber niemand verletzt.

Damit möchte ich den Bericht nun nach stundenlanger Arbeit abschließen
LG Manuel

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Nach zahlreichen Stunden, eher schon Tagen, die ich in den letzten Tagen in den Wäldern zwischen Goschenreith und Karlstein/Thaya verbracht habe, zum Teil begleitet vom fachkundigen Rainer Kaltenberger von der ZAMG, steht nun mit hoher Wahrscheinlichkeit fest, dass es bei dem schweren Unwetter am 21.7.2016 im Bezirk Waidhofen/Thaya auch einen Tornado gegeben hat - seine Schneise dürfte mit Unterbrechungen rund 10 km lang sein, eventuell sogar noch ein bisschen länger. Auch die Medien haben schon darüber berichtet, siehe etwa:
http://derstandard.at/2000041741916/Dre ... eschlossen" onclick="window.open(this.href);return false;
http://kurier.at/chronik/niederoesterre ... 11.807.424" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.heute.at/news/oesterreich/no ... 54,1319200" onclick="window.open(this.href);return false;
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http://www.nachrichten.at/nachrichten/c ... 58,2298563" onclick="window.open(this.href);return false;
Rainer und ich sind zu dem Entschluss gekommen, dass es sich bei dem Tornado um einen F2/T4, eventuell auch T5 gehandelt haben dürfte. Weitere Meinungen sind aber nicht nur immer noch möglich, sondern sogar mehr als willkommen

Beginnen möchte ich mit einem Google Earth Ausschnitt, wo ich die Fallrichtungen - so gut es ging - eingetragen habe. Nur ein Plätzchen habe ich hier nicht eingezeichnet, es liegt knapp südlich von Riegers (der erste kleine Wald genau südlich vom Buchstaben s von Riegers) und da dort außerdem schon fleißig aufgeräumt wurde bzw. wird, kann man auch zur Fallrichtung nicht mehr viel sagen (bzw. ob verschiedene aufgetreten sind), jedenfalls wurde aber in einen Waldstreifen eine rund 20-30m breite Schneise geschlagen, die Bäume dürften dabei wahrscheinlich nach Süden umgeworfen sein.
PS: In Merkengersch gibt es eine private Station, die Windböen von 170 km/h gemessen hat, danach ist leider der Anemometer beschädigt worden. (Quelle: http://www.lerrypage.at;" onclick="window.open(this.href);return false; Wetterstation ist eine WH3080)
Ganz grob die ungefähre Zugrichtung. Wenn man die von uns entdeckten schweren Schäden verbindet, ergibt sich die durchgehend gezeichnete Linie, die restlichen Schäden sind schwächer und eher nur vereinzelt und befinden sich auf dem unterbrochenen "Strich". Letztere sind möglicherweise auch eher durch einen Downburst verursacht worden. Etwas deutlicher und besser ausgeprägt sind die Schäden dann noch einmal in einem kleinen Wald bei Aigen bei Raabs, aber auch hier kann man kaum sagen, ob Tornado oder Downburst.
Bereiche mit markanten Schäden:
ad 1a/Goschenreith
Dieses Motiv wird uns noch öfters unterkommen: die Bäume liegen meist in einem 90°-Winkel zu einander, wobei ein Teil nach SO, der andere nach SW umgeworfen wurde (meistens). Dabei liegen jene, die nach SO geworfen wurden, großteils unter den anderen, was bei einem Tornado, der von NW her durchzieht, auch recht plausibel erscheint.
Hier steht wirklich kaum mehr ein Baum:
Blick nach NW:
Blick nach SO:
Massive Wurzelstöcke wurden herausgerissen, dieser da dürfte einen Durchmesser von ca. 4m haben.
Auch junge Fichten mussten dran glauben:
ad 1b/Goschenreith/Ostteil
Blick ca. Richtung SW:
Blick nach SSW:
Auch hier liegt der nach SW gefallene Baum über dem nach SO umgeknickten:
Blick nach SO:
Auch Laubbäume (hier eine Eiche) wurden massiv geschädigt:
Zwischen 1a und 1b:
Blick nach SW:
ad 2a/Göpfritzschlag-West - hier waren die Schäden verhaltener, aber zumindest sichtbar:
abgedrehte Birken:
ad 2b/zwischen Merkengersch und Göpfritzschlag (hier befindet sich eine N-S ausgerichtete Hügelkette mit ca. 580m, während es am Westhang bis zur Thaya auf rund 450m hinabgeht; östlich davon gehts langsam gegen 500 m (Göpfritzschlag liegt auf ca. 520 m). Hier waren die Fallrichtungen wirklich sehr uneinheitlich:
Was nicht gebrochen wurde, wurde zumindest verbogen
Während die Fichten im Vordergrund nach WNW geneigt sind, liegt die Gruppe dahinter nach SO

