Traditionell hat der Kaltfrontdurchgang auch heute auf sich warten lassen; dass es zu einer derartigen Verstärkung im Südosten kommen würde, hätte ich mir nicht erwartet.
Daher war ich ins Sonntags-Livespiel in der UPC-Arena vertieft, wo in den letzten Minuten der ersten Spielhälfte starker Regen einsetzte. Sofort eilte ich hinaus und konnte das nun auch schon aufs südliche Graz übergreifende Gewitter (um 16:50 Uhr) aufnehmen (Blick gegen NW):
Sofort Thread eröffnet und Meldung abgesetzt und dann ins Auto (leider alleine
), denn die Front hatte eine ordentliche Geschwindigkeit drauf:
Leider war es nicht mehr möglich an die Vorderseite zu kommen. Die gewaltige Blitzshow (Blitze im Sekundentakt mit mehr als 50% Erdblitzen) vor mir, ging's auf der A9 Richtung S. Ab dem nördlichen Leibnitzer Feld (A9 Exit Lebring) gab's sehr starken Regen und auf Höhe Exit Leibnitz kam der Verkehr - noch dazu im Baustellenbereich
- wegen des recht starken Hagels mit Schloßen von etwa 2 cm praktisch zum Erliegen.Hier die um 17:20 Uhr über dem Raum Leibnitz in "voller Blüte" stehende Superzelle:
Auf dem oberen Bild ist auch die sich gerade etwas weiter östlich entwickelnde Zelle (ziemlich sicher auch Superzelle), die kurze Zeit später über dem Raum Bad Radkersburg zu einem Maximum kam, zu sehen. Leider gab es auch in weiterer Folge wegen des starken Regens Richtung Bad Radkersburg kein Weiterkommen. Vor mir bzw. rechts (südlich) von mir die gewaltige Blitzshow, ging's in der Kolonne mit 50 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit voran
. Die östliche Superzelle lag um 18:00 Uhr bereits etwas südlich der Staatsgrenze:
Im Raum Bad Radkersburg waren immer mehr Sturmschäden zu erkennen; im Bereich Laafeld (östlich von Bad Radkersburg) war das Weiterkommen fast schon unmöglich:
Noch etwas weiter östlich (Raum Sicheldorf) waren praktisch alle Nebenstraßen unpassierbar:
Ein Blick von Sicheldorf aus aufs abziehende Unwetter...
...und auf die Frontrückseite:
Übrigens gab's in diesem Bereich nicht nur Schäden in der Natur sondern auch strukturelle Schäden (u.a. mussten auch einige Hausdächer repariert werden):
War diesmal wirklich nicht leicht, da ich alleine (und leider zu spät dran
) war, aber mein Sohn Johannes hat mich (telefonisch) bestens navigiert 
Liebe Grüße, Harald
