Heute war ich zufällig in meinem Zweitbüro in Übelbach und auf dem Nachhauseweg kam ich um ca. 16:30 in die Zelle, nördlich von Gratkorn. Heftiger dichter Hagel und Starkregen. Die übliche Panik der Autofahrer auf der Autobahn bei Hagel, da würden sie am liebsten über die Böschung in den nahen Wald fahren, brachte den Verkehr kurzfristig zum Erliegen. Das Wasser stand Zentimeterhoch auf der Straße.
Aufgrund der Entwicklung am Regenrader war zu vermuten, dass die Zelle in den Raum Gleisdorf -Weiz ziehen wird. Bei Graz Ost waren schon erste schöne Strukturen Richtung Laßnitzhöhe zu sehen. Schnell noch zuhause angerufen, damit sich der Jung-Chaser bereithalten kann, um abgeholt zu werden. Bei der Abfahrt Sinabelkirchen sah ich im Rückspiegel bereits schöne Fallstreifen. Kurz vor meinem Haus war Richtung Weiz eine schöne Absenkung zu erkennen.
Schnell meinen Sohn abgeholt und weiter Richtung Wetzawinkel. Bei der Raststation Arnwiesen, bei einem kleinen Aussichtspunkt, hielten wir an.
Die Sonne und die Wolken ergaben ein geniales Bild.
Ein kleines Video um die Bewegungen zu erkennen.
In der Ferne war beim Buschenschank Seyfried (für die, die ihn kennen) schon zu sehen, wie sich die Bäume im rechten Winkel bogen. Das war für uns das Zeichen, uns unter die Kaltenbrunnerbrücke der A2 zurückzuziehen – eine weise Entscheidung, wie sich noch herausstellen sollte. Wir stellten uns hinter einem Brückenpfeiler auf und warteten. Nach ein paar Minuten begann es relativ gemächlich mit leichtem Regen, dann aber setzte heftiger Sturm, begleitet von starkem Hagel. Der Sturm verstärkte sich zusehends. Der Hagel schlug seitlich auf die Scheiben, die nicht vom Pfeiler abgedeckt wurden, ein.
Das Video zeigt fast das gesamte Ereignis. Es hat keine 5 Minuten gedauert. Am Ende des Videos ist sehr schön ein Windsprung von Nordwest auf Ost zu sehen. Entschuldigt bitte das wackeln, da ich das Auto ständig neu positionierte, damit es nicht das Eisstrahlen nicht zu heftig war.
Ich möchte nicht wissen, wie es den Autofahren auf der Brücke ergangen ist (wenn hier einer Todesängste gehabt hat, würde es mich nicht wundern).
Wir begannen die Umgebung nach den Folgen des Unwetters zu erkunden. Wir sahen große Schäden an den Mais- und Kürbiskulturen.
In Arnwiesendorf das übliche Bild. Der Regen war abergrundsätzlich kein Problem. Aber 22 l/m2 in 5 Minuten ist auch nicht schlecht.
Wir fuhren dann den gesamten Bereich ab. Es war fast kein Weiterkommen möglich, da viele Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert waren.
In Untergroßau nahmen die Schäden wieder stark zu.
Als wir nach Sinabelkirchen kamen, waren wir über die starken Schäden verblüfft. Neben dem Container der Eisoase in der Decke noch die geschockte Eisverkäuferin
Besonders interessant ist dieses Schadensbild:
In einer Linie von 2 bis 3m Breite von den Anhängern im Hintergrund über den niedergedrückten Zaun gab es Schäden.
Diese Linie setzte sich auf der anderen Straßenseite mit dem beschädigten Haus fort.
Hinter dem Haus befinden sich der umgestürtzte LKW und der Container. Weiter gehts über die Verkehrszeichen am Kreisverkehr un zu eine schwachen Schneise in der Böschung des Nitschabaches.
Im Frösaugraben war der meiste Hagel zu sehen.
Bei Untergroßau neben der A2 Richtung Wien, hat der Wind sie Obstanalage nieder gedrückt
Leider hat es auch das Dach der Obsthalle von meinem Schwager strak erwischt.