Hallo!
Gestern haben Harald und Johannes und ich um etwa 16 Uhr zu einem gemeinsamen Chasing zusammengefunden.
Zuerst zog nur ein harmloser Schauer von der Koralm kommend beim Standort Feldkirchen bei Graz drüber.
Erst um 17:30 wurde es interessant: Im Raum Gleisdorf gewann diese Schauerzelle an Höhe:
der Aufwindbereich wurde breiter:
2 einzelne Aufwindbereiche, die zu einem später zusammenwuchsen:
Auch über dem NW bildete sich eine neue Gewitterzelle, hier der SW-liche Rand mit Strahlenfächern:
Auch die schaut strukturell nett aus, auffalend eine Reihe vin Scud-Clouds die sich zu vereinigen begonnen. Rechts im Bild, über dem Schöckl bereits ein ausgeprägter Niederschlagsvorhang:
Das slowenische Niederschlagsradar zeigt die erste Superzelle die von der südlichen Oststeiermark Richtung Südburgenland zog und auf etwa der gleichen Zugbahn 2 neue Entwicklungen
Um 18:40 MESZ zeigte die erste Zelle bereits ein Bogenecho
Wir versuchten die erste Zelle zu erreichen, gaben diesen Plan weil wir schon zu spät waren bald auf. Wir konzentrierten uns dann nach der Fahrt auf der A2 bis Gleisdorf ins Raabtal, auf die 2. Zelle die uns schon bald im Nacken saß.
südlich von Berndorf im Raabtal um knapp vor 19:00, schöne tiefe Wallcloud, Blickrichtung NO
tiefe Wolkenbasis:
Wind frischt deutlich auf:
der nächste Stop bei Pertlstein:
nördlich von Feldbach zeigte sich deutlich ausgeprägter weißer Niederschlagsvorhang dessen Rand wir sahen:
wieder das slowenische Niederschlagsradar - die erste Zelle splitete sich in 2 auf, die 2. noch mit "roter" Reflektivität schwächte sich danach bald ab, die dritte (eigentlich ein Art Cluster) zog mit ähnlicher Trajektorie
nach 19:30 bei Mogersdorf löste sich die Zelle zusehends auf:
hier trafen wir auch Gerald
durch eine stehende Garnitur der S-Bahn wurden wir auf Sturmschäden in den Raab Auwäldern an der österreichisch-ungarischen Grenze aufmerksam:
betroffen von den Schäden waren Weiden, während die umliegenden Pflanzen auf den Feldern davon unberührt blieben:
noch ein Blick auf das Schadensgebiet mit dem entfernten Cb der gespliteten Zelle im Hintergrund:
nach 20 Uhr kam die 3. Zelle mit einer netten Wallcloud daher - links die Versorgungszone (Inflow)
unterhalb liegt Mogersdorf:
da es dämmrig wurde, wurde das Fotografieren zusehens schwierig; die Belichtungszeiten zu lange. Da es auch keine Blitzaktivität mehr gab, fuhren wir durch teils Starkregen zurück nach Graz.
LG.
Kamera: Canon EOS 400D, Objektiv: 18-135 mm
