Vertikalbewegung 700hPa
Hallo!
Ich hätte mal eine Frage bezüglich dieser 2 Karten
und
Ok, Cape ist klar. Soweit ich das mit meinem Laienwissen erklären kann ist CAPE das Energiepotential, welches in einem Gewitter aufgebraucht werden kann. Doch was ist dieser Lifted index? und was die Vertikalbewegung?
Ich weiss, dass beides für die Auslöse wichtig ist, aber wie funktioniert das und was bedeuten die Begriffe?
Danke schonmal für Erklärungen!
Lg
Ich hätte mal eine Frage bezüglich dieser 2 Karten
und
Ok, Cape ist klar. Soweit ich das mit meinem Laienwissen erklären kann ist CAPE das Energiepotential, welches in einem Gewitter aufgebraucht werden kann. Doch was ist dieser Lifted index? und was die Vertikalbewegung?
Ich weiss, dass beides für die Auslöse wichtig ist, aber wie funktioniert das und was bedeuten die Begriffe?
Danke schonmal für Erklärungen!
Lg
Erklärung von mir:
CAPE: Energie die angezapft werden kann.
Lifted Index: Wert für die Labilität einer Luftmasse. Wie gut ein Luftpaket aufsteigen kann. Ist ein starkes Temp.-Gefälle nach oben gegeben, so ist der LI stark negativ. Und es braucht wenig, bis ein mitunter starkes Gewitter sich bilden kann.
Ist der Wert positiv, sind Gewitter (oder Schauer) ausgeschlossen.
Vertikalbewegung in 700hPa: 700hPa steht für die Höhe in der 700hPa (700mbar) herrschen. Ca. 0,1mbar/m Luftdruckabnahme. Bedeutet 700hPa in ca. 4000m. Hier sieht man ev. einen "Deckel". Kann Luft nicht aufsteigen, sieht man meist nur flache Quellungen (Wert positiv = Absinken). Ist der Wert aber negativ, dann kann Luft weiter aufsteigen, und es kann zu Gewittern kommen. Gibts hier großflächige Hebung, dann gibts meist Landregen (Typisch nach einer Kaltfront).
Wichtig um zu sehen, ob Gewitter stark werden können, ist dann auch noch die 500hPa-Karte.
Sollte was nicht stimmen, bitte ich um Aufklärung.
CAPE: Energie die angezapft werden kann.
Lifted Index: Wert für die Labilität einer Luftmasse. Wie gut ein Luftpaket aufsteigen kann. Ist ein starkes Temp.-Gefälle nach oben gegeben, so ist der LI stark negativ. Und es braucht wenig, bis ein mitunter starkes Gewitter sich bilden kann.
Ist der Wert positiv, sind Gewitter (oder Schauer) ausgeschlossen.
Vertikalbewegung in 700hPa: 700hPa steht für die Höhe in der 700hPa (700mbar) herrschen. Ca. 0,1mbar/m Luftdruckabnahme. Bedeutet 700hPa in ca. 4000m. Hier sieht man ev. einen "Deckel". Kann Luft nicht aufsteigen, sieht man meist nur flache Quellungen (Wert positiv = Absinken). Ist der Wert aber negativ, dann kann Luft weiter aufsteigen, und es kann zu Gewittern kommen. Gibts hier großflächige Hebung, dann gibts meist Landregen (Typisch nach einer Kaltfront).
Wichtig um zu sehen, ob Gewitter stark werden können, ist dann auch noch die 500hPa-Karte.
Sollte was nicht stimmen, bitte ich um Aufklärung.
Grüße, Günschi!
Wow, Vielen Dank! Klingt alles plausibel und einleuchtend, jetzt weiss ich mehr!
Danke
Danke
- SteHo
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- Kontaktdaten:
Lifted Index ist im Endeffekt nur eine Temperaturdifferenz, und zwar zwischen der aktuell vorherrschenden Temperatur im Niveau 500hPa und zwischen der Temperatur die eine fiktives Luftpaket in diesem Niveau haben würde, wenn es vom LCL(Lifted Condensation Level) feuchtadiabatisch weiter aufsteigt. Man hat also eine Referenzniveau das man betrachtet!
CAPE ist eine potentielle Energie die in kinetische Energie umgewandelt werden kann, sofern ein Luftpaket wärmer als die Umgebung wird und dadurch aufsteigt(wärme Luft hat eine geringere Dichte als kühlere, somit entsteht Auftrieb).
CAPE ist eine potentielle Energie die in kinetische Energie umgewandelt werden kann, sofern ein Luftpaket wärmer als die Umgebung wird und dadurch aufsteigt(wärme Luft hat eine geringere Dichte als kühlere, somit entsteht Auftrieb).
Polar- und Klimaforscher.
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[x] University of Oslo.
[ ] Wilhelmsburg a. d. Traisen
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Vergiss die Vertikalbewegungskarten. In 700 hPa (ca. 3 km) ist die dargestellte Hebung Folge (!) der Gewitteraufwinde, nicht deren Ursache.
Entscheidend für Hebung sind...
* Sonneneinstrahlung (Bewölkungskarten, tmax-Karten)
* bodennahe Konvergenzlinien (10m-Windkarten)
* großräumige Hebungsgebiete (500/300 hPa Vorticityadvektion)
* Orographie (Anströmung in 925/850/700 hPa)
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Entscheidend für Hebung sind...
