Wetterdiskussion November 2014
- Herfried
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abgesehen davon, dass an schattigen Stellen in höheren Lagen der Boden gefroren ist... Im Herbst wenn es kühler wird, arbeiten die Mikroorganismen langsamer, der Boden verdichtet sich und Poren werden mit zähen organischen Resten zugestopft.
Daher kann der Boden nun sehr verbreiter bereits weniger aufnehmen. Nur dorr wo es bislang besonders warm war ist der Effekt noch nicht so zu Tage getreten.
Alleine deshalb wirkt Starkregen spät im Jahr gefährlicher.
Daher kann der Boden nun sehr verbreiter bereits weniger aufnehmen. Nur dorr wo es bislang besonders warm war ist der Effekt noch nicht so zu Tage getreten.
Alleine deshalb wirkt Starkregen spät im Jahr gefährlicher.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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ich weis leider nicht mehr wie gut das "Aladin Slovenien" bzw Aladin im Rekordschnee im Feber lag...
...aber das Modell zeigt Regional Spitzen bis 210 im Oberen Drautal und 240 im Oberen Gailtal...
...von Dienstag Abend bis Donnerstag Nachmittag
...aber das Modell zeigt Regional Spitzen bis 210 im Oberen Drautal und 240 im Oberen Gailtal...
...von Dienstag Abend bis Donnerstag Nachmittag
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
- chris188
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Aber auch am Wochenende und Anfang nächster Woche wird es südlich der Alpen immer wieder teils ergiebig regnen.
Sehr beeindruckend, wie es die Alpensüdseite periodisch zu schüttet. 1 Monat später und da würde wieder alles zugeschneit werden.
Sehr beeindruckend, wie es die Alpensüdseite periodisch zu schüttet. 1 Monat später und da würde wieder alles zugeschneit werden.
lg, chris
http://www.wetter-muehlviertel.at
Kirchschlag bei Linz, Mühlviertel, OÖ (850m)
"Take the Time it takes so it takes less Time" - Pat Parelli
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ECMWF12z mit 130mm hier im Südwesten bis Donnerstag Abend...
Regionale Mengen um und über 150mm damit immer wahrscheinlicher...
100mm/48h is so etwa die Grenze hier bei uns...alles darüber wird dann spannend an den Bächen.
Mit Schäden rechne ich aber vorerst nicht...aber doch mit beeindruckenden Wasserständen va. an den kleineren Gewässern...
Regionale Mengen um und über 150mm damit immer wahrscheinlicher...
100mm/48h is so etwa die Grenze hier bei uns...alles darüber wird dann spannend an den Bächen.
Mit Schäden rechne ich aber vorerst nicht...aber doch mit beeindruckenden Wasserständen va. an den kleineren Gewässern...
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
Hallo Marco,MarcoKTN hat geschrieben:ECMWF12z mit 130mm hier im Südwesten bis Donnerstag Abend...
Regionale Mengen um und über 150mm damit immer wahrscheinlicher...
100mm/48h is so etwa die Grenze hier bei uns...alles darüber wird dann spannend an den Bächen.
Mit Schäden rechne ich aber vorerst nicht...aber doch mit beeindruckenden Wasserständen va. an den kleineren Gewässern...
das sind ja NS-Mengen. Wie schaut denn deine Einschätzung für Lienz bzw. Osttirol aus?
LG, Bernhard
[x]Lienz (Nord), auf ca. 700 m
[] Seblas, Gde. Matrei in Osttriol, 975 m
[] Klagenfurt am Wörthersee, Welzenegg (Nordost), 439 m
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Relativ aehnlich mit letztem winterschnee...schwierig trotzdem...aber auch in lienz grosse mengen bis ueber 75mm.
ukmo12z is das aergste ueberhaupt. 350mm...
sicher uebertrieben, aber einmal mehr sieht man das potential...
ukmo12z is das aergste ueberhaupt. 350mm...
sicher uebertrieben, aber einmal mehr sieht man das potential...
