Seht selbst
4 Getigerte sind noch zu haben, die Roten sind schon weg
Ja das mag stimmen, wenn du von einer Wildkatzenfamilie sprichst. Die Hauskatzen sind und waren aber nie Bestandteil der österreichischen Natur. Ich möchte nur noch anmerken, dass die Wildkatze unter günstigen Bedingunge ein Revier von ca. 2-3km² benötigt und es soll mir einmal jemand ein Dorf in Österreich zeigen, wo die Hauskatze in dieser Dichte vorkommt... Überlebenstraining stimmt auch nur bedingt, ursprünglich war das vielleicht so, heute bekommen die Tiere Futter, schlachten (ja schlachten) unschuldige Kleintiere ab und fressen die Beute oft nichteinmal.Feli hat geschrieben:aber naja - so is die natur halt... für uns grausam für die katzenkinder überlebenstraining...
Max, danke für den guten Beitrag! Dieses Thema wird ohnehin viel zu oft ignoriert (jetzt nicht hier aufs Forum bezogen, sondern ganz allgemein)._M_J_ hat geschrieben:Hallo,
ich übe wirklich nur ungern Kritik, aber bei so einem Thema muss das einfach sein... Ich möchte kurz aufgreifen:
Ja das mag stimmen, wenn du von einer Wildkatzenfamilie sprichst. Die Hauskatzen sind und waren aber nie Bestandteil der österreichischen Natur. Ich möchte nur noch anmerken, dass die Wildkatze unter günstigen Bedingunge ein Revier von ca. 2-3km² benötigt und es soll mir einmal jemand ein Dorf in Österreich zeigen, wo die Hauskatze in dieser Dichte vorkommt... Überlebenstraining stimmt auch nur bedingt, ursprünglich war das vielleicht so, heute bekommen die Tiere Futter, schlachten (ja schlachten) unschuldige Kleintiere ab und fressen die Beute oft nichteinmal.Feli hat geschrieben:aber naja - so is die natur halt... für uns grausam für die katzenkinder überlebenstraining...
Ich muss zugeben früher dachte ich mir bei solchen Bildern auch: "Süß", "ist halt Natur" usw. aber wenn man sich ein bisschen mit Ökologie beschäftigt, wird man erkennen das es eigentlich ein Wahnsinn ist, was die Hauskatze in Österreich anrichtet und das es eigentlich seltsam ist, dass gerade die Katze ohne Probleme mit dem Gesetz frei in der Natur herumlaufen darf, was natürlich besser für die Katze ist, aber...
Bitte jetzt nicht glauben, dass ich ein Katzenhasser bin, ich habe selbst eine Hauskatze und da ich hauptsächlich in der Stadt wohne ergeben sich die Probleme nicht. Ich kann nur nicht oft genug wiederholen, wie groß der Eingriff in die Natur durch Katzenhaltung in Österreich eigentlich ist und wie wenig Bewusstsein es dafür gibt.
MfG
das mag schon sein - nachdem fast alle wildlebenden Raubtiere ausgerottet sind. Man denke nur an die verbliebenen Seeadler bei uns hier im Osten, wo immer wieder welche Giftköder zum Opfer fallen oder gleich abgeschossen werden.zumindest in den USA heißt die häufigste Todesursache bei Vögeln: wildernde Hauskatze
Stimmt grundsätzlich._M_J_ hat geschrieben:Hallo,
ich übe wirklich nur ungern Kritik, aber bei so einem Thema muss das einfach sein... Ich möchte kurz aufgreifen:
Ja das mag stimmen, wenn du von einer Wildkatzenfamilie sprichst. Die Hauskatzen sind und waren aber nie Bestandteil der österreichischen Natur. Ich möchte nur noch anmerken, dass die Wildkatze unter günstigen Bedingunge ein Revier von ca. 2-3km² benötigt und es soll mir einmal jemand ein Dorf in Österreich zeigen, wo die Hauskatze in dieser Dichte vorkommt... Überlebenstraining stimmt auch nur bedingt, ursprünglich war das vielleicht so, heute bekommen die Tiere Futter, schlachten (ja schlachten) unschuldige Kleintiere ab und fressen die Beute oft nichteinmal.Feli hat geschrieben:aber naja - so is die natur halt... für uns grausam für die katzenkinder überlebenstraining...
