Was meint ihr so dazu?

meine Prognose fürs Bergwetterforum. Datengrundlage: EZ 00z und GFS 6z.Die Kaltfront morgen, Sonntag, kommt in Nordtirol recht früh herein. Beide führenden Wettermodelle zeigen das Übergreifen auf das Tiroler Oberland bis spätestens 11 Uhr MESZ. Übereinstimmend ist weiterhin der Durchgang der Kaltfront bis in die Abendstunden, ca. 21 Uhr MESZ.
Innerhalb dieses Zeitraums werden Regenmengen zwischen 20 und 30 L/qm in Nordtirol vorhergesagt, die durch schauerartig verstärkten Dauerregen fallen sollen, vor allem südlich vom Alpenhauptkamm können auch Gewitter eingelagert sein. Die Schneefallgrenze liegt durchwegs über 3000 m bzw. im Gipfelbereich der Ötztaler Alpen.
Die längsten Chancen auf trockene Phasen haben die Gebiete zwischen Joglland und Wienerwald, hier trifft die Kaltfront allerdings auch schon um die Mittagszeit herum ein und geht mit kräftigen Schauern, evtl. Gewittern, und vor allem stürmisch auffrischendem Westwind durch. Auf den Bergen deutet sich dabei ein regelrechter Wettersturz an (Rückgang um 10 Grad, von lebhaft föhnigem Südwind auf Sturmstärke aus West), wobei hier die Schneefallgrenze deutlich über Kammhöhe bleibt (sprich: es wird bodennah kälter, in der Höhe bleibts warm, das sorgt für Stabilisierung und nur gedämpftes Gewitterrisiko mit der Kaltfront).
Die Modelle stimmen auch darin überein, dass die Kaltfront in der Nacht auf Montag über dem Südalpenraum liegen bleibt, davon betroffen ist vor allem Südtirol, Osttirol und der Kärntner Alpenraum, wo es ab den Nachmittagstunden längere Zeit schauerartig verstärkt regnen kann.
In den Montagmorgenstunden beginnt es auch von der Ostschweiz über Nordtirol bis zum Berchtesgadner Land verstärkt zu regnen. Tagsüber regnet es zwischen Oberinntal und Lungau sowie bis zum Murtal/Koralpenbereich streckenweise intensiv und ergiebig. Die Schneefallgrenze sinkt in den Nordalpen bis zum Abend auf rund 2500 m ab, in den Südalpen bleibt sie meist oberhalb 3000-3500 m.
In Summe fallen von Sonntagmorgen bis Montagabend in den Nordalpen verbreitet 20 bis 40, in den Südalpen 50 bis 80 l/m², stellenweise auch mehr (z.B. Karnische Alpen).
Mit kleinräumigen Überflutungen, Erdrutschen und Murenabgängen ist zu rechnen.
Weiter östlich der angesprochenen Gebiete, also etwa ostwärts einer Linie Salzburg-Klagenfurt regnet es insgesamt weniger, richtig freundlich wirds aber auch dort nicht. Im Donauraum sowie im östlichen Bergland weht auch am Montag kräftiger Westwind mit einzelnen Sturmböen, im Laufe des Nachmittags legt er im Nordalpenbereich generell an Stärke zu, Böen über 100 km/h sind dann in den Hochlagen verbreitet möglich.
Am Dienstag geht es insgesamt unbeständig und kühler weiter, mit einer Nullgradgrenze zwischen 2500 und 3000 m (höher im Süden), vielen Restwolken und einzelnen Schauern, die gewittrig ausfallen können. Der Nordwestwind auf den Bergen ist weiterhin kräftig, schwächt sich aber im Tagesverlauf allmählich ab.
Trend:
Am Mittwoch noch leicht wechselhaft mit Restwolken und einzelnen Schauern im Nordalpenbereich, in den Südalpen freundlicher, leicht föhnig und größtenteils trocken. Wärmer.
Am Donnerstag immer noch Restwolken in den Nordalpen, aber kaum noch Schauer, im Süden und Osten freundlich und sommerlich warm.
Am Freitag insgesamt mehr Sonne als Wolken, warm, im Tagesverlauf im Bergland leicht ansteigendes Schauerrisiko (die Modelle sind sich uneins, ob es signifikant wird).
Und für das kommende Wochenende schaut es nach weiterer Erwärmung (hochsommerlich) und vorerst nur leichtem Wärmegewitterrisiko aus - das kann sich aber noch ändern, da die Hurrikansaison begonnen hat, und die tropischen Tiefs von den Modellen schlecht erfasst werden.
Gruß und Berg heil,
Danke für diese gute Nachricht!Gerhard-Villach hat geschrieben:Hallo!
So, es zeichnet sich immer mehr und deutlicher ab!
Ein Tiefdruckei über Island sorgt für anhaltende Warmluftzufuhr aus West bis Südwest und das von Donnerstag an.
Die gesamte zweite Augusthälfte dürfte einer recht stabilen West- bis Südwestlage zum "Opfer" fallen und somit warm bis sehr warm verlaufen.
