Wetterdiskussion April 2015

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
Bürgler87
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Mittwoch 1. April 2015, 19:11

f-z hat geschrieben:Ein vorsichtiger- noch spekulativer - Ausblick auf das zweite Monatsdrittel bzw. auf das Wochenende nach Ostern deutet eine Ausdehnung des Hochs über GB zur Nordsee und Südskandinavien an.
Damit verbunden würde sich auch bei uns langsame Wetterbesserung einstellen. An der Südflanke herangeführte trockene kontinentale Luftmassen könnten gepaart mit der schon kräftigen Sonne für frühlingshafte Tagestemperaturen sorgen. Die Frostgefahr bliebe allerdings bei dieser Enwicklung bestehen.
Ich hoffe sehnsüchtig dass es sich bewahrheitet. Ich kann mit dem Wetter absolut nix anfangen... Bin schon am Urlaub verschieben ^^
Ja, Frostgefahr darfs ja im April noch geben, gibts ja auch öfters zu den Eisheiligen auch noch :)
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ManuelW4
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Mittwoch 1. April 2015, 22:28

Der Kurzwellentrog morgen könnte noch einmal für ganz schön viel Action sorgen: zuerst wird uns die Warmfront überqueren, dabei verbreitet mäßiger Niederschlag, wohl oftmals bis weit herunter als Schnee, im Flachland zu Mittag eventuell dann Regen; schon am Nachmittag folgt dann die Kaltfront, eventuell bildet sich wieder eine ordentliche Linie mit eingelagerten Gewittern - und mit Durchzug der Kaltfront wird wohl auch der Wind noch einmal ein Thema. Im Nordstau wird das morgen eine gewaltige "Schneebombn", aber auch außerhalb der Berge morgen gute Chancen auf winterliches Wetter *snow3* *snow1*

Äquivalentpotentielle Temperatur von EZ:

Bild
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
- Allentsteig (Bezirk ZT), 535m

>>http://www.wetter-waldviertel.at
>>https://www.facebook.com/WetterWaldviertel
oliver_vienna

Donnerstag 2. April 2015, 15:43

Aus heutiger Sicht bestätigt sich der Trend der letzten Tage. Frühlingswetter bzw. bescheidene Wärme (schon mit 15 Grad wär ich zufrieden) ist nach EZ auch nach dem 10.4. nicht zu erwarten. *motz* Vielmehr dehnt sich das (leidige) Hoch über Westeuropa nach Skandinavien aus und setzt sich dort fest ("Blockade"). Gleichzeitig tropft das Tief über Russland und dem Baltikum nach Mitteleuropa ab und setzt sich hier als Höhentief fest ("high over low-Lage") Und wie oft hatten wir diesen Schei.. nicht schon die letzten Wochen und Monaten. GFS sieht es nicht ganz so krass, aber auch hier liegen wir in Ostösterreich unter einer kalten nördlichen Anströmung bei einem Höhentief über Südosteuropa. Ich sehe im besten Fall unbeständiges, kühles Wetter. Nein, so wird das nichts. *ko*
oliver_vienna

Donnerstag 2. April 2015, 16:07

Für mich als jahrelangem Beobachter ist es evident, dass die vermehrten (blockierenden) Hochdrucklagen vorzugsweise über dem Kontinent (Russland!), aber auch über dem Atlantik, an anderer Stelle die Höhentröge förmlich festnageln: Beide Systeme haben eine große Erhaltungsneigung und bedingen einander. Der letzte IPCC-Bericht hat dazu keine Aussage getroffen, obwohl eine Häufung von blockierenden Hochdrucklagen und damit eine Häufung meridionaler Wetterlagen empirisch auftreten. Keine Aussage deshalb, weil der Beobachtungszeitraum (für das antropogene Klimasignal) zu kurz sei.
Bürgler87
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Donnerstag 2. April 2015, 16:48

Naja, so krass siehts vielleicht EZ. Und aus heutiger Sicht auch nur EZ... Guck mal auf GFS/UKMO/GEM wo GFS noch die "kältere" Version zeigt und die geht aber auch. Vielleicht nicht so wie man es gewohnt ist, aber ruhig und zweistellig. Sonne pur wäre schon mal drin. Die 850er sagen halt noch was anderes bezüglich warm aber wenn die Sonne um diese Jahreszeit mal arbeiten kann, geht da schon noch was.