Ich muss zugeben früher dachte ich mir bei solchen Bildern auch: "Süß", "ist halt Natur" usw. aber wenn man sich ein bisschen mit Ökologie beschäftigt, wird man erkennen das es eigentlich ein Wahnsinn ist, was die Hauskatze in Österreich anrichtet und das es eigentlich seltsam ist, dass gerade die Katze ohne Probleme mit dem Gesetz frei in der Natur herumlaufen darf, was natürlich besser für die Katze ist, aber...
Bitte jetzt nicht glauben, dass ich ein Katzenhasser bin, ich habe selbst eine Hauskatze und da ich hauptsächlich in der Stadt wohne ergeben sich die Probleme nicht. Ich kann nur nicht oft genug wiederholen, wie groß der Eingriff in die Natur durch Katzenhaltung in Österreich eigentlich ist und wie wenig Bewusstsein es dafür gibt.
MfG
Und somit ist das wieder ein Schlupfloch. Wer kommt kontrollieren? Und selbst wenn, ist halt grad „zufällig“ keine Katze in der Stube - "sind ja alle Streuner!"Eine Stellungnahme des Bundesministeriums für Gesundheit vom 18.3.2009 besagt weiters, dass auch Landwirte dazu verpflichet sind, ihre eigenen Katzen kastrieren zu lassen. Einzige Ausnahme der Kastrationspflicht in bäuerlicher Haltung sind Streuner und wildlebende Katzen, die sich rund um den Bauernhof aufhalten.
Hm, ich frage mich ja eben, warum du mein Posting so negativ (belehrend) auffaßt. Ich wollte lediglich darstellen, was meiner Ansicht nach der Kritikpunkt von Max war und dass ich diesen teile, da es eben durchauchs ökologisch relevant ist, wie viele Katzen es gibt und das sehr starke Auswirkungen haben kann, auch wenn man selbst meint, das was die eigene Katze erbeutet, spiele ja keine so bedeutsame Rolle, aber es gibt eben nie nur diese eine Katze.omiruth hat geschrieben:Ela, das ist nichts Neues, aber besten Dank für die Belehrung
Klar, dass sie kastriert wird, was denn sonst?
Nur – wie ich oben schon schrieb – die Katze gehört Romy nicht, sondern einem Bauern. Derjenige macht es – trotz Pflicht – aber nicht. Mich empört sowas sehr.
Das sind nämlich diejenigen (natürlich gibt es auch da lobende Ausnahmen), die nicht unbeträchtlich dazu beitragen, dass es viel zu viele Katzen gibt. Trotz Strafmöglichkeit für Nichtkastration und für Tötung von Katzenbabys machen die weiter wie bisher. Denn wer kontrolliert das schon?
Und somit ist das wieder ein Schlupfloch. Wer kommt kontrollieren? Und selbst wenn, ist halt grad „zufällig“ keine Katze in der Stube - "sind ja alle Streuner!"Eine Stellungnahme des Bundesministeriums für Gesundheit vom 18.3.2009 besagt weiters, dass auch Landwirte dazu verpflichet sind, ihre eigenen Katzen kastrieren zu lassen. Einzige Ausnahme der Kastrationspflicht in bäuerlicher Haltung sind Streuner und wildlebende Katzen, die sich rund um den Bauernhof aufhalten.
elawien hat geschrieben:Hm, ich frage mich ja eben, warum du mein Posting so negativ (belehrend) auffaßt. Ich wollte lediglich darstellen, was meiner Ansicht nach der Kritikpunkt von Max war und dass ich diesen teile, da es eben durchauchs ökologisch relevant ist, wie viele Katzen es gibt und das sehr starke Auswirkungen haben kann, auch wenn man selbst meint, das was die eigene Katze erbeutet, spiele ja keine so bedeutsame Rolle, aber es gibt eben nie nur diese eine Katze.
Der größte Teil meines Postings ist darum auch allgemein verfaßt und nur mein Wunsch, die Katze möge bald kastriert werden und nicht mehr für Nachwuchs sorgen, der einzige konkrete Zusatz. Meine Tante hat übrigens mal 10 Streunerkatzen in NÖ kastrieren lassen, die auf ihrem Grundstück übernachtet und Zuflucht gesucht haben. Sie mußte es zwar vorfinanzieren, bekam aber alles vom Land NÖ zurückerstattet. Ich hoffe, es gibt bei euch ähnliche Möglichkeiten und ansonsten wünsche ich natürlich allen Kätzchen ein supergutes Zuhause.