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
- Andi aus dem Gailtal
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Ja, aber gerade im Herbst ist das relativ "normal".chris188 hat geschrieben:Aber auch am Wochenende und Anfang nächster Woche wird es südlich der Alpen immer wieder teils ergiebig regnen.
Sehr beeindruckend, wie es die Alpensüdseite periodisch zu schüttet. 1 Monat später und da würde wieder alles zugeschneit werden.
Die niederschlagreichsten Monate sind hier Oktober und November - und das obwohl es durchaus auch nicht selten ist, dass Oktober und/oder November relativ trocken verlaufen.
(mediteraner Klimaeinfluß).
Am Plöckenpass liegt das November-Maximum bei über 1000mm Niederschlag, wenn ich nicht irre, ist das Österreichrekord für 1-Monat-Niederschlag.
Und über 900mm davon sind in nur 12 Tagen gefallen. => Die Gail hat ein 15-jährliches Hochwasser geführt.
sG
Andi
(46°39' N, 13°07'E, 660m ü. A.)
Andi
(46°39' N, 13°07'E, 660m ü. A.)
Monatssummen von rund 1000 mm gab es sehr wahrscheinlich zum Beispiel auch 1954 in den Chiemgauer Alpen (Grenze Nordtirol - Bayern).Andi aus dem Gailtal hat geschrieben:Am Plöckenpass liegt das November-Maximum bei über 1000mm Niederschlag, wenn ich nicht irre, ist das Österreichrekord für 1-Monat-Niederschlag.
Und über 900mm davon sind in nur 12 Tagen gefallen. => Die Gail hat ein 15-jährliches Hochwasser geführt.
Wobei am Plöckenpass erst seit 20 Jahren gemessen wird. Zumindest wenn man die Tagessummen in der Region betrachtet scheinen die letzten 20 Jahre weniger spannend zu sein als die Jahrzehnte davor. Wäre durchaus interessant, was es so die letzten Jahrhunderte in den Karnischen Alpen immer wieder an Regen und Schneemassen heruntergeschmissen hat
Es ist schon erstaunlich, wie hartnäckig dieses Muster mit kurzen Unterbrechungen für weite Teile Europas erhalten bleibt und dies mittlerweile zum Leidwesen vor allem für den Süden, im Norden Italiens ist zum Beispiel Genua nun bereits wiederholt von ungewöhnlich starken Niederschlägen betroffen, für die Gegend in dieser Häufigkeit nun wirklich alles andere als normal.
Und bis Mitte November vorerst keine Änderung in Sicht.
Und bis Mitte November vorerst keine Änderung in Sicht.
- Andi aus dem Gailtal
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so, jetzt hab ich mal ein bisschen geschaut....Bachfan hat geschrieben:Monatssummen von rund 1000 mm gab es sehr wahrscheinlich zum Beispiel auch 1954 in den Chiemgauer Alpen (Grenze Nordtirol - Bayern).Andi aus dem Gailtal hat geschrieben:Am Plöckenpass liegt das November-Maximum bei über 1000mm Niederschlag, wenn ich nicht irre, ist das Österreichrekord für 1-Monat-Niederschlag.
Und über 900mm davon sind in nur 12 Tagen gefallen. => Die Gail hat ein 15-jährliches Hochwasser geführt.
Wobei am Plöckenpass erst seit 20 Jahren gemessen wird. Zumindest wenn man die Tagessummen in der Region betrachtet scheinen die letzten 20 Jahre weniger spannend zu sein als die Jahrzehnte davor. Wäre durchaus interessant, was es so die letzten Jahrhunderte in den Karnischen Alpen immer wieder an Regen und Schneemassen heruntergeschmissen hat
lt. Hydrographischen Jahrbuch 2011 ist die größte in AT gemessene Monatsniederschlagsumme
1097mm am Plöcken und zwar 11.2002
dann kommt das Nassfeld:
841mm 10.1993
Mauthen: 802mm 11.2002
Die Karawanken sind natürlich auch ganz vorne dabei:
Loibltunnel: 809 11.2000
Zell-Pfarre: 753 11.2000
Außerhalb vom Südstau folgende Spitzenwerte:
Vorderer Langbathsee: 686mm 09.1899
Feuerkogel: 765mm 03.1944
Vorarlberg hat ich auch noch geschaut, da hab ich das als max. gefunden:
Ebnit: 657mm 07.1932
Die Daten vom Jahrbuch gehen tlws. bis 18Hundertirgendwas zurück.
