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Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 20:42
von Stoney
(dts) - Nach einem starken Seebeben im Südpazifik haben Behörden soeben eine Tsunami-Warnung für Neuseeland erlassen. Das Erdbeben ereignete sich um 19.48 deutscher Zeit (6.48 Uhr in Neuseeland) in einer Tiefe von rund fünf Kilometern und soll eine Stärke zwischen 7,8 und 7,9 auf der Richter-Skala gehabt haben. Weitere Informationen liegen zur Stunde noch nicht vor.
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 20:44
von storm212
Heftig

!!
Hoffentlich gibts net wirklich einen Tsunami !!!!
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 21:10
von AndiB
Tsunami: Drei-Meter-Welle nach Beben im Pazifik
Nach einem schweren Seebeben im Pazifik ist eine Tsunami-Warnung ausgegeben worden. Laut CNN deuten erste Daten auf die Bildung eines Tsunami von drei Meter Höhe hin. Wie groß die Gefahr für bewohnte gebiet ist, war zunächst schwer abzuschätzen.Die Warnung des Pacific Tsunami Warning Center vor einer Flutwelle betraf neben Neuseeland auch Hawaii, Papua Neu-Guinea und andere Inseln in dem Gebiet.
Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Geologiebehörde (USGS) zwischen Hihifo auf Tonga und Apia auf Samoa. Über Schäden lagen zunächst keine Angaben vor. Die Region liegt rund 2.600 Kilometer nordöstlich von Auckland in Neuseeland. Der Erdstoß der der Stärke 7,9 wurde um 19.48 Uhr MESZ (06.48 Uhr Ortszeit ) registriert.
Quelle: ORF.at
mfg Andi
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 21:18
von ThomasWWN
The quake was recorded at 6:48 a.m. (1:28 p.m. ET) at a depth of about 7.4 miles (11.9 km), the USGS reported
Quelle: cnn.com
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 21:23
von Stoney
Korrektur - 8.3
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 21:26
von Mathias
Flutwelle bei apia / samoa / pago pago beobachtet..
shit ..
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 21:33
von gavris
8,3.....manno...wenn das gut geht....extrem!!!
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 21:35
von AndiB
Laut CNN wird ein bis zu 7m hohe Tsunamie in den benachbarten Regionen befürchtet...
mfg Andi
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 22:08
von zunki
So ein scheiß!
2009-09-29 19:18:57
6.2 16.99 S 172.82 W 29 M Samoa Islands Region
2009-09-29 18:57:56
5.0 15.60 S 172.57 W 23 M Samoa Islands Region
2009-09-29 18:40:15
5.6 15.33 S 173.04 W 50 M Tonga Islands
2009-09-29 18:08:23
5.7 15.63 S 172.14 W 10 M Samoa Islands Region
2009-09-29 17:48:10
8.2 15.49 S 172.04 W 10 M Samoa Islands Region
Und da gibts noch immer starke Nachbeben...
Am Live Seismogramm der Zamg sieht man durchgehend nachbeben in dem Gebiet... Seit 15 min durchgehend!
http://geoweb.zamg.ac.at/index.html.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 22:37
von WeitraLord
Auf dieser Webcam sollte der TSUNAMI bald zu sehn sein :
http://www.castawayisland.com/webcam.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 22:42
von Mathias
Christoph sit kein Dauerbeben - wirkliche Nachbeben und Erdbeben erkennst du wenns weit über die Skala ausschlägt,
"Wellen" gibts immer

Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Dienstag 29. September 2009, 22:51
von zunki
Aber aufjedenfall nicht so extrem... Werden auch schon als 5.2 gelistet... (
http://geofon.gfz-potsdam.de/db/eqinfo.php" onclick="window.open(this.href);return false;)Aber Dauerbeben ist natürlich ein falscher Begriff, hast recht

Jz so eben ein stärkeres:
EDIT:
Oioi, das jetzige schaut wieder sehr stark aus :O
Jz versteh ich was du meinst Mathias...
PS: Muss natürlich nicht sein das das in der gleichen Region war... Sieht man dann eh hier:
http://geofon.gfz-potsdam.de/db/eqinfo.php" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 06:00
von Daniel
Die Wellen waren laut Ö3 bis zu 4m hoch und drangen bis zu 800m ins Landesinnere ein
Warnung für Japan noch aktiv
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 07:42
von Stoney