Ob es damit über Tage hinweg niederschlagsfrei sein wird, ist noch offen, markante Kaltlufteinbrüche dürfte der August bis auf weiteres dann aber nicht mehr zu bieten haben. Höchstens jene von überdurchschnittlichen auf durchschnittliches Niveau.
mfg Gerhard
Das schon, aber bis Ende August ist etwas gewagtnadjap hat geschrieben:Naja, auch lt. GFS zumindest etwas über eine Woche - wann hatten wir das zuletzt schon?
Hallo!Daniel Loretto hat geschrieben:Das schon, aber bis Ende August ist etwas gewagtnadjap hat geschrieben:Naja, auch lt. GFS zumindest etwas über eine Woche - wann hatten wir das zuletzt schon?
Gipfeltreffen.at/Bergwetter hat geschrieben:Wetterausblick für die kommenden Tage:
In der Nacht auf Dienstag verlagert sich die Kaltfront langsam, aber sicher südostwärts und verlässt den Alpenraum bis Dienstag früh. Vor allem in Kärnten ist in den kommenden Stunden noch ergiebiger, gewittriger Regen möglich. Die Schneefallgrenze sinkt vorübergehend auf 2200 bis 2500 m ab, signifikante Neuschneemengen gibt es aber nicht mehr. Gleichzeitig weht auf den Bergen Nordweststurm, teils bis in die Täler durchgreifend.
Am Dienstag ziehen nördlich des Hauptkamms von der Früh viele Wolken durch, bald bilden sich hier Schauer, die örtlich gewittrig ausfallen können. Im Süden startet der Tag mit Restwolken, vormittags setzt sich hier die Sonne durch. Am Nachmittag gibt es auch von Südtirol bis Kärnten einzelne Schauer oder Gewitter. Dazu weht auf den Bergen kräftiger Nordwestwind.
Hoffnung auf mehr Sonne und geringeres Schauerrisiko kann man sich von der Eisenwurzen bis zum oststeirischen Hügelland machen, aber auch hier weht der Wind unangenehm aus Nordwest.
Die Schneefallgrenze liegt zwischen 2200 und 2600 m, und sinkt in Vorarlberg und im Außerfern abends auf unter 2000 m ab, dabei kann es auch längere Zeit regnen (bzw. schneien).
Der Mittwochmorgen beginnt in den Nordalpen mit vielen Restwolken, vom Lofer Land bis zum Sengsengebirge kann es anfangs etwas regnen, oberhalb rund 2200 m auch schneien. Im Süden ist es in der Früh in höheren Alpentälern mitunter sogar frostig, nur im Osten verhindert der weiterhin lebhafte Nordwestwind eine stärkere nächtliche Auskühlung. Der Vormittag verläuft unbeständig mit einzelnen Schauern, am häufigsten wahrscheinlich zwischen Tiroler Unterland und Mariazellerland. Im Süden kaum Schauer und länger sonnig, im östlichen Flachland meist trocken.
Am Nachmittag werden die Schauer generell seltener und der Tag geht verbreitet trocken zu Ende. Die Nullgradgrenze liegt zwischen 3000 m in den Ötztaler Alpen und 2500 m am Schneeberg. Auf den Bergen weht lebhafter, östlich der Tauernregion weiterhin kräftiger Nordwestwind.
Für den Donnerstag zeichnet sich in allen Höhenlagen eine kräftige Erwärmung ab. Die Nullgradgrenze steigt alpenweit auf 3500 m und höher.
In 2000 m liegen die Werte zwischen 7 Grad am Schneeberg und 13 Grad in Tirol. In den Tälern dürfte sich morgens verbreitet Nebel oder Hochnebel halten, der sich aber am Vormittag rasch auflöst. Dann bilden sich aus dem Hochnebel Quellwolken, spätestens ab Mittag dürften die Gipfel am westlichen Hauptkamm in Wolken liegen. Schauer bilden sich aber nur ganz vereinzelt.
Trend bis zum Wochenende:
Freitag: Vormittag zeitweise sonnig mit Quellwolken, nachmittags vor allem südlich des Hauptkamms einige Schauer und Gewitter, warm. Nordwestwind.
Samstag: In den Südalpen leicht unbeständig mit einzelnen Schauern, in den Nordalpen größtenteils trocken, weiterhin sommerlich.
Sonntag: unsicher, wahrscheinlich von Tirol her im Tagesverlauf gewittrig.
Damit ist die stabile Hochsommerlage vom Tisch, werden wohl nur 2,3 schöne (und auch zu warme) Tage werden (12., 13. und 14. bis in den Nachmittag), rechne Sonntag spätestens abend mit Schlechtwettereinbruch (kommt wohl zjemlich sicher wieder früher mit vorlaufendem Regen/Westwinddurchbruch hier im Osten, möglicherweise schon Sonntag nachmittag), Feiertag wieder Dreckswetter und Regen.chris-marein hat geschrieben:Guten Morgen!
Wird spannend nächstes WE. Sieht zunächst sehr sommerlich aus, dann kommt eine KF daher, deren Eintreffen darüber entscheidet, ob wir das ganze verlängerte WE Sommer haben oder nur bis Sonntag. Vielleicht geht sich`s so aus, dass es gewittertechnisch ein interessanter Nachmittag wird.
L.G., chris-marein