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Chronik
Feuerwehr: Neue Zusammenarbeit mit ZAMG
Noch effektiver soll in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen dem Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) werden. Direkt in der Landeswarnzentrale wird ein Arbeitsplatz für einen Meteorologen eingerichtet.
Online seit heute, 17.35 Uhr
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4.600mal ist das Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich wegen Unwettereinsätzen im letzten Jahr alarmiert worden. Sturm, Überflutungen und Hagelunwetter nehmen rasant zu. Dafür sind die Einsatzkräfte stark auf Wetterdaten angewiesen.
Und diese werden in Zukunft direkt in der Landeswarnzentrale in Linz erstellt, sagt Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer: „Man sich unmittelbar beim Monitor die Entwicklung anschauen … man bekommt die Daten nicht übermittelt, sondern hat direkt die Fachexpertise dann da. Und mit dieser Fachexpertise, die wesentlich mehr ist als ein E-Mail kann man natürlich ganz anders Entscheidungsgrundlagen aufbauen“.
vlnr: Landtagspräsident Max Hiegelsberger, Alexander Ohms (ZAMG), LBD Robert Mayer, Andreas Schaffhauser (ZAMG Provisorischer Leiter), Gerald Riedl (Amt der OÖ Landesregierung), Michael Butschek, (Leiter ZAMG Kundenservice Salzburg/Oberösterreich
Oö. LFV/Philipp Fürst
Win-win-Situation für beide Seiten
Mayer bezeichnete die neue Kooperation als Win-win-Situation für beide Seiten. Beide Seiten würden von den Daten des jeweils anderen profitieren:“ Wettermodelle können uns helfen auf Brände und
Großschadensereignisse besser zu reagieren. Diese Daten aktuell zur
Hand zu haben kann das Einsatzgeschehen positiv beeinflussen und
Gefahren reduzieren“.
Kritische Wetterlagen besser einschätzen
Wie diese Zusammenarbeit in der Praxis aussehen könnte, erklärte Alexander Ohms von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: „Wir können uns zum Beispiel bei kritischeren Wetterlagen dann täglich zusammenreden und abschätzen, wie sehr in einigen Stunden etwa Gewittertätigkeit ein Thema wird, wie viele Einsätze zu erwarten sind“. Die Gefahr bleibt – doch zumindest wird sie nun noch ein Stück berechenbarer.
red, ooe.ORF.at