Hallo:
Am letzten Tag des Frühlings 2017 kam es zum Chasingauftakt für das Team Harald ("hhkes"), Thomas (Pf) und mich. Schon seit einigen Tagen hatten wir die Modelle im Blick und spätestens heute am Vormittag war klar, dass es (u.a.) im Süden der Steiermark zu Gewittern kommen wird. Um 16:30 Uhr traf ich mich im Bereich Graz-Webling mit Thomas, hierbei konnte ich die Aufwindbereiche der Zellen über dem Grazer Bergland festhalten:
Da im ganzen Grazer Becken Regen einsetzte, trafen wir uns mit Harald am "Stützpunkt" in Feldkirchen und setzten die Reise fort, bis der Eisschirm-Regen, welcher durch die vielen Einsätze der Hagelflieger sicherlich verstärkt wurde, endlich aufhörte. So fuhren wir bei der A9-Abfahrt St. Veit am Vogau ab und sahen die sterbenden Zellen im NW:
Hoffnung auf ein paar nette Strukturen machte eine Zelle, welche sich im Bereich Radlje ob Dravi (zwischen Dravograd und Maribor) befand:
Da sich dieses Gewitter nur sehr langsam in Richtung Osten vorwagte, beschlossen wir, weiter auf der A9 bzw. A1 Richtung Maribor zu fahren. Ein schöner Aufwindbereich wurde sichtbar:
Den nächsten Stopp legten wir bei unserem bekannten Platzerl in Pesnica (nordöstlich von Maribor) ein, die Zelle war weiterhin stark ausgeprägt (v.a. Erdblitze stellten eine Gefahr dar!). Die Zelle spaltete sich in zwei Kerne auf, einer im NE...
... und einer im NW:
Da auch in diesem Bereich Regen einsetzte, fuhren wir weiter Richtung S zum Airport von Maribor. Dort beobachteten wir die zeitweise schwächelnden Zellen über dem Pohorje (Bacherngebirge):
Alles im Allem ein netter Auftakt in die Saison. "Unser" Zellencluster lebt noch immer, mittlerweile über Kroatien:
Weitere Bilder sowie Radardaten folgen in den nächsten Tagen von Thomas.
31.05.2017 - Auftakt: Strukturelle Schönheiten im SE
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- ThomasPf
- Beiträge: 8125
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- Wohnort: Hart bei Graz/ Ragnitztal
Danke für den tollen Bildbericht, Johannes!
Ich werde morgen noch ein paar Bilder und Graphiken ergänzen.
Ich werde morgen noch ein paar Bilder und Graphiken ergänzen.
Liebe Grüße,
Thomas.
Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN
Meine Fotoalben
Thomas.
Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
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- Feli
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und wie die schön(heiten) sind!
liebe grüsse
(die) Feli
Aschach/Steyr/OÖ 435m, Wetterstation: Davis Vant-Vue
I took a heavenly ride through our silence, I knew the waiting had begun. And headed straight into the shining sun -D. Gilmore
Schneefrosch 2017/2023
Eisfrosch 2020/21
(die) Feli
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- ThomasPf
- Beiträge: 8125
- Registriert: Mittwoch 27. März 2013, 15:50
- Wohnort: Hart bei Graz/ Ragnitztal
Hallo!
Hier noch ein paar Ergänzungen.
Gegen 15:20 beim MedUni-Campus in Graz, gegen Osten beginnt es stärker zu quellen
Bald bildet sich ein Cluster über der mittleren Steiermark aus, ehe Harald und ich aufbrechen konnten
Bodennah herrschte Ost- bzw. Nordostwind auf. Gut zu sehen ist auch das Feuchtefeld, das sich in der südlichen Weststeiermark aufbaut
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
In den östlichen Stadtteilen von Graz regnete mäßig bis stark, während im mittleren Murtal, aber auch zwischen Laßnitzhöhe und nördlich von Feldbach, wie auch schon knapp davor im Südburgenland, Gewitter niedergingen
Gegen 16:30, Graz-St-Leonhard Blickrichtung E:
Während am Jakominiplatz (Stadtmitte) der Ragen bereits abgeklungen ist:
Der Gewittercluster in der mittleren Steiermark blieb noch einige Zeit aktiv, während an der Grenze zu Slowenien auslöste (Feuchtefeld mit Konvergenz):
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Um 17:30 in Feldkirchen bei Graz, der Cluster lässt nach:
Wir fahren auf der A9 Richtung Süden
Die Zelle an der Grenze zu Slowenien verstärkt sich nun:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Bei der Brücke bei St.Veit am Vogau haben wir einen Blick auf die Zelle am Remschnigg und Poßruck um etwa 18 Uhr. Obwohl die Lage als scherungsschwach einzustufen ist, konnte wir Strukturen und einen Inflow entdecken.
Als die Zelle sich weiter verstärkte, fuhren nach Slowenien weiter um an deren Südseite zu gelangen.
Außerdem bildeten sich neue Zellen über dem Porhorje und südlich und südwestlich davon:
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Beim Autobahnkreuz, nördlich von Maribor. Die blitz- und niederschlagsreiche Zelle scheint etwas auf das Vorland überzugreifen, konnte sich aber nicht lange dort halten.