PS:
Also in OÖ wäre jetzt das Märzdefizit mit den letzten Tagen auch wieder eliminiert, das reicht aber dann jetzt wieder für ein paar Wochen :)
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Bürgler87
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Donnerstag 2. April 2015, 17:35

Weiß nicht so recht wohin damit aber hier die Schneehöhe vom Dachstein:
Beachtlich *top* Die Vorhersagen mit 1,5m stimmen hier ganz genau.
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Bachfan
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Donnerstag 2. April 2015, 18:08

hochalm hat geschrieben:Orkan mit min 11 Toten in ME "stinknormal"?
In den hauptbetroffenen Regionen lagen die Windstärken im Bereich um 9-10 Beaufort (Sturm bis schwerer Sturm). Orkan gabs nur sehr vereinzelt auf den Bergen. Bei einem Orkan im mitteleuropäischen Tiefland würde es nachher ganz anders aussehen. Trotzdem, jedes Todesopfer ist eines zu viel.
Liebe Grüße :)

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Donnerstag 2. April 2015, 20:36

Orkanstärke (>117km/h) haben einige Stationen in OÖ angezeigt?! Und wenn das schon mal eine Station anzeigt dann will ich gar nicht wissen was punktuell los war.
Wir reden von Orkanböen. Alles andere ist auf dem Festland ja sowieso so gut wie nicht möglich... Ich find sogar die Böen schlimmer und gefährlicher. (Impulsgesetz)

Die Station in Frankenmarkt hat über eine Stunde über 100km/h Böen aufgezeichnet bis sie bei 117km/h ausgestiegen ist und dann erst 20 Minuten später der Höhepunkt war. Und das hab ich live mitbekommen, da ich im Freien war. Und glaub mir, es gab beträchtliche und massive Schäden und das waren nicht nur abgedeckte Häuser oder partielle Dachstuhlentfernung.
In Bad Ischl hat es ein ganzes Dach samt Dachstuhl weggehoben und teilweise auf der benachbarten Firma abgelegt. Und was ich gestern/heute im weiteren Umkreis an Waldschäden gesehen habe, da wird dir schlecht. Da siehts stellenweise aus als wär ein Panzer durchgefahren... Meterdicke Stämme die über die Straße lagen und von den Feuerwehren zu Kleinholz verarbeitet wurden. Ganze Baumreihen entwurzelt.

Man kann jetzt diskutieren ob Orkan oder nicht (natürlich streng genommen nicht), Fakt ist, es war ein sehr außergewöhnliches Ereignis und bin ehrlich gesagt etwas verwundert, dass es nicht mehr Tote gab... Man muss es nicht immer negativ sehen.

PS: Eine 130km/h Böe entspricht einem Winddruck von 80kg/m²! Hat mich heute mal neugierig gemacht. Wer also eine etwas "festere" Freundin hat, sie soll sich mal auf euch legen ;)
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Bachfan
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Donnerstag 2. April 2015, 22:15

