Interessant, was man da so liest...
Wichtig ist, und das haben auch die vielen stillen Mitleser hier mitbekommen, dass Mittel- und Langfrist nur auf Wahrscheinlichkeiten basiert, sowie auf der Fähigkeit, möglichst objektiv geistig weiterzuinterpolieren.
An der kommenden Milderung wurde lange herumgerechnet, da die Lage des Subtropenhochs überhaupt nicht klar war - aber diese kleine Nuance macht für das kleine Österreich eine Menge aus.
Aus einem teilweise noch dauerfrostigen Mittwoch oder Donnerstag, wurde jetzt schon ein milderer Montag und ein deutlich wärmerer Dienstag, der eine frostfreie Regennacht auf Mittwoch folgen könnte. Es dürfte also ziemlich von 0-100 gehen, wenn sich die Modelle nicht nochmal ändern(siehe Weihnachten 2012). Diesmal ist das Ereignis aber doch sehr großskalig und recht gut abschätzbar.
Die Frage ist, wielange diese zonale Westlage anhält. Die GFS ENS gehen nach dem Peak Mitte nächster Woche langsam wieder deutlich hinunter, EZ und BOM präsentieren im 12er Lauf an der Rückseite unserer jetzigen "Bombogenese" dank Keilaufwölbung eine satte Nordlage(sowas hatten wir in der Intensität schon lange nicht mehr).
Auch GFS rechnete sowas in den letzten Läufen immer wieder gern, im heutigen 12er sind ebenso Austrogungstendenzen in der ersten Februardekade erkennbar.
Der NAO pendelt zwischen 0 bis +0,5 - also recht unspektakulär, der AO schnellt rauf, um daraufhin wieder stark abzusacken.
Eine lange Westpartie, wie es vor Weihnachten losging, kann ich mir nicht feststellen. Eher wird die Strömung von SWz auf NWz drehen im weiteren Verlauf. Ich trau mir sogar angesichts des neuen Strömungsmusters wetten, dass jetzt im Februar auch vermehrt der Nordstau (Franz!

) zum Zug kommt. Durch 3-7Tage Siffwetter ohne große Action müssen wir aber durch bevor schon das erste Februarwochenende garnicht ohne werden könnte. So paradox es klingen mag: die vielfach kältesten Nächte stehen nun aber direkt vor uns. Meine Stationen sind bereit.