Servus Romy!bn.romy1 hat geschrieben:Danke Schwesterherz
Ich möchte nur eines dazu sagen, auch die Katzen sorgen für das "Gleichgewicht" in der Natur, genauso wie alle anderen Tiere!!!
Den Rest hat omiruth schon gesagt.
Und an alle "Tierschützer" hier - setzt bitte durch dass das Gesetz auch kontrolliert und durchgesetzt wird!!! Danke.
Es kümmert sich nämlich (sorry für den Ausdruck) kein Schwein darum! Es freut sich nur jeder "juhu das Gesetz ist durch" - toll - hat sich was geändert?
Manmanman. Hier fehlen einem echt die Worte.
Ich bin auch froh so eine Schwester zu haben. Ich kann immer zu ihr kommen.Wetterhexe hat geschrieben:Servus Romy!bn.romy1 hat geschrieben:Danke Schwesterherz
Ich möchte nur eines dazu sagen, auch die Katzen sorgen für das "Gleichgewicht" in der Natur, genauso wie alle anderen Tiere!!!
Den Rest hat omiruth schon gesagt.
Und an alle "Tierschützer" hier - setzt bitte durch dass das Gesetz auch kontrolliert und durchgesetzt wird!!! Danke.
Es kümmert sich nämlich (sorry für den Ausdruck) kein Schwein darum! Es freut sich nur jeder "juhu das Gesetz ist durch" - toll - hat sich was geändert?
Manmanman. Hier fehlen einem echt die Worte.
Was für eine Verteidigungsrede von Ruth!
Kannst Dich glücklich schätzen, so eine Schwester zu haben!
Meinem Empfinden nach haben alle Diskutanten hier eines gemeinsam: Der Tierschutz liegt ihnen am Herzen.
Böse hat seinen Beitrag sicher niemand gemeint.
Jedenfalls hat die Diskussion hier wahrscheinlich viele zum Nachdenken angeregt!
Ich wusste zum Beispiel noch gar nichts von dem neuen Gesetz, das zur Kastration von Katzen verpflichtet, bin also dankbar
für die Information.
Und noch eins ist klar: Du und Ruth seid große Tierfreundinnen und auch aktive Helferinnen, davor habe ich größten Respekt!
Zu Deinem Hinweis noch: Leider haben wir in Österreich viele solcher zahnlosen Gesetze, die eigentlich nutzlos sind, weil
sich niemand um ihre Einhaltung kümmert. Ich glaube, alle, die hier mitgelesen haben, werden in Zukunft besonders hellhörig
sein, wenn sie wieder von einem neuen Wurf junger Katzerl erfahren und ihre Mitmenschen über die Pflicht, dem "Katzenüberschuss"
(die Tiere selbst können ja nichts dafür) durch Kastration oder gegebenenfalls Sterilisation Einhalt zu gebieten, aufklären.
Ein sehr interessantes Argument mit dem ich mich einmal näher auseinandersetzen will. Die Katze ist NICHT "schuld" daran, dass sie ihren Jagdtrieb voll auslebt, genau dasselbe muss ich mir immer wieder bewusst machen wenn ich in Hundes.... steige. "Schuld" sind auch hier im Endeffekt wieder die Menschen die ihre Tiere in die Umwelt entlassen. Bei Katzen ergibt sich jedoch ein sehr großes Problem bzgl. öffentliche Wahrnehmung ebendieser: Ich möchte als Beispiel kurz die Aga-Kröten in Australien nennen, viele werden diese vielleicht kennen, sie zerstören dort die einheimische Flora und werden auch allgemein als Neozoon wahrgenommen. Woher kommt das? Drei Gründe: 1. so banal es auch klingen mag: Aga-Kröten sind "hässliche" Tiere die nur von sehr wenigen Biologen als interessant empfunden werden und auch diese finden sie höchstwahrscheinlich nicht "süß", 2. die Tiere leben komplett unabhängig von den Menschen in der Umwelt ergo der Mensch hat die Tiere nicht unter "Kontrolle" 3. Biologische Definition (frisch von Wikipedia):omiruth hat geschrieben:Und jetzt tun wir nicht so, als wäre der Mensch besser als eine Katze, die gejagte Tiere nicht immer frisst. (Von den Menschen, die Menschen was antun, will ich gar nicht erst anfangen.)
