ohje - dort wo man schwarz sehen will, dort ist auch nur schwarz!?
besteht euer leben wirklich nur aus zahlen, fakten und statistiken?
meins nicht, es gibt auch durchaus noch menschen, die sich nicht aufgrund von belegten zahlen und fakten ihre gedanken machen. was ich gut find!
die "normale" bevölkerung zum (um)denken zu bringen ist mit der weisheit letzter schluss. die wissenschafter allein werdens nicht richten können.
denk nicht, dass der artikel in einer tageszeitung den anspruch stellt hochwissenschaftlich korrekt zu argumentieren. dazu sind journalisten nicht unbedingt da.
zeitung/medien sind "meinungsmache" und jeder sieht das drinnen, was er gern sehen würde. was damit gezeigt wurde.
ich seh den artikel beileibe nicht so schwarz wie ihr beide das tut. als wissenschaftsanhänger muss man das aber fast so sehen - oder lieg ich da falsch!?
ich les in dem artikel weder was von nationalistischen falschverstehern, noch von klimawandelverleugnern oder von wahlen zu denen man besser gar nicht gehen sollte!?
wenn man das so lesen will - ok
spannend, wie die subjektive interpretation manchmal zuschlägt. siehe oben - medien sind meinungsmacher beim einen so, beim anderen anders, gut, dass wir nicht alle gleich gestrickt sind.
will euch aber gern die frage nach dem "warum ist der artikel für dich gut?" beantworten:
für MICH beinhaltet der artikel gar nix reisserisches oder dramatisches sondern die nüchterne beschau der situation, dass in nord- und südarmerika aufgrund neuer abkommen die fleischproduktion noch mehr steigen wird und schwellenländer davon "profitieren" werden nicht europa, in österreich die zahl der rinder um 600.000 stück rückläufig ist in den letzten rund 50 jahren, aber immer noch für den export produziert wird, zudem würde almenkulturland (das nicht erst seit gestern besteht und für die fleischproduktion nicht extra abgeholzt wird (!) almen gibts nachgewiesen seit tausenden jahren in österreich) verwalden bis auf ca. 1500m höhe.
was das für den wandertourismus in den alpenländern heisst, kann sich auch jeder gelernte österreicher (und auch die -innen
) ausmalen.
die kritik, MEINER meinung nach, im artikel liegt darin, dass trotz dem ganzen klimawissen viele dinge immer noch in die verkerhrte richtung oder gegeneinander laufen und sich aufheben, wie dass wir gemüse tausende km weit ankarren um "gesund" zu leben aber andererseits die bösen rinder weghaben wollen, (DAS widerspricht sich MEINER meinung nach ziemlich!) und dass dieses ganze weltweite klimaproblem nicht durch ein paar große maßnahmen erledigt werden kann, sondern dass (vermutlich) immer mehr leuten klar werden muss/wird, dass die tragweite und komplexität des ganzen nicht an einzelnen dingen festgemacht werden kann, sondern dass es einer umfassenden, weltweiten reform bedarf wo alle (!) an einem strang ziehen müssen (daran zweifel ich aufgrund der politischen weltlage mal gröber!).
ich stell mal in wage aussicht, dass es sich dabei um noch gut 100 jahre handelt (völlig unwissenschaftlich! einfach 1 + 1 zusammenzählen), bis die menschheit das entworren und entsponnen und (gemeinschaftlich) geändert hat. alles andere halte ICH für völlig unrealistisch (ziele bis 2030 mit komplett verbrennungsmotorfreien ländern usw.) ... warum 100 jahre!? wir wollen z.b. städte begrünen, aus fast jeder hauptstadt in österreich liest man das inzwischen, aber das bäume eine gewisse zeit zum wachsen und viel wasser zusätzlich in den betonwüsten mancher städte brauchen, bis sie das leisten, was sich die umwelt-/stadtplaner vorstellen, das dauert eben.... ob wir wollen oder nicht...
wird nicht anders gehen als auf der einen seite in kleinen, stetigen schritten vorzugehen und dran zu bleiben und auf der anderen seite sich an diverse gegebenheiten, die man ohnehin nicht mehr stoppen kann, zu gewöhnen.
für mich hat auch diese medaille 2 seiten. die eine, was wir noch (sinnvoll ohne aus der hüfte zu schießen) verhindern können, die andere was wir für konsequenzen tragen müssen, an die wir uns gewöhnen sollten.
um wirklich was verhindern zu können, hätte die ganze thematik (MEINER meinung nach) schon vor 100 - 150 jahren stattfinden müssen... is aber nicht.
ganz ohne fakten/zahlen und statistiken - das sagt mir der gesunde menschenverstand, dass wir was tun müssen, aber sich die welt nicht von heute auf morgen umkrempeln und retten lässt. (leider).