Das ist glaub ich doch recht Aussagekräftig.
sG
Andi
(46°39' N, 13°07'E, 660m ü. A.)
Andi
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Hat zwar nur am Rande mit den Regenfällen in Süden zu tun, aber das Tief, dass uns den Regen bringt, hat in den letzten Stunden südlich von Sizilien ein Hurrikan bzw. Orkan ähnliches Auge (Medikan?) ausgebildet.
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Danke für die Info. Habs mir gerade an den Satellitenbildern angesehen.heiberg hat geschrieben:Hat zwar nur am Rande mit den Regenfällen in Süden zu tun, aber das Tief, dass uns den Regen bringt, hat in den letzten Stunden südlich von Sizilien ein Hurrikan bzw. Orkan ähnliches Auge (Medikan?) ausgebildet.
Mit welchen Extremen ist dort zu rechnen?
- chris188
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Laut Radarbild werden im Bereich der Region Augusta - also im "Auge" teils kräftige Regenfälle herumgeführt aber das war es, wenn ich mir die Lage von heute um 7:45h ansehen.
Weiter im Osten ziehen von Süden auch teils kräftige, gewittrige Regenschauer heran - aber auch das sollte für die Region dort nicht so außergewöhnlich sein.
Wie gesagt, dass ist nur ein aktueller Status - was zuvor war, hab ich nicht mitverfolgt.
Bei uns bleibt der November beim gewohnten Muster, denn schon ab morgen und dann von MO bis MI sollte sich wieder eine deutlich ruhigere und an der Alpennordseite zeitweise auch föhnige Wetterlage einstellen.
D.h. oben zunehmend Sonne und aber recht wahrscheinlich rasch wieder beständiger Nebel.
Weiter im Osten ziehen von Süden auch teils kräftige, gewittrige Regenschauer heran - aber auch das sollte für die Region dort nicht so außergewöhnlich sein.
Wie gesagt, dass ist nur ein aktueller Status - was zuvor war, hab ich nicht mitverfolgt.
Bei uns bleibt der November beim gewohnten Muster, denn schon ab morgen und dann von MO bis MI sollte sich wieder eine deutlich ruhigere und an der Alpennordseite zeitweise auch föhnige Wetterlage einstellen.
D.h. oben zunehmend Sonne und aber recht wahrscheinlich rasch wieder beständiger Nebel.
lg, chris
http://www.wetter-muehlviertel.at
Kirchschlag bei Linz, Mühlviertel, OÖ (850m)
"Take the Time it takes so it takes less Time" - Pat Parelli
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Vielen Dank Chris.
LG
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- Robert83
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@schilcherTom: mehr zum Thema hier - so richtig zur Sache gings gestern und letzte Nacht.
Verbreitet gabs durch kräftige Südwinde im Mittelmeerraum unwetterähnliche Zustände.
http://www.skywarn.at/forum/viewtopic.p ... 03#p317403" onclick="window.open(this.href);return false;
Verbreitet gabs durch kräftige Südwinde im Mittelmeerraum unwetterähnliche Zustände.
http://www.skywarn.at/forum/viewtopic.p ... 03#p317403" onclick="window.open(this.href);return false;
Danke fürs raussuchen!
Die tatsächlich größten Mengen unterscheiden sich dennoch deutlich von den gemessenen. Aber natürlich sind diese Daten schon einmal ganz gut als Anhaltspunkt. Bin selbst ein großer Fan der JahrbücherAndi aus dem Gailtal hat geschrieben: Die Daten vom Jahrbuch gehen tlws. bis 18Hundertirgendwas zurück.