ad 3 / Göpfritzschlag-Südwest
Wieder Wurfrichtung SW vs. SO:
zwischen 3 und 4 wurden diese Birnenbäume (danke Robert) abgerissen - allerdings waren die Stämme schon morsch, wie sich herausgestellt hat:
So schauen die Blätter aus:
Ein Blick auf das Waldstück 4, dies wurde glaube ich am aller heftigsten erwischt:
ad 4 / zw. Göpfritzschlag und Griesbach
Blick ca. nach SO:
Hier schaut es im wahrsten Sinne katastrophal aus:
Auch am gegenüberliegenden Hang wurde so gut wie alles gelegt oder zumindest auf andere Art und Weise beschädigt. Die Fallrichtung ist dafür hier relativ einheitlich nach SO, ein paar Ausreißer (etwa Ri. SW oder fast O) findet man aber auch hier.
Birken:
Selbst die etwas winderprobteren Bäume am NW-Rand des Waldes wurden zum Teil vollständig gebrochen:
ad 4a / Griesbach
Hier fehlen ein paar Firstziegel:
Am westlichen Rand von Griesbach wurden Eternitplatten zerstört:
An diesem (wohl schon vorher nicht allzu stabilen) Konstrukt wurden Tor und Dach in Mitleidenschaft gezogen:
ad 5a / zw. Karlstein und Goschenreith PS: es handelt sich hier um ein anderes Goschenreith als am Anfang des Beitrages!!

Den Baum dürfte nicht nur der Sturm, sondern auch ein Blitz zugesetzt haben:
Hier nun wieder ein recht verwirbelte Stelle (Blick nach S): die Fichten biegen sich nach WNW bzw. N, während wenige Meter daneben eine (kranke) Linde (?) nach Osten geworfen wurde. In Richtung SW liegen zudem Bäume, die nach NO gefallen sind (sieht man auf dem Bild nicht).
Auch der kaputte Raps wurde nach Osten abgebrochen:
Die verwirbelten Fichten von vorher:
Das sind die Fichten, die nach NO umgefallen sind (die man vorher am anderen Bild nicht gesehen hat)
Die nach Osten abgebrochene Linde (?):
Der untere wurde nach N entwurzelt, der obere eher nach ONO:
Auch interessant: neben den nach N geworfenen Bäumen wurde das Rapsfeld beim Wald am meisten beschädigt, je weiter weg vom Waldrand, desto unversehrter:
An dieser Waldstelle gibts auch recht verschiedenen Fallrichtungen, teilweise liegen Bäume, die nach Westen und solche, die nach Osten umgefallen sind, direkt nebeneinander. Weiter aber nun zu 5b - der Holzgraben, der ebenfalls schwer getroffen wurde. Die L59, die da durch führt, ist immer noch gesperrt, zumindest ist die Straße mittlerweile aber wieder von den Bäumen befreit.
ad 5b / Karlstein-Holzgraben
Blick Richtung Westen:
Komplett unterschiedliche Fallrichtungen konnte man in diesem Bereich vorfinden:
Blick nach NW:
Blick nach NNW:
Chaos pur:
Blick nach SW: Bäume liegen sowohl nach S/SW als auch (weiter hinten) nach Osten:
Diese Bäume eher weiter unten im Holzgraben sind von SO her umgeworfen worden:
Kreuz und quer:
Nach Norden gebogen:
Noch ein paar Bilder von Aigen bei Raabs, also ein gutes Stück südöstlich von den bisherigen Stellen. Hier wurden vor allem oberhalb einer Böschung bzw. auf der Böschung selbst einige Bäume entwurzelt bzw. abgebrochen. Zu finden ist die Stelle ganz im Südosten auf der Karte, die Bäume sind hier alle recht einheitlich über die Böschung hinunter (=nach Osten) gefallen.
Eine mächtige Eiche:
Verwirbelungen im Gras:
ad 5c / Karlstein-Ost
Zum Abschluss noch ein paar Bilder aus Karlstein selbst:
Blick nach W:
Blick nach Osten:
ad 5d / Karlstein-West
Hier waren leider an dem Tag, an dem ich dort war, schon Aufräumarbeiten im Gange und manches war schon komplett beseitigt. Ein paar beschädigte Laubbäume (u.a. Kastanie oder auch Pappeln) konnte ich aber dort noch finden.
Was das für ein Baum ist, konnte ich auch mittels Internet nicht heraussfinden. Hat jemand Ideen?
Hier handelt es sich um Kastanienbäume:
Knapp östlich von 5d entlang der Thaya fand ich auch noch Schäden, dies sind nun die abschließenden Bilder

Blick nach Südwesten, ein Teil des Holzgrabens, von wo ich vorher schon Bilder gezeigt habe (die entstanden weiter links im Graben drinnen)
Weide:
In diesem Uferbereich wurden so gut wie alle Bäume beschädigt:
2 Tage nach dem Gewitter, am 23.7.2016, lagen immer noch Hagelablagerungen in Karlstein:
In Oberedlitz hatte übrigens eine Familie mehr als nur Glück im Unglück: während des Gewitters fielen Bäume auf ihren Wohnwagen und auch ihre Hütte (quasi ihr Wohngemach, sind nur sporadisch da), welche zum Teil massiv beschädigt wurden. Flüchten war den Bewohnern auch nicht mehr wirklich möglich, da andere Bäume den Zufahrtsweg versperrt haben. Zumindest wurde aber niemand verletzt.
Damit möchte ich den Bericht nun nach stundenlanger Arbeit abschließen

LG Manuel