Als Neobiota (Sing. Neobiont; von griechisch néos „neu“ und bíos „Leben“) bezeichnet man Arten und untergeordnete Taxa, die sich – ohne oder mit menschlicher Einflussnahme – in einem Gebiet etabliert haben, in dem sie zuvor nicht heimisch waren.[1][2] Neobiotische Pflanzen nennt man Neophyten (Sing. Neophyt), analog dazu existiert für Tiere der Begriff Neozoen (Sing. Neozoon).
Quelle: http://www.zeit.de/2013/12/Stimmts-Katzen-Voegel" onclick="window.open(this.href);return false;Ende Januar erschien in der Zeitschrift Nature Communications eine viel beachtete Studie. Sie versuchte zu schätzen, wie viele Vögel und andere Kleintiere weltweit jährlich von Hauskatzen getötet werden. Ergebnis: die unvorstellbar große Zahl von 1,4 bis 3,7 Milliarden Vögeln.
*eigene Meinung an* SUPER *eigene Meinung aus* das wars auch schonWetterhexe hat geschrieben:Jetzt ein Geständnis: Ich liebe Maulwürfe! Verzeihe ihnen alles, bei mir dürften sie ungestört graben, auch im Nutzbeet.
Die unterirdische Lebensweise, das Einzelgängertum, die Hügel, die sie aufwerfen, alles finde ich liebenswert und faszinierend.
Ich mag es, dass auch im "Souterrain" unseres Gartens jemand wohnt.
Früher ging mir das sehr an die Leber. Heute versuche ich, mich nicht mehr aufzuregen, wenn eine Katz' einen Maulwurf fängt,omiruth hat geschrieben: Ok, Silvia, Maulwürfe schauen ja eh lieb aus, natürlich auch die Babys, wie alle Babys - keine Frage.
Mich störts ja auch, wenn Tiere Tiere fressen. Aber wie ich schon sagte, dann dürfte ich selber kein Fleisch essen, würde ich das zu sehr bekritteln. Ansehen möchte ichs auch nicht müssen
Tja, dementsprechend ist der Maulwurf bei meiner Mutter auch nur unbeliebt, die Wühlmaus jedoch weckt regelrecht ihrenomiruth hat geschrieben: Dass Maulwürfe eigentlich nur optischen Schaden anrichten, nicht so wie Wühlmäuse, die auch die Wurzeln der gesetzten Pflanzen fressen, weiß ich auch.
Genau das sagt meine Mutter auch immer: "Bitte, er hat den ganzen Wald. Was macht er dann in unserem Garten?"omiruth hat geschrieben: Aber Maulwürfe, da sie ja anscheinend gefährdet und selten sind, haben deshalb ja allen Platz der Welt! Warum sind sie dann im eigenen Garten?
Die einzige Lösung sehe ich in bewusstseinsbildenden Maßnahmen.omiruth hat geschrieben: Ich wiederhole mich: Wisst ihr Lösungen?
Denn einzig und allein darum geht es mir im Moment (außer der Aufklärung natürlich, die weiterhin stattfinden muss).
Was könnte man tun?
https://www.stadt-salzburg.at/pdf/infob ... usamme.pdf" onclick="window.open(this.href);return false; aus 2011Viele uninformierte Katzenliebhaber schrecken zunächst vor dem Gedanken zurück, ein Katzenbaby mit bereits 3 Monaten zu kastrieren.
Eigentlich wird alles Unbekannte und nicht Gewohnte vorverurteilt, denn immerhin trennt man sich ungern von eingefleischten Meinungen, Methoden und Praktiken und steht allem Neuen oft schon im Vorfeld skeptisch gegenüber.
Die Frühkastration (mit etwa 13 Wochen) wird mittlerweile nicht nur in Zuchten, sondern auch im Tierschutz immer mehr zum Thema gemacht. Sie wird von vielen Züchtern bereits jahrelang praktiziert (in Amerika und einigen europäischen Ländern schon viele Jahre) und sehr positiv kommentiert. Selbstverständlich gibt es noch immer Tierärzte, welche aufgrund mangelnder Erfahrung dem Thema gegenüber misstrauisch reagieren, doch auch hier muss man festhalten, dass es sicherlich auch daran liegt, dass sehr viele von ihnen leider nicht auf dem neuesten Stand der Forschung sind.