Das ist glaub ich doch recht Aussagekräftig.
Hm, aber wenn sich eine Westdrift etabliert, würde das fürs Flachland doch wieder keinen winterlichen Abschnitt bedeuten oder verstehe ich etwas falsch?
- Herfried
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Ich verwebde sogar die 850er lieber um den Polarwirbel zu beurteilen.
Gesunder Polarwirbel: Kalte 850er unter starkem Hoch, umgeben (umtanzt) von Tiefs mit KLA und WLA, keine dominierenden Tiefs sondern schön gleichmäßig alles.
Dann haben wir West und SW Wetter fix. Gelegentlich Winterepisoden durch Kf aus NW.
Verschobener Polarwirbel: Wie oben aber Lage nicht am Eismeer sondern auf Kontinenten. Im Vorjahr streckenweise über den großen Seen.
Häufig bei uns nichts bedeutendes - seltene Lage Skandinavien bis Westsibirien brigt uns aber am Südrand gelegen extrem kalte und schneereiche sowie sehr lange Winter.
Split: Toll an den warmen 850ern in zentraler Arktis zu erkennen. Abgeschlossen wenn warmes zentralarktisches Hoch, isolierte Kaltluftmassen über den arktischen Kontinenten.
In seiner Dauerform: WACCy Lage, durch Eisschwund in Arktis provoziert.
WACCy bringt uns gute Winter, heuer nicht vorhanden. Splits...
WO liegen sie... Wohin drückt es die Kaltluft, ... Gerne mal heftige Wintereinbrüche im Moment macht der Split das genaue Gehenteil, zementiert die SW Lage...
Aber jederischt die Karten neu....
Gesunder Polarwirbel: Kalte 850er unter starkem Hoch, umgeben (umtanzt) von Tiefs mit KLA und WLA, keine dominierenden Tiefs sondern schön gleichmäßig alles.
Dann haben wir West und SW Wetter fix. Gelegentlich Winterepisoden durch Kf aus NW.
Verschobener Polarwirbel: Wie oben aber Lage nicht am Eismeer sondern auf Kontinenten. Im Vorjahr streckenweise über den großen Seen.
Häufig bei uns nichts bedeutendes - seltene Lage Skandinavien bis Westsibirien brigt uns aber am Südrand gelegen extrem kalte und schneereiche sowie sehr lange Winter.
Split: Toll an den warmen 850ern in zentraler Arktis zu erkennen. Abgeschlossen wenn warmes zentralarktisches Hoch, isolierte Kaltluftmassen über den arktischen Kontinenten.
In seiner Dauerform: WACCy Lage, durch Eisschwund in Arktis provoziert.
WACCy bringt uns gute Winter, heuer nicht vorhanden. Splits...
WO liegen sie... Wohin drückt es die Kaltluft, ... Gerne mal heftige Wintereinbrüche im Moment macht der Split das genaue Gehenteil, zementiert die SW Lage...
Aber jederischt die Karten neu....
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
Interessanterweise ist derzeit beim ORF für Wien + Sonntag angemerkt, dass es ein Gewitter geben könnte. GFS hat gar keinen Niederschlag fürs Wochenende im Diagramm. Ein Gewitter im November wäre ja fast eine Sensation für Wien. Was meinen die Experten zu dieser Angelegenheit?
- Robert83
- Beiträge: 8979
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Die Strömung im Alpenraum ist am Sonntag stramm Süd-Südost in der Höhe, von Westen dringt der Westwind bis etwa zum Wienerwald, dazu 2-6Grad in 850hPa, in 500hPa -20 bis -26 mit den höchsten Werten jeweile ganz im Osten und Südosten.elawien hat geschrieben:Interessanterweise ist derzeit beim ORF für Wien + Sonntag angemerkt, dass es ein Gewitter geben könnte. GFS hat gar keinen Niederschlag fürs Wochenende im Diagramm. Ein Gewitter im November wäre ja fast eine Sensation für Wien. Was meinen die Experten zu dieser Angelegenheit?
