Das Mühlviertel mit seinem ausgesprochen breiten Spektrum an Landschaftsbildern möchte ich an dieser Stelle um eine weitere Facette bereichern. Die (diesesmal etwas zahlreichen) Bilder dieser Wanderung führen uns über einen im Mühlviertel typischen Forstweg auf den höchsten Berg im Mühlviertel - dem Plöckenstein mit knapp 1400 Meter.
Interessant anzumerken ist die auffallende Kargheit der sehr rauhen Landschaft
Mühlviertler Hochlandschaft mit Blick Richtung Osten auf dem links gelegenen Hochficht und den Bezirken Rohrbach und im Hintergund Urfahr/Umgebung.
Wenn man sich der Bergkuppe nähert fällt zu dem auf, dass hier die Mutter Natur freie Hand hat, das Landschaftsbild zu bestimmen.
Nicht nur die harten Winter formen hier massgeblich das Bild, auch Stürme können ungehindert der Vegetation zusetzen.
Wir befinden uns am Plöckenstein im Nationalpark Böhmerwald und dieser Teil der Landschaft wird absichtlich so belassen, wie ihn die Natur formt.
Damit entsteht eine Art: "primeval Forrest" - also ein Wald, wie wir ihn wahrscheinlich auch für vor tausenden von Jahren vorgefunden hätten.
Blick auf die Bergkuppe des Plöckenstein auf einer Seehöhe von fast 1400 Meter.
Links im Bild ist wieder der etwas tiefer gelegene Hochficht zu sehen - das größte Wintersportzentrum im Mühlviertel.
Man wird bei solchen Bilder aber durchaus nachdenklich - hier wird man mit Geburt und Tod in der Natur hautnah konfrontiert.
Der Gipfel des Plöckenstein trennt haargenau die beiden Länder - Österreich und Tschechien und auf den nachfolgenden Bildern
bewegen wir uns bereits auf tschechischen Hoheitsgebiet.
Der Plöckensteinersee.
Vom Plöckenstein kann man auch das Atomkraftwerk in Temelin sehen - die eigenartige, karge und oft tote Landschaft hier oben und der Anblick der Kühltürme
des Kraftwerks haben sicher schon bei manchen Besucher die Fantasie spielen lassen.
Nach Nordosten dehnt sich der Moldaustausee aus - hier sehen wir einen Teil von Südböhmen.
Holzstege begleiteten unseren Weg auf der tschechischen Seite wieder nach unten.
In dieser Ausdehnung der kargen Monokulturen, sind die einzelnen Farbtupfer der bereits verfärbten Buchen immer eine Augenweide.
Der Plöckensteinsee mit Blick auf Teile der nördlichen Berghänge des Plöckenstein.
Etwas weiter im Tal auf immer noch knapp über 1000 Meter dehnen sich neben den Wegen große Latschenfelder aus, die den Böhmerwald umrunden.
Wer mal dort in der Nähe ist, der sollte diesen Berg auf jeden Fall "besteigen", denn die Stimmung dort ist einzigartig.