Bürgler87 hat geschrieben:Orkanstärke (>117km/h) haben einige Stationen in OÖ angezeigt?!
So viel ich weiß haben von den offiziellen Stationen in Österreich Mattsee, Enns und Waizenkirchen Windspitzen von knapp über 120 km/h gemessen (nur Tiefland), Enns hatte dabei 80 km/h Windgeschwindigkeit. Natürlich ist das nicht zu verachten, auch wenn es per Definition kein Orkan ist. Also, ich wollte auf keinen Fall das Ereignis herunter spielen, sondern nur die Bezeichnung richtig stellen.
Hab auch zu Mittag am SLM das betroffene Gebiet rot gefärbt. Nehme einmal an, dass es auf Grund der feuchten Böden mehr Bäume umgeworfen hat, als das normal der Fall gewesen wäre. Vielleicht wäre auf Grund dessen teilweise auch violett gerechtfertigt gewesen.
Bürgler87 hat geschrieben:PS: Eine 130km/h Böe entspricht einem Winddruck von 80kg/m²! Hat mich heute mal neugierig gemacht. Wer also eine etwas "festere" Freundin hat, sie soll sich mal auf euch legen ;)
Interessanter Vergleich ;)
Liebe Grüße :)

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Bürgler87
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Donnerstag 2. April 2015, 22:28

Ja, ist klar, von den offiziellen Stationen. Gibt ja noch einige andere :)
Die Frankenmarkter ist auch eine TAWES aber wie gesagt, die hatte eine Stunde über 100er und riss dann der Kontakt ab. Darum scheint es wahrscheinlich auch nirgends auf. Oder sie wird nicht verifiziert weil sie generell immer hohe Werte hat. Ist aber plausibel, wir sind ein Windgebiet und die Station steht am Hügel...
Robert seine in Prambachkirchen war auch über 120. Es gab schon einige mit Orkanböen, nur muss dafür eben immer die Station zur richtigen Zeit am richtigen Ort stehen ;)
Aber beizeiten leg ich mir mal eine Station zu oder zumindest einen Windmaster, dann zeig ich euch mal was hier alles möglich ist bei einer Sturmfront :D
Da fliegen die 50kg Trampoline tief, guter Schlechtwetterindikator wenn noch keine Vögel da sind ^^

Aber was mich am meisten verwundert hat, dass es einen nigelnagelneuen Jägerstand auf der eigentlich windgeschützten Waldseite eliminiert hat und auch viele Bäume lagen.
Das mit der Feuchte mag sein, aber es gab auch genug geknickte, und das mittendrin...

Ja, stellenweise wäre sicher violett angesagt gewesen, aber wie willst das machen, das sind halt die typischen Windzonen bei uns, da gibts keine großflächigen Gefahrenzonen. Aber das weiß die Bevölkerung auch selbst wer die A-Karte in punkto Wind hat ;)
Hängt viel mit der Orographie und den Wäldern zusammmen.
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marcus_wien
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Freitag 3. April 2015, 08:17

Ganz grob zusammengefasst. Bleibts jetzt mal bis 13.4 zu kühl für die jahreszeit teils sogar winterlich .. Ab 13.4 ziehen alle ens von gfs nach oben das heisst über das langjährige mittel...
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
StefanWien

Freitag 3. April 2015, 09:40

Für mich ist auch der Buchberg bei mir um die Ecke kein "Berg" im eigentlichen Sinn, die Station ist auf nicht mal 500m Seehöhe (da geht selbst im Wienerwald deutlich mehr). Und auch dort wurden (mal wieder) um die 130km/h gemessen. Aber hier dürfte die Vegetation deutlich besser auf so hohe Windgeschwindigkeiten eingestellt sein. Ich hab jetzt keine statistischen Daten, aber ich würde meinen, dass am Buchberg sicher bis zu 10x pro Jahr Windgeschwindigkeiten über 100km/h gemessen werden. 130km/h kommt sicher noch 1 bis 2x pro Jahr vor.

Auch unser Trampolin ist im Herbst (trotz "Erdanker") einmal tief geflogen (oder eigentlich gar nicht so tief - über eine 1m hohe Mauer auf der ein 1,5m hoher Zaun steht hat es das Teil mit 4m Durchmesser schon geschafft.).