Viele unerfahrene Tierärzte trauen sich nicht über den Eingriff – eigentlich eine völlig absurde Denkweise, da ja in der heutigen Zeit bereits auch Nager problemlos kastriert werden können.
Die Katzen sollen auch ihren „Spaß“ haben. Unsinn, siehe hier, da ist vieles sehr gut beschrieben:Unter der Frühkastration versteht man die Kastration vor dem Eintritt der Geschlechtsreife im Alter von ca. 4 Monaten. Der wesentliche Vorteil einer Frühkastration ist, dass so eine unerwünschte Trächtigkeit sicher vermieden werden kann. Katzen sind häufig früher als erwartet geschlechtsreif. Bei Tieren, die z. B. im Winter geboren werden, tritt die Pubertät oft schon im Alter von 3 oder 4 Monaten ein. In vielen Fällen werden die ersten Anzeichen für eine Rolligkeit der Katze gar nicht erkannt, und die Tiere kommen in jungem Alter schon trächtig von ihrem Streifzug nach Hause. Viele Tierschutzorganisationen und auch einige Tierärzte befürworten insbesondere bei wild lebenden Katzen die Frühkastration, um einer weiteren unerwünschten Vermehrung von Katzen vorzubeugen.
Ok, soviel mal zusätzlich zur Aufklärung.Es gibt viele Mythen und Wahrheiten zum Thema Katzenkastration, hier sind einige zusammengefasst:
Eine Katze muss mindestens einmal Junge bekommen:
Eine Katze, die nicht mindestens einmal geworfen hat, wird nicht richtig erwachsen werden.
Rein aus gesundheitlicher Sicht ist es absolut unnötig, eine Katze einmal werfen zu lassen, bevor sie kastriert wird.
Was das Erwachsen werden angeht, manche Katzen bleiben einfach zeit ihres Lebens kleine Chaoten und Tollpatsche, was jedoch eher eine Charakterfrage als eine Kastrationsfrage sein dürfte.
Eine Katze muss vor einer Kastration mindestens einmal rollig gewesen sein:
Das ist so nicht richtig, grundsätzlich spielt es keine Rolle, ob eine Katze vor der Kastration einmal rollig war oder nicht.
Eine Hormonbelastung durch eine Rolligkeit kann allerdings schädliche Folgen haben und die Bildung von Tumoren und Zysten begünstigen.
Was man nach Möglichkeit vermeiden sollte, ist, die Katze während einer Rolligkeit kastrieren zu lassen (wegen der höheren Durchblutung der Organe). Es ist sinnvoller, eine Katze ausrollen zu lassen oder, falls nötig, die Rolligkeit medikamentös zu beenden, da während der Rolligkeit einfach ein höheres OP-Risiko besteht.
Kastrierte Katzen werden übergewichtig:
Tatsache ist, dass der Energiebedarf einer kastrierten Katze um etwa 25 bis 35 Prozent niedriger ist, als der einer unkastrierten Katze.
Frisst eine Katze nun die gleichen Mengen wie zuvor, kann es sein, dass sie übergewichtig wird.
Die meisten Katzen sind jedoch problemlos in der Lage, ihr Fressverhalten an den geringeren Energiebedarf anzupassen.
Ist dieses nicht der Fall, ist der Halter gefragt, der seine Katzen vernünftig ernähren sollte, und die Futtermenge so anpasst, dass die Katze ihr Idealgewicht hält.
Dabei sollte nicht vergessen werden, dass sich eine Katze, die mit einem halben Jahr kastriert wird, noch im Wachstum befindet und eventuell mehr Futter braucht, als eine ausgewachsene kastrierte Katze.
Früh Kastrierte Kater wachsen nicht mehr und bekommen keinen typischen Katerkopf:
Öfter häufig hört man, dass Kater, die vor dem Ende des ersten Lebensjahres kastriert wurden, nicht mehr wachsen und eher wie Katzen, denn stattliche Kater aussehen würden.
Das stimmt nicht, was die vielen großen kastrierten Kater mit deutlichem Katerkopf beweisen.
Bleibt ein Kater zierlich, spielt oft die Veranlagung oder z.T. auch eine schlechte Kinderstube (Mangelernährung) eine Rolle.
