Nahversorgung an Land...

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Exilfranke1

Freitag 11. November 2011, 20:28

Ich stamme aus einem 5200-Einwohner-Ort. Das ist für deutsche Verhältnisse eher klein, in Österreichs wärs schon eine Bezirkshauptstadt ;)

Bis in die frühen 90er gab es noch einen 'Tante Emma'-Laden im Ort, der 350 m entfernt lag, dort hab ich gerne Eis und Süßigkeiten gekauft,
er hatte aber alle wichtigen Lebensmittel.

Im Lauf der 90er schossen die Supermärkte am Ortsrand (2 km entfernt) wie Pilze aus dem Boden, generell auch in den Nachbarorten.

Der Emmaladen hatte zu viel Konkurrenz und musste schließen, entsprechend musste man für größeren Einkauf immer das Auto nehmen,
oder den Bus (stündlich).

Es gab auch noch 3 Bäckereien und 4 Metzger, mittlerweile gibt es nur noch 1 Metzger und 1 Bäcker im Ortszentrum, der Rest hat dicht gemacht, aus denselben Gründen
wie die Landwirte abnehmen: rentiert sich net mehr, zu aufwendig, keine Perspektive für die Söhne/Töchter des Metzgers/Bäckers....

Inzwischen ist auch der Supermarkt am ortsrand weg, weil für die vergrößerung kein Platz war. ein kleinerer supermarkt befindet sich weiter draußen im Industriegebiet, wohin kein Bus fährt.

Trotzdem wächst die Gemeinde weiter, auch wenn man Lebensmittel jetz NUR noch mit dem Auto besorgen kann. Was mit den älteren Leuten passiert, ist die andere Frage. Die müssen in den Nachbarort fahren.

Jedenfalls fand ich krass, wie sich der Ort innerhalb der letzten 7 Jahre verändert hat, seitdem ich weggezogen bin - bzw. innerhalb der letzten 20 Jahre.

Inzwischen würde sich ein Tante-Emma-Laden wieder rentieren, zumal ja mehr auf 'Bio' schauen als früher. So ändert sich alles, wie im Zyklus.

Ironie des Schicksals, dass ich jetzt im 'Siedlungsgebiet Monte Laa' wohne, wo etwa doppelt soviele Menschen wie in meinem Heimatort leben, aber außer Supermärkten (Spar, Lidl) keine Nahversorgung vorhanden ist (nur der Bäcker und Metzger im Supermarkt, der natürlich Sonntag früh nicht auf hat, also gibts auch keine frischen Semmeln).
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Feli
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Freitag 11. November 2011, 20:46

hier im ca. 2000 seelen dorf gibts noch einen "tante emma laden" - einen bäcker mit kleinem café, eine bank, 2 friseure, elektroladen mit postpartner, kindergarten, VS, gemeindeamt, pfarre und 1 wirten + einen ganzen haufen "mostbauern" sowie einen fleischhauer auf einem hof + samstags einen bauernmarkt im ort. hab ich was vergessen!?

trotz nähe zur nächsten stadt (busverbindungen sind bescheiden) gibts das alles hier und auch am ortsrand keine großen supermärkte, sondern erst im nächsten größeren ort (spar).

find ich nicht schlecht was es hier gibt - zumal der bäcker und der tante emma laden auch am sonntag vormittag offen haben :-) dafür hat der bäcker mittwoch nachmittag noch zu.
liebe grüsse
(die) Feli
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Lords04_XXI
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Freitag 11. November 2011, 22:29

scho arg glaub da hat auch z.T die Politik auch wieder schuld warum es wie so oft zu schließungen kommt.
Arg wie sich die Gemeinden draußen an Bevölkerung zu genommen hat.. Sieht man auch in Großraum Wien wo ungefähr 2,7 Millionen Menschen scho leben und im Jahr 2050 etwa 3,4 Millionen Menschen ganz schön viel eigendlich..