Quelle:©Bild: AP/Fili Sagapolutele
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 07:45
von Stoney
Ohne Vorankündigung - 8.0 nach Richter. Und seitdem laufend Nachbeben. Die Chronik ist verkehrt.
MAP 4.9 2009/09/29 23:51:43 -15.134 -171.944 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 5.9 2009/09/29 23:45:03 -15.840 -172.531 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 4.9 2009/09/29 22:41:46 -15.200 -172.899 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 4.9 2009/09/29 21:51:01 -16.174 -172.533 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 5.0 2009/09/29 18:46:02 -14.953 -173.329 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 5.6 2009/09/29 18:08:22 -15.467 -172.092 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 8.0 2009/09/29 17:48:11 -15.558 -172.073 18.0 SAMOA ISLANDS REGION
Nachbeben heute:
MAP 5.0 2009/09/30 00:11:38 -15.992 -172.243 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 4.9 2009/09/30 01:30:40 -15.526 -172.581 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 4.9 2009/09/30 01:16:18 -15.577 -172.043 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 5.1 2009/09/30 01:09:30 -14.972 -173.612 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 5.2 2009/09/30 01:05:35 -14.914 -173.245 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 5.1 2009/09/30 00:40:52 -15.460 -172.931 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 4.7 2009/09/30 02:39:09 -16.233 -172.911 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
MAP 4.8 2009/09/30 04:46:23 -16.349 -172.249 10.0 SAMOA ISLANDS REGION
Quelle:
http://earthquake.usgs.gov/eqcenter/rec ... s_all.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 07:51
von strolch
Bericht ORF
Eineinhalb Meter hohe Flutwelle
Ganze Dörfer und Ferienanlagen wurden von der Flutwelle zerstört.
Ein mächtiges Erdbeben der Stärke 8,0 hat vor Samoa in der Südsee einen Tsunami ausgelöst. Berichten zufolge dürften bis zu 100 Menschen ums Leben gekommen sein. Darunter sind nach Angaben der neuseeländischen Regierung Touristen aus Neuseeland und Australien.
In der Hauptstadt Apia schwappte eine Flutwelle von 70 Zentimeter Höhe an Land, in der Stadt Pago Pago lag die Flutwelle bei 1,57 Metern, berichtete die US-Wetterbehörde (NOAA) am Dienstag.
US-Präsident Barack Obama erklärte die östlichen Schwester-Inseln von Amerikanisch-Samoa zum Katastrophengebiet. Damit werden Bundeshilfen für die Region frei.
Zahl der Toten könnte noch steigen
Der Gouverneur von Amerikanisch-Samoa bestätigte am Mittwoch zumindest 24 Todesopfer und 50 Verletzte. Der Süden von Tutuila sei "verwüstet", sagte Togiola Tulafono, der sich zu einer Konferenz in Hawaii aufhielt. Die Zahl der Toten könne steigen, wenn die Einsatzkräfte bisher abgeschnittene Gebiete erreichten, sagte der Gouverneur. Im westlichen Inselstaat Samoa starben laut einer Rot-Kreuz-Sprecherin mindestens elf Menschen.
Auf ersten Fotos waren überflutete Straßen zu sehen. Autos, die von den Wassermassen mitgerissen wurden, lagen in Trümmerhaufen. An einer Stelle war ein mächtiges Boot auf dem Trockenen zu sehen. Lokalsender berichteten, dass einige Dörfer völlig überschwemmt seien. "Zwei oder drei Ortschaften wurden schwer zerstört", sagte der Leiter des Gesundheitsdienstes von Amerikanisch-Samoa, Salamo Laumoli, dem US-Sender CNN.
Sog Richtung Meer war "gigantisch"
Augenzeugen und Überlebende berichteten von der großen Wucht, mit der die Flutwellen an Land kamen. Auf der Hauptinsel Upolu soll das Wasser bis zu 800 Meter ins Landesinnere gereicht haben, hieß es im neuseeländischen Rundfunk.
Wendy Booth, Betreiberin der Touristen-Anlage "Sea Breeze" an der Südküste, erzählte dem australischen Radiosender Fairfax Radio Network, dass ihre Anlage völlig zerstört wurde. "Die zweite Welle traf uns durch den Fußboden. Das Wasser rauschte zur Hintertür hinaus und riss uns mit", berichtete sie.
"Wir konnten uns an einem Geländer festhalten, mein Mann und ich klammerten uns aneinander. Der Sog zurück Richtung Meer nach der Welle war gigantisch. Die Kraft des Wassers riss unsere Einrichtung durch das Dach."
Ferienanlagen "vollständig zerstört"
Auch andere bei Touristen beliebte Ferienanlagen wurden verwüstet. Die Bewohner und Gäste hätten kaum Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen, sagte der Vizeregierungschef Misa Telefoni der australischen Nachrichtenagentur Associated Press.
Die Anlagen Sinalei Reef Resort und Coconuts Beach Resort an der Westküste der Hauptinsel Upolu seien von den Flutwellen schwer getroffen worden. Die meisten Anlagen an dieser Küste seien nach vorliegenden Informationen "vollständig zerstört".
Viele Häuser und Geschäfte überflutet
Eine Australierin erlebte das Erdbeben und den Tsunami in der Hauptstadt Pago-Pago auf Amerikanisch-Samoa. Die Erde habe drei Minuten lang heftig gebebt, berichtete sie dem australischen Sender ABC. Von ihrem Balkon aus sah sie jede Menge überflutete Häuser und Geschäfte. Nach ihren Angaben war die Flutwelle vier Meter hoch. Der Strom sei ausgefallen, der Flughafen geschlossen und das örtliche Krankenhaus überflutet.
Mehr als 200.000 Einwohner
Die US-Geologiebehörde (USGS) stufte die Stärke des Bebens auf 8,0 hoch. Das Tsunami-Warnzentrum sprach von 8,3. Das Beben ereignete sich um 19.48 Uhr MESZ (6.48 Uhr Ortszeit).
Das Zentrum des Bebens lag demnach in der Mitte zwischen dem Inselstaat Samoa, der den westlichen Teil der Inseln umfasst, und deren östlichem Teil, der zu den USA gehört.
Die Inselgruppe liegt etwa auf halbem Weg zwischen Hawaii und Neuseeland und wird von mehr als 200.000 Menschen bewohnt.
Erinnerung an Tsunami 2004
Am 26. Dezember 2004 hatte ein gewaltiger Tsunami, ausgelöst durch ein schweres Erdbeben vor der indonesischen Insel Sumatra, mit unvorstellbarer Wucht weite Küstenregionen in Indonesien, Sri Lanka, Indien, Thailand und auf den Malediven zerstört. Mehr als 200.000 Menschen kamen ums Leben.
Nach Einschätzung von Seismologen erreichte das Beben vor Samoa aber bei weitem nicht die Ausmaße der Naturkatastrophe vor fünf Jahren.
Quelle:
http://www.orf.at/090930-43119/index.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 08:13
von Stoney
Minutenlanges Beben
Eine Australierin erlebte das Erdbeben und den Tsunami in der Hauptstadt Pago-Pago auf Amerikanisch-Samoa. Die Erde habe drei Minuten lang heftig gebebt, berichtete sie dem australischen Sender ABC. Von ihrem Balkon aus sah sie jede Menge überflutete Häuser und Geschäfte. Nach ihren Angaben war die Flutwelle vier Meter hoch. Der Strom sei ausgefallen, der Flughafen geschlossen und das örtliche Krankenhaus überflutet. Ein Bekannter sei mit einem Bus unterwegs gewesen, als der Tsunami kam. "Das Wasser drang in seinen Bus ein", berichtete Whitby. "Er blieb schließlich in einem Mangobaum hängen, aber vier seiner Passagiere wurden fortgerissen."
TExtquelle und weitere Bilder auf n24.de:
Link:
http://www.n24.de/news/newsitem_5472576.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 11:01
von Hannes
arg was sich da zugertagen hat

Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 13:05
von Duddits
Bei Sumatra /Indonesien hats schon wieder ein Beben gegeben, laut USGS 7,6 auf der Richterskala.
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 16:09
von MarcoKTN
Duddits hat geschrieben:Bei Sumatra /Indonesien hats schon wieder ein Beben gegeben, laut USGS 7,6 auf der Richterskala.
..dürfte aber erfahrungsmäßig durch die relativ große Tiefe(80km) maximal mäßige Schäden verursacht haben
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 20:54
von Stoney

Quelle:
http://www.iris.edu/seismon/views/eveda ... eveday.gif" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 21:41
von Duddits
MarcoKTN hat geschrieben:Duddits hat geschrieben:Bei Sumatra /Indonesien hats schon wieder ein Beben gegeben, laut USGS 7,6 auf der Richterskala.
..dürfte aber erfahrungsmäßig durch die relativ große Tiefe(80km) maximal mäßige Schäden verursacht haben
Äh...es werden über 1000 Tote befürchtet. Diesmal sind die schäden eindeutig nicht mässig

Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 22:01
von omiruth
Erst Taifun, dann Tsunami, dann Erdbeben
http://www.bild.de/BILD/news/2009/09/30 ... knall.html" onclick="window.open(this.href);return false;
und an anderen Orten verdursten Mensch und Tier

Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Mittwoch 30. September 2009, 22:40
von MarcoKTN
Duddits hat geschrieben:MarcoKTN hat geschrieben:Duddits hat geschrieben:Bei Sumatra /Indonesien hats schon wieder ein Beben gegeben, laut USGS 7,6 auf der Richterskala.
..dürfte aber erfahrungsmäßig durch die relativ große Tiefe(80km) maximal mäßige Schäden verursacht haben
Äh...es werden über 1000 Tote befürchtet. Diesmal sind die schäden eindeutig nicht mässig


das hätt ich jetzt nicht erwartet
übrigends zieht ein neuer Taifun auf die Philipinen zu