Bezüglich weiterer Entwicklung kann man wohl sagen, dass es so ab dem 10. April langsam aber stetig bergauf geht mit den Temperaturen. Ich würde nichts dagegen haben, wenn man um den 20. April dann auch mal Temperaturen bis knapp 25°C "genießen" könnte (es muss ja nicht gleich ein 30er Fallen wie in so manchem Jahr bereits Ende April/Anfang Mai).
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SteHo
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Freitag 3. April 2015, 10:25

JHV:

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Polar- und Klimaforscher.

------------------------------------------------------------------------------------
[x] University of Oslo.
[ ] Wilhelmsburg a. d. Traisen
Bürgler87
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Freitag 3. April 2015, 10:39

Ja, sehe ich auch so. Die erste Dekade ist wohl nicht mehr zu retten von den Temperaturen her. Geht man nach GFS, steigt die erste Dekade ziemlich sicher mit einem Minus aus.
Pünktlich zur 2. Dekade kommt dann der angesprochene Temperaturschub (wird das Minus wieder ausgleichen). Nicht schlagartig, sondern langsam kontinuierlich. Und das ist Mitte April auch gut so. Dürfte dann ein perfektes Wetter für die Vegetation werden. Und natürlich auch für Menschen die noch normale Temperaturen mögen.
Auf jeden Fall gibt es dank der Niederschlags- und Wolkenarmut und der angenehm gemäßigten Temperaturen bestes Outdoorwetter :)
Auch der Wind hält sich zurück. Außer im Osten, aber die sinds ja gewöhnt ;)

PS: EZ und GEM sieht das ganze noch krasser zum Beginn der 2. Dekade. Legt auf die GFS-Temps in 850hPa nochmal ca. 5°C drauf.
UKMO ist in meinen Augen bisschen zu abartig was die mit den Geopot-Karten nächste Woche fabrizieren. Ist eher der Außenseiter.
EPS liegt so zwischen GFS und EZ.

Geht man also nach dem Mittel aller Modelle, landet man wohl Mitte April bei stellenweise 20°C, hintenraus Tendenz nach oben.
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Robert83
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Freitag 3. April 2015, 19:01

Danke für die Zusammenfassungen! In der heutigen Zeit dauert kein Kälteeinbruch ewig, bzw. war er, verglichen mit früheren Jahren nicht so arg, unten dazu mehr, Auszug aus unserem Heimatbuch(brutale Dinge stehen da drin!).

Prognose für Wetter-Hausruckviertel

"The trend is your friend!" - der Frühling hat eine Pause eingelegt, bis zu 2m Schnee in den Alpen und 40cm in mittleren Lagen des Mühlviertels oder in Gebirgstälern(Ausseerland) sind vorerst mal der Höhepunkt.
Noch bleibt es wenig frühlingshaft, die nächsten Tage werden wieder unbeständiger, die Hoffnung besteht aber, dass aber Mitte nächster Woche die wetterlenkende Strömung auf Südwest dreht und deutlich wärmere Luft Richtung Mitteleuropa vorstößt
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Gerhard-Villach
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Samstag 4. April 2015, 09:50

Hallo!

Für die Süden ist die weitere Entwicklung bis Mitte April in 1 Wort Zusammengefasst:
TROCKEN
Das Hoch schiebt sich von den Britischen Inseln in den östlichen Mittelmeerraum und das braucht in Summe gut 10 Tage.
Damit bleibt es bei uns südlich der Alpen trocken und die Temps steigen allmählich auf überdurchschnittliche Werte.

mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
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Andi47
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Samstag 4. April 2015, 09:51