Hier bei mir in Strebersdorf ist es auch ned viel besser. Es gibt ned mal a Bäckerei, nua 2 Billa,3 Trafiken,4 bis 7 bekannte Restaurants etwa,keinen Fleischer,am Sonntag ned amal an Bus,..und das find ich für einen Stadtteil was auch zu Wien ghört mit etwa 30000 Einwohner sehr mager eigendlich eine riesen Frechheit und Strebersdorf wächst unhaltsam weiter.. und es gibt Orte die übersättigt sind an Nahversorgern usw.
Mit freundlichen grüßen aus Floridsdorf-Strebersdorf XXI--- Manuel :):)
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mani
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Samstag 12. November 2011, 00:36

Lords04_XXI hat geschrieben:scho arg glaub da hat auch z.T die Politik auch wieder schuld warum es wie so oft zu schließungen kommt.
Arg wie sich die Gemeinden draußen an Bevölkerung zu genommen hat.. Sieht man auch in Großraum Wien wo ungefähr 2,7 Millionen Menschen scho leben und im Jahr 2050 etwa 3,4 Millionen Menschen ganz schön viel eigendlich..

Hier bei mir in Strebersdorf ist es auch ned viel besser. Es gibt ned mal a Bäckerei, nua 2 Billa,3 Trafiken,4 bis 7 bekannte Restaurants etwa,keinen Fleischer,am Sonntag ned amal an Bus,..und das find ich für einen Stadtteil was auch zu Wien ghört mit etwa 30000 Einwohner sehr mager eigendlich eine riesen Frechheit und Strebersdorf wächst unhaltsam weiter.. und es gibt Orte die übersättigt sind an Nahversorgern usw.
In Strebersdorf gibts eh Schnellbahn und Straßenbahn, und das sogar Sonntags ;)

lg, Mani
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marcus_wien
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Samstag 12. November 2011, 07:09

also ich kann mich hier nicht beklagen neben einem schönen markt ( karmelitermarkt) auch mit bauernmärkten(Fr/Sa) ..mit sehr regionalen produkten machen neben den bekannten supermärkten auch immer mehr kleine fachgeschäfte auf, sowie gemüse händler ( z.B. aus dem burgenland/weinviertel) in einem umkreis von 1 km ( von meiner wohnung aus ) haben 3 (österreichische)Gemüse und Obst/saft/ Händler eröffnet,..ich habe mich selbst gewundert nehme dieses angebot aber wahr und kaufe fast ausschliesslich nur noch dort frische ware!!

was mich total erschreckt sind die mega supermärkte vor idyllischen minidörfern,..die riesigen industrieflächen, baumärkte etc,..in vor kurzem noch unberührten landschaften ,..
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
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bluedog
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Samstag 12. November 2011, 07:21

was mich total erschreckt sind die mega supermärkte vor idyllischen minidörfern,..die riesigen industrieflächen, baumärkte etc,..in vor kurzem noch unberührten landschaften ,..

ja, und wenn du mal genauer schaust - hier in südburgenland gibt es paradebeispiele dafür.
z.b. in güssing - da gab es bereits ein grösseres einkaufzentrum.
dann wurde ein stück weiter noch eins gebaut.
ein teil der geschäfte zog vom alten ins neue, einige geschäfte aus der stadt zogen hin.
nun stehen im alten etliche geschäftsflächen leer, im neuen sind einige geschäftsflächen leer, in der stadt stehen geschäfte leer.
die stadt wird immer uninteressanter, dort gibts ja nichts mehr, und die leer stehenden geschäftsflächen müssen ja auch ein riesenverlustgeschäft sein.
welche logik da dahinter steckt, muss mir mal einer erklären.

das nächste ist - wenn man schon sowas bauen muss - weiso dann nicht ein wirklich grosses, wo dann alle geschäfte zusammen sind ?
so steht dalles extra - hofer, lidl, zielpunkt, EKZ1, EKZ2, etc.
d.h. statt einnmal anfahren und parken und einkaufen muss man x-mal auto starten, paar hundert meter fahren, parken, starten, fahren, parken, starten....
ist doch alles schwachsinnig.
nadjap
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Samstag 12. November 2011, 07:27