* Sonneneinstrahlung (Bewölkungskarten, tmax-Karten)
* bodennahe Konvergenzlinien (10m-Windkarten)
* großräumige Hebungsgebiete (500/300 hPa Vorticityadvektion)
* Orographie (Anströmung in 925/850/700 hPa)
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Ich glaube für einen schnellen laienhaften Überblick sind sie ganz gut - und ich verwende sie auch dafür, um zu vergleichen, ob bei ausreichend oder jetzt im Sommer sogar viel CAPE gleichzeitig KAUM 700-hPa-Vertikalbewegung vorhanden ist, dann kannst die Gewitterchancen von vornherein mal eher schon mit mehr oder weniger großer Skepsis betrachten (Scherung noch nicht mit einbezogen). In diesem Fall ist nämlich die Vertikalbewegung kein Ausfluss der Gewitterwinde, kann es auch gar nicht sein.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung
http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
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- chris-wels
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700hpa hebungskarte schau ich erhlich gesagt nie.
lg chris
lg chris
Schneeschauer, Regenschauer, Graupelschauer, Bierschauer
5072 Siezenheim, 431m [X] // 4600 Thalheim bei Wels OÖ, 317m [ ]
5072 Siezenheim, 431m [X] // 4600 Thalheim bei Wels OÖ, 317m [ ]
Kann mir schwer vorstellen, dass man die Vertikalbewegungs-Karte für Gewittervorhersage nutzen kann.
1. Auflösung bei GFS ca. 40 km - da kann man sehr schön Aufgleitbewegungen bei Fronten oder Anströmung der Alpen sehen, aber für kleinräumige Gewitter weniger geeignet
2. die für heute Mittag prognostizierten -30 hPa/h sind ja nur 8-9 cm/s -> im Vergleich zu Aufwinden über 20 m/s in Gewitterwolken ist das einfach eine andere Klasse
Hui Erstposting im Forum geschafft - erschlagt mich wenn ich wo falsch liege
1. Auflösung bei GFS ca. 40 km - da kann man sehr schön Aufgleitbewegungen bei Fronten oder Anströmung der Alpen sehen, aber für kleinräumige Gewitter weniger geeignet
2. die für heute Mittag prognostizierten -30 hPa/h sind ja nur 8-9 cm/s -> im Vergleich zu Aufwinden über 20 m/s in Gewitterwolken ist das einfach eine andere Klasse
Hui Erstposting im Forum geschafft - erschlagt mich wenn ich wo falsch liege
exakt so ist es. super Einstiegsposting.lukaskug hat geschrieben:Kann mir schwer vorstellen, dass man die Vertikalbewegungs-Karte für Gewittervorhersage nutzen kann.
1. Auflösung bei GFS ca. 40 km - da kann man sehr schön Aufgleitbewegungen bei Fronten oder Anströmung der Alpen sehen, aber für kleinräumige Gewitter weniger geeignet
2. die für heute Mittag prognostizierten -30 hPa/h sind ja nur 8-9 cm/s -> im Vergleich zu Aufwinden über 20 m/s in Gewitterwolken ist das einfach eine andere Klasse
Hui Erstposting im Forum geschafft - erschlagt mich wenn ich wo falsch liege
Das 4km Modell (c) Janek Zimmer reichte anscheinend aus um den Aufwind einiger größerer Zellen zu simulieren. (14JUL2011-18Z)
Vertikalbewegung 500 hPa
mit Maximum im Zentrum des Gewitters von ~1080 hPa/h = 3 m/s noch immer lächerlich aber man erkennt die Zellen genauso wie in der unteren Karte
simulated max. reflectivity (DBZ)
Vertikalbewegung 500 hPa
mit Maximum im Zentrum des Gewitters von ~1080 hPa/h = 3 m/s noch immer lächerlich aber man erkennt die Zellen genauso wie in der unteren Karte
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Wo gibts denn das? Klingt interessant ...
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- SteHo
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Mit 12 km Grid Space: http://www.modellzentrale.de/WRF/index.php" onclick="window.open(this.href);return false; (Basierend auf GFS)
Mit 4 km Grid Space: http://www.modellzentrale.de/WRF4km/index.php" onclick="window.open(this.href);return false; (Basierend auf der eigenen 12 km Variante)
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ahhh dankeschön!
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung
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die maximum simulated reflectivity ist ziemlich gut.
am 22.7.11 waren die zellen exakt da, wo wrf 12 km simulierte,
auch sonst zeigt die karte prinzipiell, ob sich heftige einzelzellen (meist superzellen) entwickeln können.
für den 17.7. hatte es nur stratiforme signale gerechnet, tatsächlich gab es vorlaufend auch keine nennenswerten markanten einzelzellen,
sondern mehr linienförmige gewitter.
für den 19.7. hab ich es leider nicht anschauen können.
am 22.7.11 waren die zellen exakt da, wo wrf 12 km simulierte,
auch sonst zeigt die karte prinzipiell, ob sich heftige einzelzellen (meist superzellen) entwickeln können.
für den 17.7. hatte es nur stratiforme signale gerechnet, tatsächlich gab es vorlaufend auch keine nennenswerten markanten einzelzellen,
sondern mehr linienförmige gewitter.
für den 19.7. hab ich es leider nicht anschauen können.