Robert83 hat geschrieben:Danke für die Zusammenfassungen! In der heutigen Zeit dauert kein Kälteeinbruch ewig, bzw. war er, verglichen mit früheren Jahren nicht so arg, unten dazu mehr, Auszug aus unserem Heimatbuch(brutale Dinge stehen da drin!).
Gemäß dem Artikel war der Winter 1928/29 ein Jahrhundertwinter ("an eine solche Kälte könntn sich auch die ältesten Leute nicht erinnern"), SO oft sind solche Extremwinter also anscheinend auch "damals" nicht vorgekommen. Ausschließen kann man das wahrscheinlich auch heutzutage in Zeiten der Klimaerwärmung nicht: Im Dezember ein Trog, ähnlich wie in den letzten paar Tagen, mit Kaltluft- und Frontenautobahn von Skandinavien bis zur Adria im Dezember, dazu ein Betonhoch über Russland (Kältehoch!), .... *frier* *snow2*
Standort: Katzelsdorf/Leitha, Bez. Wr. Neustadt, NÖ; Temperaturmessungen am Balkon (nicht genormt)
Hannes

Samstag 4. April 2015, 09:58

Gerhard-Villach hat geschrieben:Hallo!

Für die Süden ist die weitere Entwicklung bis Mitte April in 1 Wort Zusammengefasst:
TROCKEN
Das Hoch schiebt sich von den Britischen Inseln in den östlichen Mittelmeerraum und das braucht in Summe gut 10 Tage.
Damit bleibt es bei uns südlich der Alpen trocken und die Temps steigen allmählich auf überdurchschnittliche Werte.

mfg Gerhard
Das sind doch gute Aussichten auf sportlich Aktivitäten draußen,freu mich schon auf die Bike Touren um die Almen von Kötschach...
Bürgler87
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Samstag 4. April 2015, 10:03

Kurzer Überblick:
Fahrplan bleibt nahezu ident und wird von Lauf zu Lauf mehr abgesichert. Die Member liegen so nah beeinander, das schaffen sie normalerweise 3 Tage voraus nichtmal ;) Der Kontroller dreht ein bisschen durch hintenraus :)
Bild

Ab Donnerstag vertschüssen wir uns von der Rückseite unseres Ostertrogs und die Aufholjagd des Temp-Mittels kann beginnen ;)

GFS macht in den ENS Anzeichen für eine Störung am Ende der 2. Dekade. Dies trägt EZ und EPS momentan nicht mit.
Grund hierfür sieht GFS in einem Atlantiktief das sich mehr und mehr erstarkt und uns schließlich an die Trogvorderseite bringt. Und was kommt dann? Richtig, eine Südwestlage, lang ists her :D Warm aber störungsbehaftet.
Aber das ist noch zuviel Zukunftsmusik und wird von den anderen Modellen nicht gestützt.

EZ ist um ein Eck freundlicher als GFS, gerade hintenraus. Während GFS noch am 5er in 850hPa rumspielt, legt uns EZ ab 13. bereits in den 10er Bereich. Da könnten die ersten Stationen die 20°C überschreiten, da kaum Wind vorhanden wäre.
Und wie oben gesagt, sieht EZ keine erstarkende Tiefdrucktätigkeit über dem Atlantik, vorerst.

EPS stützt die beiden Modelle wieder ganz gut ab, liegt eher an der EZ-Seite, aber noch kein 10er in Sicht.

Und was machen die "Kleinen" so?
UKMO spielt mal für nächste Woche ganz gut mit
GEM ist ganz witzig und kocht sein eigenes Süppchen. Das einzige Modell mit erfolgreichem Cut-Off unseres Ostertrogs am 10. und würde uns gern am 14. einen erneuten Trog bescheren. Würde wettertechnisch bedeuten: Rausgucken und 5°C dazuaddieren= Wetter am 14. ;)
Aber ganz klar die Außenseiterversion. Um die Wahrscheinlichkeit etwas klarer zu machen wäre diese Version der unterste Member von den ENS oben :)
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Matthias
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Samstag 4. April 2015, 11:50

...mit Grauen sehe ich in den Wetterkarten der kommenden 2 Wochen keinen nennenswerten Niederschlag für den Süden und SüdOsten.
Erst gegen ENDE des Ultra-Glaskugelbereich eine Chance auf Regen...