Also ich habs da leicht mit der Aufzählung *ggg*

1 Wirtshaus, 1 Kirchlein samt Pfarrheim, das wars ;)

Früher gabs hier auch eine Trafik und eine Greisslerin - die gibts noch immer, aber im 3-4 km entfernten Nachbardorf ;)

Dafür gibts 2 km von hier einen Bauern mit Obst, Gemüse und auch Wurst (exellente Wildschweinwurst und Hirschschinken!) bzw. Fleisch (er ist Jäger auch). Gemüse halt aus der Region, also keinen Spargel wie die Marchfelder Bauern, dafür Kürbisse, Kartoffeln, Zwiebeln und vieles mehr.
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Lords04_XXI
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Samstag 12. November 2011, 09:06

mani hat geschrieben:
Lords04_XXI hat geschrieben:scho arg glaub da hat auch z.T die Politik auch wieder schuld warum es wie so oft zu schließungen kommt.
Arg wie sich die Gemeinden draußen an Bevölkerung zu genommen hat.. Sieht man auch in Großraum Wien wo ungefähr 2,7 Millionen Menschen scho leben und im Jahr 2050 etwa 3,4 Millionen Menschen ganz schön viel eigendlich..

Hier bei mir in Strebersdorf ist es auch ned viel besser. Es gibt ned mal a Bäckerei, nua 2 Billa,3 Trafiken,4 bis 7 bekannte Restaurants etwa,keinen Fleischer,am Sonntag ned amal an Bus,..und das find ich für einen Stadtteil was auch zu Wien ghört mit etwa 30000 Einwohner sehr mager eigendlich eine riesen Frechheit und Strebersdorf wächst unhaltsam weiter.. und es gibt Orte die übersättigt sind an Nahversorgern usw.
In Strebersdorf gibts eh Schnellbahn und Straßenbahn, und das sogar Sonntags ;)

lg, Mani
Oke Mani stimmt auch wieder obwohl ich den 26er überhaupt ned mag...Aber S Bahn das einzig positive da..
Mit freundlichen grüßen aus Floridsdorf-Strebersdorf XXI--- Manuel :):)
Hannes
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Samstag 12. November 2011, 19:10

In unsen big Mountain Dörfchen Miesenbach (800 Einwohner) gibts eigentlich ah ois wos ma braucht,ah Bank für die Marrie,an Nah und Frisch mit ana Trafik mit Lotto stö,an Bäck mit an Cafe Heisl, 6 Wirtn + ana urigen Oim Hittn fürs Gerstensaftl tringa, da Doktor und Zähntreißa is in Birkföd 5 km von mir weg. Oiso ois do Bod und Klo ;)
lg Hannes
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meister_k
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Montag 14. November 2011, 07:38

bei uns sieht es eigentlich noch ganz gut aus, wir haben im Ortszentrum 2 Banken, 1 Trafik, 3 Wirte, 1 Bäckerei/Cafe, 1 Cafe/Bar, Kirche, Arzt - von den früher 3 "Tante-Emma-Läden" gibt es nur noch einen, der hat dafür ausgebaut... Fleischhauerei gabs bis vor kurzem bei einem der Wirten, die Post haben sie vor 2 Jahren zu gemacht, den Postpartner gibts mittlerweile auch nicht mehr...
zum Einkaufspark in Perg sinds ca. 3km
lg
Wolfgang
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Nejachapi
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Montag 14. November 2011, 08:19

uns gehts auch noch relativ gut: Adeg mit Trafik und Postshop, Fleischhauer, Bank, Arzt, Zahnarzt, Schule, Kindergarten, Gasthaus, Pizzeria, und gaaaaanz wichtig: Lagerhaus *grins*

Ausserdem Bahnanschluss (im Stundentakt)

Größere Supermärkte, Drogeriemarkt, Hauptschule im Nachbarort Hohenau (ca. 6km, eine Bahnstation)
lg Dagmar

nordöstliches Weinviertel, Drösing (160 m)
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nadjap
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Mittwoch 16. November 2011, 08:12

Also eine Auswirkung der Finanzkrise wird sicher sein, dass die Infrastruktur am Land immer schlechter wird.

