chris188 hat geschrieben:chris-graz hat geschrieben:Der Output eines Langfristmodells, welches den (!) monatlichen Temperaturmittelwert über nahezu einen gesamten (!) Kontinent innerhalb von nur wenigen Tagen bis Wochen immer wieder über den Haufen wirft, ist meines Erachtens nach nicht wirklich brauchbar
Sorry für die *OFFTOPIC* Meinung eines Laien in Bezug auf Langfristmodellen...
... und für den Nordstau bleibt nur zu hoffen, dass die Angelegenheit ab Samstag nicht allzu trocken ausfällt

Aber das ist eben eine Glaubensfrage - man soll nicht alle reininterpretieren aber da steckt mitterweile schon eine Wissenschaft dahinter und die verbessert sich jedes Jahr.
Langfristprognosen sind ein ganz spezielles Genre in der Meteorologie: hochkomplex(da ungeahntes Ausmaß an Eingangsvariablen) und durchaus mit Vorsicht zu genießen, aber auch wahnsinnig interessant. Wobei CFS in seinen Einzelläufen auch gerne alle Möglichkeiten durchspielt, sodass man am Schluß behaupten kann: "Siehst, Langfristmodell xyz hats gewusst!". Damit wären wir wieder beim Bienen zählen, Disteln abmessen/einkochen und Tannenzapfen lutschen (oder so ähnlich *g*). Bzgl. der "Verbesserung" bin ich unsicher. GFS hat nach vielen Jahren jetzt ein Update erfahren, bei CFS weiß man nichts davon - eher dürfte das Geld in den amerikanischen Kriegskassen verpuffen *OT*.
CFS rechnete die letzten Wochen immer wieder gerne höchst meridionale Wetterlagen mit Atllantikblock und polarer Kaltluft von Norden, bzw. zeitweilig mit Sibirienstreifschuss.
Mittlerweile sind zonalere Varianten aktiv. Momentan manifestiert sich tiefes Geopotential im Raum Grönland/Island. Nicht soweit westlich, dass die Westdrift mit Wz durchbricht, somit immerhin so weit östlich, dass uns eine ausgewachsene Nordwestwetterlage mit Vorder- und Rückseitenwetter ins Haus stehen dürfte. Berglandwinter ist somit recht fix, Lagen ab 500-600m auch auch der "guten" Seite bzgl Winterwetter, Winter light im Flachland mit "Gatsch", Schneefall, Schneeregen und Regen - insgesamt mal eine erfreuliche Entwicklung in die richtige Richtung.
Nordeuropa dürfte sich aber auf das eine oder andere Sturmereignis einstellen. Das dürfte für den weiteren Winterverlauf noch interessant werden.
Gut zu sehen in der 850er Karte: Kältepol Nuvanut-Nordwestpassage-Grönland und andererseits Ostsibirien. Nordamerika bleibt vorerst einmal sehr mild, Europa relativ kühl, aber keineswegs kalt.