Da wir noch immer zu nah dran waren und es schon aus dem Eisschirm regnete, entschieden wir uns zum Flughafen Maribor weiter zu fahren
Gegen 18:45, Blickrichtung NW, ein Zellcluster befand sich bereits über dem Pohorje
Gegen S-SW ist ein weiterer Cb mit Cirrenschirm
weitere Quellungen westlich des Balatons, die dortige Zelle war aber nur sehr kurzlebig:
Während der Blick Richtung W interessanter wurde, die strukturen sich, wohl bedingt durch orographische Lokalwinde, stärker ausprägten:
Das Feuchtefeld wurde eher nach Süden abgedrängt:
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Auflockerung im NW
die Gewitter über dem Pohorje schwächten sich auch schon ab...
...während sich die Gewittertätigkeit sich nach Südwesten verlagerte:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Es regnete bis etwa nördlich der österreichisch-slowenischen Grenze aus dem Cluster schwach bis mäßig weiter, NE von Maribor schlugen sogar einzelne Ambossblitze ein.
Insagesamt hielt die Gewittertätigkeit in Slowenien bis in die erste Nachhälfte an, tausende Blitze wurden zwischen der österreichischen Grenze, Celje und Ptuj regristriert
Quelle: blitzortung.tv
Am Höhepunkt der Gewittertätigkeit am Pohorje habe noch ein kurzes Handyvideo gemacht, um Strukturen und einen Blitz festzuhalten:
Zeitlupenvideo vom Blitz:
LG.
Kamera: Canon EOS 400D, Objektiv: 18-135 mm
Hier noch ein paar Ergänzungen.
Gegen 15:20 beim MedUni-Campus in Graz, gegen Osten beginnt es stärker zu quellen
Bald bildet sich ein Cluster über der mittleren Steiermark aus, ehe Harald und ich aufbrechen konnten
Bodennah herrschte Ost- bzw. Nordostwind auf. Gut zu sehen ist auch das Feuchtefeld, das sich in der südlichen Weststeiermark aufbaut
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
In den östlichen Stadtteilen von Graz regnete mäßig bis stark, während im mittleren Murtal, aber auch zwischen Laßnitzhöhe und nördlich von Feldbach, wie auch schon knapp davor im Südburgenland, Gewitter niedergingen
Gegen 16:30, Graz-St-Leonhard Blickrichtung E:
Während am Jakominiplatz (Stadtmitte) der Ragen bereits abgeklungen ist:
Der Gewittercluster in der mittleren Steiermark blieb noch einige Zeit aktiv, während an der Grenze zu Slowenien auslöste (Feuchtefeld mit Konvergenz):
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Um 17:30 in Feldkirchen bei Graz, der Cluster lässt nach:
Wir fahren auf der A9 Richtung Süden
Die Zelle an der Grenze zu Slowenien verstärkt sich nun:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Bei der Brücke bei St.Veit am Vogau haben wir einen Blick auf die Zelle am Remschnigg und Poßruck um etwa 18 Uhr. Obwohl die Lage als scherungsschwach einzustufen ist, konnte wir Strukturen und einen Inflow entdecken.
Als die Zelle sich weiter verstärkte, fuhren nach Slowenien weiter um an deren Südseite zu gelangen.
Außerdem bildeten sich neue Zellen über dem Porhorje und südlich und südwestlich davon:
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Beim Autobahnkreuz, nördlich von Maribor. Die blitz- und niederschlagsreiche Zelle scheint etwas auf das Vorland überzugreifen, konnte sich aber nicht lange dort halten.
Da wir noch immer zu nah dran waren und es schon aus dem Eisschirm regnete, entschieden wir uns zum Flughafen Maribor weiter zu fahren
Gegen 18:45, Blickrichtung NW, ein Zellcluster befand sich bereits über dem Pohorje
Gegen S-SW ist ein weiterer Cb mit Cirrenschirm
weitere Quellungen westlich des Balatons, die dortige Zelle war aber nur sehr kurzlebig:
Während der Blick Richtung W interessanter wurde, die strukturen sich, wohl bedingt durch orographische Lokalwinde, stärker ausprägten:
Das Feuchtefeld wurde eher nach Süden abgedrängt:
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Auflockerung im NW
die Gewitter über dem Pohorje schwächten sich auch schon ab...
...während sich die Gewittertätigkeit sich nach Südwesten verlagerte:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Quelle: Veraflex-Analyse des Institut für Meteorologie, Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Es regnete bis etwa nördlich der österreichisch-slowenischen Grenze aus dem Cluster schwach bis mäßig weiter, NE von Maribor schlugen sogar einzelne Ambossblitze ein.
Insagesamt hielt die Gewittertätigkeit in Slowenien bis in die erste Nachhälfte an, tausende Blitze wurden zwischen der österreichischen Grenze, Celje und Ptuj regristriert
Quelle: blitzortung.tv
Am Höhepunkt der Gewittertätigkeit am Pohorje habe noch ein kurzes Handyvideo gemacht, um Strukturen und einen Blitz festzuhalten:
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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Zeitlupenvideo vom Blitz:
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LG.
Kamera: Canon EOS 400D, Objektiv: 18-135 mm
Liebe Grüße,
Thomas.
Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN
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Thomas.
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Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN
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- Werner
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Sehr schöner Bericht von Euch beiden!
Liebe Grüße!
Werner
Liebe Grüße!
Werner
http://www.wetter-mitterlabill.at bzw. http://www.wetter-schoeckl.at
Standort: Bezirk Leibnitz, 8413 Schwarzautal, Mitterlabill / Mitterlabill-Berg (350 m)
Messungen erfolgen mit: Wetterstation WS444PC / Raspberry Pi 2 / Meteohub
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