Sieht man auch bei uns - vom Greissler und der Trafik hab ich eh schon geschrieben. In den letzten Jahren wanderte auch noch ein Billa und eine Post in den Nachbarortschaften ersatzlos ab. Für den bereits geplanten Kanal ist kein Geld da, detto für einen Gemeindezuschuss zum schnelleren Internet oder ähnlichem. Die Straßen hier herauf werden zunehmend zur Rumpelpiste und zum Flickwerk - was die Kfz-Werkstätten freut (erhöhter Fahrwerkverschleiß - genau darum fährt fast jeder 2./3. hier mit einem SUV!). Bei uns kommt noch dazu die geopolitische Rand-/Grenzlage dazu - ähnlich wie z.B. im Mariazellerland, nur halt im kleinen (Kompetenzstreitigkeiten und Uneinigkeiten, da wir an der Grenze von 4 Gemeinden in 3 politischen Bezirken liegen, beim Mariazellerland kommen 2 verschiedene Bundesländer auch noch dazu). Wir sind extrem auf das eigene Auto angewiesen, da alles (Bank, Post, Supermärkte etc.) im Umkreis mindestens rund 10 km entfernt ist - Öffis zum Vergessen, bis auf den 2-stündigen (vom Intervall her, in der Früh öfters) Kurs nach Wien und die üblichen Schulbusse in der Umgebung.
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Stefan.W
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Mittwoch 16. November 2011, 12:59

Also hier ging nur ein sehr kleiner, mir bekannter Greissler in Pension, woraufhin das Geschäft geschlossen wurde.
Die kleine Bäckerei und den kleinen Fleischhauer gibt es bis heute.
Seit den 90ern wird Pressbaum mit Supermärkten geflutet, was zwar dem Ortsbild nicht gerade zuträglich ist, einem aber eine riesige Auswahl an Lebensmitteln und Sonderangeboten bietet, so lange man nicht zu sehr an der Peripherie wohnt (In Hochstrass und Au am Kraking ohne Auto zu wohnen ist nicht empfehlenswert).

Also für gerade für ältere Leute, die schon ihr Leben lang an einem Ort wohnen, oder Menschen, denen aus sonstigen Gründen die Möglichkeit eines Ortswechsels verwehrt bleibt, tut es mir leid wenn die Nahverorgung zusammenbricht.
Das ist aufgrund der Angewiesenheit auf ein Auto, das sich erstens nicht jeder leisten kann und zweitens nicht jeder steuern kann ziemlich bitter.
Ziehen aber z.B. junge Menschen in die "Wildnis", um dort naturromantische Gefühle besser ausleben zu können, so hoffe ich doch, dass zuvor alle Nachteile bezüglich naturräumlichen Wirdrigkeiten, mangelnder Infrastruktur und schlechter Versorgung (auch in Hinblick auf eine weitere nagative Entwicklung) bedacht und in Kauf genommen worden sind.
mfG, Stefan

Pressbaum im Wienerwald/Nö (308m)
nadjap
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Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Donnerstag 17. November 2011, 06:59

Ja Stefan, geahnt haben wirs, und man kann auch damit leben - in Summe wars aber dann doch eine leichte Watschn, umdenken zu müssen, denn einfach nochmal zum Supermarkt 10-15 km fahren, weil man die Milch vergessen hat, ist nicht so toll ;)

Uns gehts halt wie Hochstraß oder Au am Kraking :) Urwald Wienerwald :)
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liz