Vom Weinviertel über den Wienerwald bis runter zum Wechsel ist die Chance von Starkregenschauern mit der auftretenden Labiliät im Übergangsbereich erhöht. Für ein Gewittersetup spielt mir allerdings zuwenig die "Musi".
Austrocontrol meint folgendes:
"FLUGWETTERAUSBLICK AUF DIE NAECHSTEN TAGE,
gueltig fuer Oesterreich und angrenzende Regionen,
herausgegeben am Freitag, 14.11.2014 um 14:00 Uhr lct.
.
SONNTAG:
Der Ostalpenraum liegt in einer Sued- bis Suedoststroemung. Die
zunehmend okkludierte Kaltfront zieht am spaeteren Vormittag nach
Osten ab. Rueckseitig quert der zugehoerige Hoehentrog unser
Bundesgebiet.
Am Morgen geschlossene Bewoelkung mit tiefen Basen und immer wieder
Regen, der sich im Tagesverlauf deutlich abschwaecht. Nach Osten hin
anfangs Gefahr einglagerter Schauerzellen. Berge und Paesse bleiben
auch tagsueber einghuellt, die Wolken-Tops sinken aber auf rund
7-9000ft amsl."
- ManuelW4
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- Registriert: Sonntag 19. April 2009, 19:12
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Langsam tut sich ja was in den Modellen, eine Veränderung ist absehbar und momentan recht einheitlich und konsequent zu sehen. Die Zeiten der progressiven Tiefdruckgebiete, die ins Mittelmeer ziehen, dort abtropfen und Mitteleuropa eine föhnige Südströmung bescheren, sind wahrscheinlich bald vorbei, das kristalliert sich doch gut heraus - zum Glück für die betroffenen Gebiete! Am Dienstag überquert uns noch der derzeit über dem Mittelmeer liegende Höhentrog mit wahrscheinlich halbwegs nennenswerten Niederschlägen, in den Alpen oberhalb von etwa 1300 m gibts ein paar Zentimeter Neuschnee. Gleichzeitig kommt der Atlantik nun im Laufe der kommenden Woche zunehmend zur Ruhe. Wieso? Über Neufundland bildet sich ein nahezu ortsfester, markanter Trog, und seine vorderseitige, weit nach Norden reichende WLA in den Rücken des alten Trogs bedeutet für jenen den Tod. Ein recht kräftiges Hochdruckgebiet über dem Baltikum mit derzeit simuliertem Bodendruck von 1035 hPa würde sich dann bodennah auch bei uns mit einer Nordströmung (ziemlich ageostrophisch eigentlich, man würde bei höherem Druck nördlich von uns eher Ost- bzw. SO Wind erwarten) bemerkbar machen, in der Höhe finden wir einen markanten Keil, der von Südafrika bis Westeuropa reicht. Danach wird es schon ziemlich unsicher: laut GFS überquert uns dieser Keil dann von West nach Ost mit der recht milden Luftmasse, bevor sich ein neuer Keil in weiterer Folge westlich von uns aufsteilen und den Weg für eine NW-Strömung mit der für die Jahreszeit entsprechenden Temperaturen frei machen würde. Tiefes Geopotential nordwestlich von Island würde mit trogvorderseitiger WLA den Keil unterstützen, damit hoher Luftdruck von Russland über Skandinavien bis Westeuropa, wir in einer Nordströmung bei leicht negativen 850ern, herunten würde das seit langem wieder bzw.das 1. Mal im diesjährigen Herbst verbreitet für Frost sorgen.
