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Unwetter: Schwere Schäden, Verletzte
In der Nacht auf Samstag sind über dem Pongau und Teilen des Pinzgaus schwere Unwetter niedergegangen. Ein Blitz setzte ein Ferienhaus in Brand, dabei wurden zwei Urlauber verletzt. Dazu kamen zahlreiche Muren und Überschwemmungen.
Besonders betroffen waren die Gemeinden St. Johann, Bad Hofgastein, Großarl, Goldegg und Hüttau (Pongau). Starkregen löste hier Muren und Überschwemmungen aus. In Eschenau bei Taxenbach (Pinzgau) schlug ein Blitz in ein Haus ein und setzte einen Teil des Dachstuhles in Brand. Zwei Urlauber aus Deutschland wurden leicht verletzt. Die beiden wurden mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Schwarzach gebracht. 70 Feuerwehrleute löschten den Brand.
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Vom Wasser eingeschlossenes Haus in Hüttau
© Wasserrettung Salzburg
In Hüttau war eine Familie in ihrem Haus vom Wasser eingeschlossen
Familie zwischen Mure und Bach eingeschlossen
Am schlimmsten erwischte es Hüttau: Dort ging gegen 21.00 Uhr eine große Mure ab, das Wasser des Fritzbaches stieg innerhalb weniger Minuten auf drei Meter Höhe. Eine Familie war zwischen Fluss und Mure gefangen. Knapp 70 Mann von Rettung, Wasserrettung und Feuerwehr: „Es waren uns die Hände gebunden. Man kann kein Risiko eingehen, wenn man sieht, welche Wassermassen da beim Haus drübergehen“, schilderte Einsatzleiter Wolfgang Haidenberger. „Wir konnten nur auf die großen Gerätschaften warten, damit wir hinkonnten.“
Auch ein zweiter Bach in Hüttau trat über die Ufer und schwemmte Geröll und Baumstämme mit. Eine Brücke wurde schwer beschädigt. Die Aufräumarbeiten werden noch mehrere Tage dauern.
Baum stürzte auf Auto, A10 zeitweise gesperrt
In Eben im Pongau stürzte auf der Katschberg Bundesstraße (B99) eine Fichte auf ein Auto. Die Lenkerin und deren Beifahrerin blieben zum Glück unverletzt. Bis der Baum entfernt war, wurde eine örtliche Umleitung eingerichtet. Gesperrt werden musste in Eben bis gegen Mitternacht auch die Tauernautobahn (A10), nachdem eine Mure abgegangen war. Während dieser Sperre stürzte auch ein 32-Jähriger von einer Autobahnbrücke und verletzte sich schwer - mehr dazu in Sturz von Autobahnbrücke schwer verletzt überlebt (salzburg.ORF.at; 2.8.2014).
Von Muren oder Wasser blockiert waren außerdem die Ennstal Bundesstraße (B320) zwischen Radstadt und Mandling, die Katschberg Bundesstraße (B99) zwischen Untertauern und Obertauern, die Großarler Straße in Großarl, die Wagrainer Bundesstraße (B163), die Hochkönig Bundesstraße (B164) in Leogang und die Pinzgauer Bundesstraße (B311) im Gemeindegebiet von Goldegg. In St. Veit verschüttete eine Mure eine Gemeindestraße.
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Fast 700 Mann der Feuerwehren im Pongau waren in den Nachtstunden im Einsatz. Insgesamt zählte die Landeswarnzentrale nahezu hundert Einsätze im Pinzgau und Pongau.