1762 - historischer Wetterbericht Mönichkirchen am Wechsel
Verfasst: Sonntag 3. November 2019, 09:58
hab im zuge meiner ahnenforschung was spannendes gefunden, wenn jemand diese alte schrift/sprache lesen kann, der kanns gern mal versuchen ohne vorher nach unten zu schauen zur "lösung" 
der text stammt aus einem taufbuch der pfarre mönichkirchen am wechsel aus dem jahr 1762.
http://data.matricula-online.eu/de/oest ... 1-02/?pg=3
hier die transkription des textes. der tag des hl. matthäus müsste der 21. september sein.
deswegen müsste das wetter am 20.09.1762 gewesen sein.
kann aber nicht genau sagen, ob der damals auch schon an dem tag war?

der text stammt aus einem taufbuch der pfarre mönichkirchen am wechsel aus dem jahr 1762.
http://data.matricula-online.eu/de/oest ... 1-02/?pg=3
hier die transkription des textes. der tag des hl. matthäus müsste der 21. september sein.
deswegen müsste das wetter am 20.09.1762 gewesen sein.
kann aber nicht genau sagen, ob der damals auch schon an dem tag war?
Denckwürdige Nachricht
In Jahr 1762 am Vorabend des H: Matthaei hat sich bey heiterer
nacht an denen Bergen um Mönigkirchen ein starcker reif
gelagert, den die schöne Morgenröthe durch ihre hizige Sonnenstrallen
bis 9 Vhr fruh auß dem Feld getrieben, und bis 2 Vhr ein sehr warmer
stiller angenehmer Sommer Tag. nach 2 Vhr ruckten auß dem alpen
gebürg finstere wolcken, welche häfftiges Feurplizen, schröckvolles Krachn
und Donner wetter machten, und hat der durch eine Viertlstund anhaltende
Schaur den annoch stehenden Haabern zu Bodten geschlagen: Nach diser
Niderlag folgte ein gewaltsamer regen, nach selben anmarchirte
ein auß den laufgräben des steürmarcks fünsterer Nepel, den der
einbrechender sturmwind in die Flucht, und zuruckjagte, alßdan legte
sich die feindliche Witterung zu ruche, und in das winterquatier, aso
zwar, daß um 8 Vhr Nachts rings herum spannhochen Schnee zu sehen ware.
Diser Tag, in welchen Reif, Sonnenschein, sehr warmes wetter, bliz, Donner, schaur
Regen, neppel, sturmwind, frostig, und Schnee zum Vorschein kombten,
wurden die Astrologi bewundern, wan sie alle durh das Jahr ereigende
Witterungen innerhalb einer Zeit 12 Stunden erseheten.