Sounding 23.07.2010, South Dakota
sowie vom vorherigen Rekord 22.6.2003, Nebraska
Beides keine Soundings, wo man derartige Riesenteile erwarten würde,
trotz der gewaltigen Scherung. In beiden Fällen hatte man aber eine
trockene Schicht zwischen 600 und 800 hPa, die charakteristisch
für Großhagelereignisse ist, z.b. auch am 16.6.2006 in Leipzig und am 28.6.2006 in Villingen-Schwenningen (östlich vom Schwarzwald).
Möglicherweise wurde hier der most unstable CAPE (MUCAPE) freigesetzt, d.h. die Hebungskurve befand sich noch viel weiter rechts
und statt 2000 J/kg waren es dann 4000 J/kg oder noch mehr. Und dann ist da noch die superzellige Windscherung, also eine Potenzierung
der Hagelfaktoren. Die trockene Schicht verhindert zudem das Abschmelzen des Hagelkorns und Verdunstungsprozesse machen bei derartigen Korngrößen
dann auch nicht mehr viel aus. Soweit die Spekulation meinerseits.