Herfried hat geschrieben: Ich mein von mir sind Bilderthreads der letzten 10 Jahre mit 3000 Bildern - zumeist Wetter - mit einem Schlag weg... (Kotz).
Also bei Picanova kaufe ich sicher nie, nicht mal irrtümlich was ein.
Ich sicher auch nicht...
Hab grad in Deinen Polarlicht-Thread geschaut - auch bereits Kasterl statt Fotos... Hier sind doch mehr Mitglieder von der Sache
betroffen, als ich anfangs dachte. Mir tut's leid um jeden Thread, der jetzt seiner Fotos beraubt dasteht.
Ich persönlich hatte bei über 5000 Bildern (!) nicht die Energie, auch nur irgendwie mit einem Rettungsversuch anzufangen.
Vielleicht rekonstruiere ich den einen oder anderen neueren Thread, das war's dann aber auch.
Mein neuer Hoster, picr.de, kann eines Tages genauso enden wie Album.de. Sicherheit, scheint's, gibt's im Netz noch weniger
als im realen Leben. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich sehr an meinen Bilderthreads gehangen bin, weil unendlich viel Zeit und
Mühe (und das gern) in sie investiert worden sind. Sicher, es gibt Schlimmeres im Leben - aber ein Schlag war es doch.
Wenn ich das Ganze in einem umfassenderen Sinn einordne, sag ich mal, man kann sich gar nicht früh genug daran gewöhnen,
dass nichts für die Ewigkeit, dass alles vergänglich ist...
Bitte haltet mich nicht für überspannt
, aber dieser Bilderverlust war für mich wieder mal ein Anlass, an das ach so treffende
Gedicht des Barockdichters Andreas Gryphius zu denken, das mir bereits als Schülerin aufgefallen und im Gedächtnis geblieben ist:
Es ist alles eitel
Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein:
Wo jetzt noch Städte stehn, wird eine Wiese sein,
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden.
Was jetzt noch prächtig blüht, soll bald zertreten werden.
Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch’ und Bein,
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein.
Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Taten Ruhm muss wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch, bestehn?
Ach! Was ist alles dies, was wir für köstlich achten,
Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind;
Als eine Wiesenblum’, die man nicht wieder find’t.
Noch will, was ewig ist, kein einzig Mensch betrachten!
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Hunderte Stunden Arbeit, und was bleibt? Dust in the wind... - oder halt in diesem Fall öde Kasterln in einstigen Bilderthreads...