Oje, oje...
lg,
Matthias

8072 Fernitz-Mellach, Graz-Umgebung

Wetterstation Fernitz: http://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14717
MarcoKTN
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Samstag 4. April 2015, 13:04

jop...es ist wirklich sehr trocken

hier in Oberkärnten führt die Drau weniger als ein Zehntel von HQ1 (15-20m³/s) und auch am
Ostende von Kärnten (Lavamünd) werden im Schnitt nur 150m³/s erreicht, was auch nur ein Zehntel von HQ1 ausmacht. Das wird in den nächsten Tagen noch um einige Kubikmeter zurückgehen aufgrund der stillgelegten Schneeschmelze und fehlendem Niederschlag.

die Grundwasserstände sind vorallem in Oberkärnten auf Tiefsstand, völlig konträr zum letzten Jahr wo um diese Zeit schattseitig noch 50cm Schnee lagen und auf den Bergen meterweise

viel Schnee gibts aktuell nicht zum Schmelzen, es muss also auf Regen gewartet werden...

nach einer zu kalten 1. Dekade schauts danach aus, als ob die 2. deutlich zu warm ausfallen wird
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
bluedog

Dienstag 7. April 2015, 11:10

wann hört denn dieser sche**** *schweig* eiskalte wind endlich auf ??
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Bachfan
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Dienstag 7. April 2015, 18:57

Im Vergleich zum Mittel 1981-2010 fallen in Wien die ersten 7 Apriltage um rund 4 °C zu kalt aus (siehe: http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klim ... hohe_warte). Nach den aktuellen Prognosen (ZAMG, EZ, GFS) ergeben sich für die kommenden 8 Tage in Summe in etwa für die Jahreszeit durchschnittliche Temperaturen, woraus eine Abweichung von -1 (-0,5) bis -2,5 (-3) °C für die erste Aprilhälfte folgt. Wie es in der zweiten Aprilhälfte weitergeht ist noch sehr unsicher.
Auf Grund der zu erwartenden negativen Abweichung der ersten Hälfte dürfte der April als Ganzes zumindest nicht stark positiv bilanzieren (< +3°C Abweichung), die Chancen für ein unterdurchschnittliches Aprilmittel stehen nach dem aktuellen Stand etwas besser als jene für ein überdurschschnittliches, wobei ich persönlich momentan von einem temperaturmäßig in Summe annähernd durchschnittlichen April ausgehe (alles auf Wien bezogen). Lassen wir uns überraschen ;)
Liebe Grüße :)

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hochalm
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Mittwoch 8. April 2015, 00:14

Bachfan hat geschrieben:Im Vergleich zum Mittel 1981-2010 fallen in Wien die ersten 7 Apriltage um rund 4 °C zu kalt aus (siehe: http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klim ... hohe_warte). Nach den aktuellen Prognosen (ZAMG, EZ, GFS) ergeben sich für die kommenden 8 Tage in Summe in etwa für die Jahreszeit durchschnittliche Temperaturen,
für die nächsten 8 tage sind die t-mittel doch mit >>10° deutlich über durchschnitt prognostiziert - oder hab ich was verpasst?
This is not “the new normal”. The climate crisis will continue to escalate and get worse as long as we stick our heads in the sand and prioritise profit and greed over people and planet
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AndiB
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Mittwoch 8. April 2015, 08:04

hochalm hat geschrieben:
Bachfan hat geschrieben:Im Vergleich zum Mittel 1981-2010 fallen in Wien die ersten 7 Apriltage um rund 4 °C zu kalt aus (siehe: http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klim ... hohe_warte). Nach den aktuellen Prognosen (ZAMG, EZ, GFS) ergeben sich für die kommenden 8 Tage in Summe in etwa für die Jahreszeit durchschnittliche Temperaturen,
für die nächsten 8 tage sind die t-mittel doch mit >>10° deutlich über durchschnitt prognostiziert - oder hab ich was verpasst?
Ja, hast du!

Das ist eine Prognose - abgerechnet wird zum Schluss....

lg Andreas
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