Re: Seebeben Samoa Island Stärke von 7.9 - Tsunami Warnung
Verfasst: Donnerstag 1. Oktober 2009, 06:55
von strolch
Die Erde kommt nicht zur Ruhe!
Neuerliches Beben bei Sumatra 01.10.2009 01:52 Stärke 6,6
Opferzahl völlig unklar
Nach dem schweren Erdbeben in Indonesien ist die Zahl der Opfer weiter unklar. Hunderte, wenn nicht Tausende Häuser sind eingestürzt, wie viele Menschen verschüttet wurden, weiß offenbar niemand.
Vertreter der Gesundheitsbehörden befürchteten mehr als tausend Tote. Ein Sprecher des Katastrophenschutzes zeigte sich optimistischer und rechnete mit 100 bis 200 Toten und weiteren 100 Vermissten. Vizepräsident Jusuf Kalla hatte zuvor von mindestens 75 Toten gesprochen.
Lage kaum zu überblicken
Durch die Wucht der Erdstöße stürzten zahlreiche Gebäude ein, darunter das größte Krankenhaus und mehrere Hotels in der besonders stark betroffenen Küstenstadt Padang. Auf dem Flughafen der 900.000-Einwohner-Stadt brach einem Fernsehbericht zufolge das Dach zusammen und begrub zahlreiche Reisende. "Die Lage ist schwer zu überblicken", sagte Kalla am Mittwochabend. Dementsprechend schwierig gestaltete sich auch die Suche nach Überlebenden unter den Trümmern.
"Auf das Schlimmste einstellen"
Laut Berichten örtlicher Medien rannten zahlreiche Bewohner in Panik auf die Straßen, die Stromversorgung und Telefonverbindungen brachen zusammen.
Sozialminister Aburizal Bakrie meinte, die Behörden müssten sich auf das Schlimmste einstellen: Die Verwüstung könnte ähnlich groß sein wie 2006, als bei einem Erdbeben in der Stadt Yogyakarta mehr als 5.000 Menschen ums Leben gekommen und 10.000 verletzt worden waren
Stärke 7,6
Das Erdbeben erreichte eine Stärke von 7,6 und war sogar im 440 Kilometer entfernten Singapur zu spüren, wo mehrere Hochhäuser evakuiert wurden. Das Pazifische Tsunami-Zentrum gab vorübergehend eine Tsunami-Warnung aus.
Am Maninjau-See im Landesinneren löste das Erdbeben einen Erdrutsch aus, wie ein Augenzeuge dem Fernsehsender TVOne sagte.
"Brücken sind eingestürzt, Telefonmasten zusammengebrochen, Hunderte Häuser brennen, Menschen sind verschüttet", sagte der Arzt Ridwan Gustiana dem Hilfswerk action medeor. "Wir brauchen dringend Hilfe: Verbandsmaterial, Schmerzmittel und Antibiotika."
Furcht vor Vulkanausbrüchen
Das Epizentrum des Bebens lag nur knapp 50 Kilometer nordwestlich von Padang. Die Erschütterung war auch in der 940 Kilometer entfernten Hauptstadt Jakarta und bis nach Singapur und in die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur zu spüren, auch dort strömten panische Büroangestellte aus Hochhäusern ins Freie.
Geologen hatten ein Erdbeben in Padang als sehr wahrscheinlich vorausgesagt, da die Stadt nahe dem Zusammenstoß zweier Kontinentalplatten liegt. Es gab Befürchtungen, das Beben könne auch Vulkanausbrüche zur Folge haben. In der Region liegen die drei großen Vulkane Merapi, Talang und Tandikat.
Experten: Kein Zusammenhang zwischen Beben
Nur wenige Stunden zuvor hatte ein Seebeben im Pazifik eine verheerende Flutwelle ausgelöst, die auf den Samoa-Inseln und Tonga mehr als 100 Menschen in den Tod riss. Am Mittwochabend erschütterte zudem ein Beben der Stärke 6,3 den Südosten Perus.
Die Beben stehen nach Angaben von Experten in keinem Zusammenhang. "Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand hat das gar nichts miteinander zu tun", sagte der Leiter der Sektion Seismologie am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam, Rainer Kind, der Nachrichtenagentur dpa. Es gebe bisher keine Beweise dafür, dass sich die durch ein Erdbeben ausgelöste Kraft über Tausende von Kilometern ausbreite. "Dass die Beben zeitlich so eng beieinanderliegen, ist Zufall", betonte der Experte - zumindest soweit man heute wisse.
Quelle:
http://www.orf.at/090930-43155/index.html" onclick="window.open(this.href);return false;