Eine Umstellung ist also langsam absehbar, auch wenn das noch lange keinen winterlichen Abschnitt bedeuten muss - ein bisserl Geduld brauch ma wohl noch. Immerhin zeigen aber doch schon einige Members eine Abkühlung zum Monatsende hin, das könnte der erste Schritt in Richtung Winter sein. Noch steht die Prognose auf wackeligen Beinen (wir reden hier von einem Zeitraum, der 7-10 Tage entfernt liegt), ehrlich gesagt stimmt es mich aber optimistisch, dass ECMWF und GFS (auch der gut aufgelöste Parallellauf) in sich recht ähnliche Szenarien zeigen. Zumindest - wie schon eingangs erwähnt - scheinen sich die Zeiten von Föhn und Südstau einem Ende zuzuneigen. Abschließend noch ein paar Bilder:
Aktuelle Situation:
Am Dienstag überquert uns dann der Randtrog, der zum Mittwoch hin dann östlich von uns abtropft:
Der markante Trog über der amerikanischen Ostküste führt im Laufe der Woche zu einem Geopotentialanstieg über dem Atlantik:
Zukunftsmusik: Nordströmung
Auch beim europäischen Modell sieht man diesen Keil, der von Skandinavien bis weit nach Süden reicht.
GFS-Ensembles für das Waldviertel:
Eine Umstellung ist also langsam absehbar, auch wenn das noch lange keinen winterlichen Abschnitt bedeuten muss - ein bisserl Geduld brauch ma wohl noch. Immerhin zeigen aber doch schon einige Members eine Abkühlung zum Monatsende hin, das könnte der erste Schritt in Richtung Winter sein. Noch steht die Prognose auf wackeligen Beinen (wir reden hier von einem Zeitraum, der 7-10 Tage entfernt liegt), ehrlich gesagt stimmt es mich aber optimistisch, dass ECMWF und GFS (auch der gut aufgelöste Parallellauf) in sich recht ähnliche Szenarien zeigen. Zumindest - wie schon eingangs erwähnt - scheinen sich die Zeiten von Föhn und Südstau einem Ende zuzuneigen. Abschließend noch ein paar Bilder:
Aktuelle Situation:
Am Dienstag überquert uns dann der Randtrog, der zum Mittwoch hin dann östlich von uns abtropft:
Der markante Trog über der amerikanischen Ostküste führt im Laufe der Woche zu einem Geopotentialanstieg über dem Atlantik:
Zukunftsmusik: Nordströmung
Auch beim europäischen Modell sieht man diesen Keil, der von Skandinavien bis weit nach Süden reicht.
GFS-Ensembles für das Waldviertel:
Zuletzt geändert von ManuelW4 am Samstag 15. November 2014, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
- Allentsteig (Bezirk ZT), 535m
>>http://www.wetter-waldviertel.at
>>https://www.facebook.com/WetterWaldviertel
- Allentsteig (Bezirk ZT), 535m
>>http://www.wetter-waldviertel.at
>>https://www.facebook.com/WetterWaldviertel
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- Registriert: Freitag 10. Oktober 2014, 11:33
und der hauptlauf anfang dezember mit +10grad ist hoffentlich ein ausreißer....
- ManuelW4
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- Skype: manuel_waldviertel
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Ist noch viel zu weit weg, um sich darüber jetzt schon den Kopf zu zerbrechenschmidilein hat geschrieben:und der hauptlauf anfang dezember mit +10grad ist hoffentlich ein ausreißer....
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
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Kommt darauf an wo in den Alpen. Momentan sieht es so aus, dass da Karnische- und Gailtaler Alpen auf den Bergen deutlich über 25 cm abbekommen könnten, Lagen über 1800 - 2000 m hier auch einen halben Meter oder mehr. Für die Region sind das natürlich eher moderate Mengen, aber immerhin. Das Eiskar freut es jedenfallsManuelW4 hat geschrieben:Am Dienstag überquert uns noch der derzeit über dem Mittelmeer liegende Höhentrog mit wahrscheinlich halbwegs nennenswerten Niederschlägen, in den Alpen oberhalb von etwa 1300 m gibts ein paar Zentimeter Neuschnee.
In den nächsten beiden Wochen dürfte es zumindest einmal in Richtung für die Jahreszeit annähernd passenden Temperaturen gehen. Die letzten beiden Wochen waren in Wien um rund 5 °C zu warm. Der November insgesamt wird damit deutlich überdurchschnittlich bilanzieren. Tippe nach den aktuellen Prognosen einmal auf mehr als + 3 °C Abweichung.