Es kann vorkommen, dass es bei Katern, die vor Eintritt der Geschlechtsreife kastriert werden, zu so genanntem „dysproportioniertem Hochwuchs“ kommen kann, da das Knochenwachstum verlängert und der Schluss der Wachstumsfugen verzögert wird.
Im allgemeinen ist es jedoch so, dass dieser Hochwuchs so minimal ist, dass er Katzenhaltern gar nicht bis kaum auffällt.
Wohnungskatzen müssen nicht kastriert werden:
Häufig herrscht die Annahme, Wohnungskatzen brauchen nicht kastriert werden, da es in der Wohnung ja nicht zu einer Deckung kommen kann, (außer wenn Katze und Katzer in einem Haushalt leben).
Das ist grundsätzlich erst mal richtig, jedoch sind rollige Katzen zum einen sehr erfinderisch, wenn sie aus der Wohnung zu einem potenten Kater fliehen wollen und zum anderen können ständige Rolligkeiten, schwere gesundheitliche Folgen haben (z. B. Dauerrolligkeit).
Ein unkastrierter Kater in der Wohnung kann durch Markieren und andere, nicht so gern gesehene Verhaltensweisen, das harmonische Zusammenleben von Mensch und Tier stark beeinträchtigen.
Kastrierte Kater markieren nicht:
Wird ein Kater kastriert, bevor er beginnt, in der Wohnung zu markieren, stehen die Chancen gut, dass er es auch zukünftig bleiben lässt.
Hat ein Kater das Markieren bereits schon für sich entdeckt, kann es gut möglich sein, dass er diese „Unart“ auch nach einer Kastration beibehält.
Wichtig ist, zu unterscheiden, ob es sich um Markieren oder nicht doch um Protestpinkeln handelt.
Kastrierte Katzen/ Kater neigen zu Harnsteinen:
Kastrierte Kater haben grundsätzlich ein höheres Risiko an Harnsteinen zu erkranken, als unkastrierte Kater.
Eine Studie der WINN Feline Foundation , die sich mit der Frühkastration von Katern beschäftigte, ergab jedoch, dass die Entwicklung der Harnwege durch die Frühkastration nicht negativ beeinflusst wurde. Eine mögliche Erklärung für das erhöhte Risiko bei kastrierten Tieren ist, dass Übergewicht und Trägheit die Bildung von Harnsteinen begünstigen können. Wird ein Kater nach einer Kastration übergewichtig, weil dem veränderten Energiebedarf nicht Rechnung getragen wird, kann sich das Risiko, Harnsteine zu entwickeln, erhöhen.
Frühkastrationen sind schädlich:
Die Frühkastration, also die Kastration von Kitten (ab der 7. Woche) ist erwiesenermaßen nicht mehr oder weniger schädlich als eine „normale“ Kastration.
Oft ist das Gegenteil der Fall, die Kitten sind im Normalfall schneller wieder fit und die Frühkastration bietet auch weitere Vorteile.
Siehe dazu auch hier: Kastration
Man nimmt den Katzen den Spaß, die Tiere müssen ihre Sexualität ausleben dürfen:
Einmal vom Tierschutzgedanken abgesehen (ein Blick in die übervollen Tierheime und die Zahlen heimatloser Streunerkatzen dürfte genügen), dient die Paarung bei der Katze vor allem dem Arterhalt, gesteuert vom Fortpflanzungstrieb.
Ob einer Katze der für sie schmerzhafte Paarungsakt oder eine stressige Rolligkeit wirklich Spaß macht?
Auch für einen Kater kann der „Spaß“ schwerwiegende Folgen haben, angefangen von Wunden nach Katerkämpfen bis hin zu tödlich verlaufenden Infektionskrankheiten (Unkastrierte Katzen/Kater haben ein viel höheres Risiko, an Infektionen zu erkranken)
Ob die Tiere „Spaß“ in dem Sinne empfinden, was ein Mensch unter „Spaß“ versteht, wird man kaum beurteilen können.
Der mögliche „Spaß“ kann einen sehr hohen Preis haben und ein Tierhalter sollte die Verantwortung übernehmen.
Kater werden kastriert, Katzen sterilisiert:
Auch wieder so eine Aussage, die sich hartnäckig hält.
Eine Sterilisation bezeichnet das Durchtrennen oder Abbinden der Keimdrüsen, die Kastration die Entfernung dieser.