Donnerstag 24. November 2011, 21:44

jetzt wollt ich doch glatt den threadtitel ernstnehmen :D also, die nahversorgung an land ist immer noch besser als die auf see... dort hast gar keinen laden, nur luken

gerade die Nahversorgung am Land ist, bis auf die Post, die man nirgendwo mehr findet auch wenn man sie sucht, ja wirklich großartig.... was brauchstn zum Leben? Die Lebensmittel gibts beim Bauern ums Eck, direkt und frisch vom Acker (ich kann ein Lied davon singen) im Hofladen.... und das um gute 90% billiger als im Supermarkt
Vergleich: 1 kg Erdäpfel im Supermarkt: ca. 1,50 Euro
1 kg Erdäpfel beim Bauern: 0,39 Euro
Saerdna
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Mittwoch 30. November 2011, 21:17

Felix, hast du in IBK am Mentlberg gelebt !?

Hier ist ja die Nah-Versorgung auch ein Murks.
Der gesamte Stadteil Mentlberg/Siegelanger ist durch keinen Nahversorger o.ä gedeckt/und war es auch noch nie. Es gibt weder einen Bäcker, oder einen Trafikanten. Einzigst das Gasthaus Peterbrünnl steht (noch) da.

EIgentlich ist so eine Randlage innerhalb einer größeren Stadt kein Problem, da man relativ schnell eine Perepherie erreichen kann.

Aber der o.g. Stadtteil ist anders Von der Natur schon durch den Inn vom Rest des Stadtgebietes getrennt, zudem kreuzt die Arlbergbahn und das "Monster" Inntalautobahn samt Autobahnabfahrt nördlich.

Als Anwohner muss man das Auto für den Einkauf nutzen, oder man quält sich zu Fuß oder Rad über die Autobahn-Fluss-Eisenbahn-Landschaft auf die andere Innseite. Ältere Menschen sind so und so auf den Bus angewiesen, um in die Stadt hineinzufahren. Andere nutzen die taägliche Fahrt zur Arbeitsttätte um den Einkauf zu erledigen. (=Man wohnt innerhalb einer Grossstadt ist aber auf den privaten Wagen angewiesen)

Selbst an der wichtigen Pendler(einfall)strasse Völser Strasse stehen zwar freie Flächen zu Verfügung, ein Nahversorger oder Stadtteilzentrum siedelt sich dort aber nicht an. Weitere Wohnanlagen werden dennoch gebaut, ergo diesen neuen Bewohnern kein fußnaher Versorger zu Verfügung steht.
Andere IBK-Stadtteile sind augenscheinlich überversorgt, wo man sich denkt, wie die einzelnen Nahversorger Ihren Umsatz machen (auch wenn die Bevölkerungsdiche ungleich höher ist).


Grüße
Exilfranke1

Mittwoch 30. November 2011, 22:08

interessant, was du schilderst. kann ich bestätigen, da 2 jahre am mentlberg verbracht.

vor allem die unterführung unter der mehrspurigen straße stadteinwärts war ja urschiach,
schlecht beleuchtet, voller graffiti. nicht gerade ein ort, wo man nachts gerne alleine durchgeht.

gegen ende (2005/2006) war dort baustelle, mit dem fahrrad kam man kaum vorbei, aber einen anderen weg gibts nicht,
außer umständlicher über sieglanger und sieglangersteg (leider ohne verbindung zum innradweg auf der sieglangerseite).

gut, die nahversorgung dort hat mich weniger gestört, da der stadtteil ziemlich klein ist (verglichen zu hier, wo 10.000 Menschen auf engstem Raum leben, noch dazu überwiegend junge Leute und Familien), die Busverbindung hätte manchmal besser sein können, immerhin gabs einen Nightliner bis zum Sieglanger, leider nicht bis zum Mentlberg, aber der Fußweg ab der Bushaltestelle war von der Weite her erträglich.

Die Innstraße hat mich zum einkaufen aber auch nicht gerade motiviert, da sehr grindige Gegend, zumindest bis zur freiburger brücke.
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