Da heuer in den Nordalpen wieder ein sehr schnee- und vor allem lawinenreicher Winter war, wollte ich mir unbedingt anschaun was am Almtalende so im Tal herumliegt. Gestern war das Wetter eh nicht ideal für längere Touren da bot sich eine Talwanderung vom Almsee (589 m) bis zum Lawinenkegel in der Röll geradezu an.
Bei leichtem Regen gings dabei zuerst bei nur wenigen Schneeresten vorbei Richtung Süden. Ab etwa 700 m nahm die Schneehöhe schnell zu, zum Großteil war das Tal noch schneebedeckt, was mich doch bissl gewundert hat, da ja der März viel zu warm und schneeunfreundlich war. Aber es liegt einfach vom Winter noch soviel Schnee herum.
Schon bei der Wegkreuzung zwischen Sepp-Huber-Steig und Grießkarsteig auf ca. 820 m erreichte ich die Zunge des Lawinenkegels, der sich alljährlich unterhalb eines Wasserfalls am Fuß der Rinne zur Grießkarscharte rauf bildet.
Heuer allerdings hat der wirklich beachtliche Dimensionen angenommen, es lag noch mehr herum als 2009 und das war damals schon wirklich viel. Als Vergleich poste ich im folgenden Beitag auch ein paar Bilder von 2009, damit man sich bissl vorstellen kann, welche Mengen dort herumliegen.
Ab der Wegkreuzung wurden beide Wege jeweils ein kurzes Stück verschüttet:
Die Oberfläche von Lawinen nimmt immer komische Formen an:
Blick rauf zum Rotgschirr (2270 m), dort lag bissl frischer Schnee:
Eigenartige Skulpturen entstanden bei der Ablagerung der Lawine:
Am oberen Rand der Lawine sah man gut wo von oben der Schee runterkam da am großen Kegel mehrere kleinere waren (mit paar Menschen wieder als Größenvergleich):
Ein kleiner (inzwischen wieder versiegter) Wasserfall hat schon begonnen ein senkrechtes mehrere Meter tiefes Loch in den Lawinenschnee zu fressen:
Ein anderes, noch nicht so tiefes Loch:
Kegel am Kegel:
Ausblick von oben auf den Lawinenkegel:
Typische Wabenform die sich bei schmelzendem Schnee (der übrigens steinhart ist) bildet:
Metergroßer Schneebrocken auf der Lawine:
Eine andere Skulptur:
Die Lawinenoberfläche war teilweise voller Löcher. Da der Schnee aber so komprimiert wird bricht man trotzdem nicht allzu viel an. Nur an einer Stelle gab der Boden etwas mehr nach.
Ausblick von unten auf den Großteil des Lawinenkegels. Als Größenvergleich dienen ganz hinten links ein paar Menschen (kleine schwarze Striche links hinten bei der Wand), damit man sich die Dimensionen bissl vorstellen kann:
Auch am Kegel lagen meterhohe Haufen herum:
Und abschließend noch 2 Vergleichsbilder von Juni 2009. Zuerst eines vom Kegel, damit man bissl vergleichen kann was jetzt mehr liegt:
Wenn man bissl genauer hinschaut sieht man sehr deutlich die Unterschiede zu jetzt. Es liegt also viel mehr. Das letzte Foto zeigt die Randkluft zwischen Wasserfall und Felswand (die ist heuer noch nicht ausgeschmolzen, das wird in 1-2 Monaten dann der Fall sein). Selbst damals waren das wohl noch so 20 m Schnee, und aktuell liegt dort noch viel mehr....(ich diene als Größenvergleich, bin übrigens auch keine kleine Person mit 188 cm Größe
):
Ich bin schon wirklich gespannt, wie hoch die Wand dort dann heuer im Juni sein wird.
lg, Mani
oder Wels (319 m) 
[x] oder demnächst sonstwo (natürlich im Schnäää 
super fotos
