22.07.2023 Multi- und Superzellen-Parade im Süden
Verfasst: Sonntag 23. Juli 2023, 12:45
Hallo!
Der gestrige Samstag war bereits der sechste Tag hintereinander, an dem es zu schweren Gewittern kam. Aus diesem Grund beschlossen wir – Papa Harald (@hhkes), Georg Pistotnik (GeoSphere Austria / ESTOFEX) und ich – gemeinsam zu einem Chasing aufzubrechen. Start war gegen 16:00 Uhr südlich von Graz – und das sollte keine Minute zu früh gewesen sein.
Im SW hatte sich eine kräftigere Zelle gebildet, die sich als „Left-Mover-Multizelle“ herausstellen sollte:

Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)
Gegen 16:20 Uhr konnten wir den organisierten Aufwindbereich der Zelle von der A9 aus beobachten. Da die Zelle gegen NE ausscherte, befand sich die Base auf der nördlichen Seite:

Dennoch versuchten wir auf die Südseite zu gelangen. Dafür musste eine (erster) Core-Punch her. Bei Wildon gab es Sturm, Starkregen und Hagel bis ca. 2 cm:
Gegen 16:45 Uhr erreichten wir den bekannten Aussichtspunkt bei St. Veit am Vogau. Dort bot sich uns eine zyklonale Multizelle (mit Aufwind im Süden und „Right-Mover-Tendenzen“) im Westen, die sich zu einer Superzelle entwickelte:

Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)

Und weiter dahinter war im Westen schon die nächste Multizelle zu sehen:

Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)

Doch wir konzentrierten uns auf die vordere Superzelle. Diese bot eine gut ausgebildete Mesozyklone:

Und dann: Tornado-Warning! „It’s coming down“ – ja, aber eben nur eine Scud-Cloud
Dennoch zeugte diese Wolkenstruktur von massiver Aufwinddynamik und machte optisch einen sehr schönen Eindruck. Außerdem war aufgrund der Feuchte, Höhenströmung und Windscherung die Bildung eines Tornados gar nicht mal so unwahrscheinlich:



Ein letztes Bild gegen 17:00 Uhr – die Zelle näherte sich nun bereits deutlich und hatte sich mit der dahinter liegenden, nach links ziehenden Multizelle verbunden. Nun verclusterte das gesamte System. Netter Inflow direkt über unseren Köpfen:


Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)
Nachdem im Osten eben alles verclusterte, beschlossen wir, weiter nach Süden zu fahren und entweder die ehemaligen Hagelunwetter aus Kärnten (erste Welle) oder die neue Linie im Westen (zweite Welle) in Slowenien abzufangen.
Erste Strukturen gab es gegen 18:45 Uhr von Celje aus zu sehen. Eine nette Schauerzelle mit tiefer Basis:

Auch die erste Welle der Kärnten-Unwetter war bereits zu sehen, eine tiefbasige Multizelle in den Bergen (gegen 19:00 Uhr):

Nachdem die zweite Welle aber deutlich stärkere Radarechos aufwies, versuchten wir diese abzufangen. Daher ging es in Slowenien weiter über die A1 Richtung Ljubljana.
Gegen 19:20 Uhr sah man den Aufwindturm der Superzelle:


Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)
Kurze Zeit später sah man erste Strukturen:

Und gegen 16:30 Uhr gab es den nächsten Core-Punch:

Danach traten wir den Heimweg an. Von Domzale aus sah man auf die dritte Zelle der zweiten Welle, diese war jedoch bereits in Auflösung begriffen:

Auf dem Heimweg gab es noch ein abendliches Farbenspektakel samt eindrucksvollem Regenbogen zu sehen:


Never Stop Chasing!
Der gestrige Samstag war bereits der sechste Tag hintereinander, an dem es zu schweren Gewittern kam. Aus diesem Grund beschlossen wir – Papa Harald (@hhkes), Georg Pistotnik (GeoSphere Austria / ESTOFEX) und ich – gemeinsam zu einem Chasing aufzubrechen. Start war gegen 16:00 Uhr südlich von Graz – und das sollte keine Minute zu früh gewesen sein.
Im SW hatte sich eine kräftigere Zelle gebildet, die sich als „Left-Mover-Multizelle“ herausstellen sollte:

Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)
Gegen 16:20 Uhr konnten wir den organisierten Aufwindbereich der Zelle von der A9 aus beobachten. Da die Zelle gegen NE ausscherte, befand sich die Base auf der nördlichen Seite:

Dennoch versuchten wir auf die Südseite zu gelangen. Dafür musste eine (erster) Core-Punch her. Bei Wildon gab es Sturm, Starkregen und Hagel bis ca. 2 cm:
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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Gegen 16:45 Uhr erreichten wir den bekannten Aussichtspunkt bei St. Veit am Vogau. Dort bot sich uns eine zyklonale Multizelle (mit Aufwind im Süden und „Right-Mover-Tendenzen“) im Westen, die sich zu einer Superzelle entwickelte:

Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)

Und weiter dahinter war im Westen schon die nächste Multizelle zu sehen:

Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)

Doch wir konzentrierten uns auf die vordere Superzelle. Diese bot eine gut ausgebildete Mesozyklone:

Und dann: Tornado-Warning! „It’s coming down“ – ja, aber eben nur eine Scud-Cloud

Dennoch zeugte diese Wolkenstruktur von massiver Aufwinddynamik und machte optisch einen sehr schönen Eindruck. Außerdem war aufgrund der Feuchte, Höhenströmung und Windscherung die Bildung eines Tornados gar nicht mal so unwahrscheinlich:



Ein letztes Bild gegen 17:00 Uhr – die Zelle näherte sich nun bereits deutlich und hatte sich mit der dahinter liegenden, nach links ziehenden Multizelle verbunden. Nun verclusterte das gesamte System. Netter Inflow direkt über unseren Köpfen:


Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)
Nachdem im Osten eben alles verclusterte, beschlossen wir, weiter nach Süden zu fahren und entweder die ehemaligen Hagelunwetter aus Kärnten (erste Welle) oder die neue Linie im Westen (zweite Welle) in Slowenien abzufangen.
Erste Strukturen gab es gegen 18:45 Uhr von Celje aus zu sehen. Eine nette Schauerzelle mit tiefer Basis:

Auch die erste Welle der Kärnten-Unwetter war bereits zu sehen, eine tiefbasige Multizelle in den Bergen (gegen 19:00 Uhr):

Nachdem die zweite Welle aber deutlich stärkere Radarechos aufwies, versuchten wir diese abzufangen. Daher ging es in Slowenien weiter über die A1 Richtung Ljubljana.
Gegen 19:20 Uhr sah man den Aufwindturm der Superzelle:


Quelle: Radarska Slika Padavin (https://meteo.arso.gov.si/met/sl/weather/observ/radar/)
Kurze Zeit später sah man erste Strukturen:

Und gegen 16:30 Uhr gab es den nächsten Core-Punch:

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Danach traten wir den Heimweg an. Von Domzale aus sah man auf die dritte Zelle der zweiten Welle, diese war jedoch bereits in Auflösung begriffen:

Auf dem Heimweg gab es noch ein abendliches Farbenspektakel samt eindrucksvollem Regenbogen zu sehen:


Never Stop Chasing!