Beide Eingriffe können sowohl bei der Katze als auch Kater vorgenommen werden.
Tierärzte führen im Allgemeinen nur noch Kastrationen beim Katzen und Katern durch.
Siehe: Unterschied Kastration und Sterilisation
Eine Katze/Kater muss mindestens 2,5 Kilogramm wiegen und 6 Monate alt sein, um kastriert werden zu können:
Das stimmt nicht, siehe: Kastration
Kastrierte Katzen/Kater werden ruhig und faul, und fangen keine Mäuse mehr:
Meist ist genau das Gegenteil der Fall. Durch den Wegfall des Fortpflanzungstriebs haben die Katzen/Kater viel mehr Zeit, sich der ausgiebigen Jagd zu widmen.
So entwickeln sich gerade kastrierte Katzen oft zu hervorragenden Jägern und sind oft auch viel anhänglicher und verspielter als ihre potenten Artgenossen.
Ruhiger werden die Katzen vor allem in der Hinsicht, dass der Fortpflanzungstrieb wegfällt, die Unruhe in der Rolligkeit ausbleibt, oder die Suche nach einem geeigneten Paarungspartner entfällt.
Würden alle Katzen kastriert, würden die Katzen aussterben:
Da es nach wie vor leider immer noch ausreichend Katzenhalter gibt, die ihre Katzen nicht kastrieren lassen, wird dies nicht passieren.
Hinzu kommen die sich stetig vermehrenden Streuner und natürlich auch noch die Zuchtkatzen.
Eine Kastration ist gefährlich:
Grundsätzlich gehört eine Kastration zu den Routineoperationen eines Tierarztes, und es treten sehr selten Komplikationen oder Probleme auf.
Vorteilhaft ist auch, dass es sich bei den meisten Katzen, die kastriert werden, meist um junge und gesunde Tiere handelt.
Natürlich ist es jedoch eine OP mit einem Narkoserisiko und allgemeinem Operationsrisiko.
Das geringe Risiko kann durch Voruntersuchungen, einen kompetenten Tierarzt und eine schonende Narkosemethode noch weiter minimiert werden.
Das verstehe ich jetzt nicht ganz, denn nach einer Stellungnahme des BMG, glaube 2011, müssen auch Bauern/Landwirte ihre Katzen kastrieren lassen (siehe aber das von mir beschriebene Problem dazu).Ihren Ursprung haben Streunerkatzen vor allem durch unkastrierte Hauskatzen mit Freigang, wie sie besonders oft auf Bauernhöfen anzutreffen sind. Um diese Situation einzudämmen, muss endlich die Ausnahme der Kastrationspflicht für Katzen in bäuerliche Haltung fallen.
Das ist mir auch etwas zu schwammig, denn den Zusatz „mit Freigang“ finde ich nicht gut.Es reicht aber nicht, nur die Streunerkatzen zu kastrieren – auch jeder Katzenhalter muss in die Verantwortung genommen werden: Darum brauchen wir in Österreich eine bundesweite Pflicht zur Kennzeichnung und Registrierung von allen Hauskatzen mit Freigang, ohne Ausnahmen!
Es gibt laufend von diversen, kleinen Tierschutzvereinen Kastrationsprojekte, nur pfeifen diese finanziell aus dem letzten Loch und sind auf Spenden angewiesen.omiruth hat geschrieben: Im Moment gibt es in Wien von den 4 Pfoten ein Streunerkatzenprojekt.
Und irgendwo im Burgenland von einer Gemeinde aus.
Aber vielleicht durch die vielen Katzen- und Hundeprojekte in Europa bleibt nicht mehr allzu viel Zeit für Projekte bei uns. Vor allem gibt es anscheinend kaum mehr Geld vom Land oder den Gemeinden dafür. Genau weiß ich das jetzt leider nicht.
Du wirst lachen, aber dieses Argument hab ich auch schon öfters gehört. Das werden wir wohl eher nicht mehr erleben.omiruth hat geschrieben:Falls die Idee aufkommt, na dann gibt’s ja bald keine Katzen mehr oder nur Rassenkatzen teuer beim Züchter – bis dahin ist es noch ein langer, langer, langer Weg. Keine Sorge, bevor es auch nur annähernd dazu kommen sollte, fällt uns Katzenliebhabern schon was ein