27.04.2016 Schäden durch starken Schneefall /Klagenfurt

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
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Berni79
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Freitag 29. April 2016, 10:39

Zwei Berichte aus der Kleinen Zeitung von heute (29.04.2016).

Schneechaos: "Die Situation bleibt gefährlich"


Hunderte Einsatzkräfte sind in Klagenfurt immer noch mit dem Aufräumen beschäftigt. Jetzt droht sogar Hochwasser.

Erst als der Schneesturm Klagenfurt nach vielen Stunden wieder aus seinen Fängen ließ, wurde das ganze Ausmaß des Wintereinbruchs sichtbar. Tausende Bäume und Äste im ganzen Stadtgebiet mussten sich den Schneemassen beugen. Straßenzüge wurden verwüstet und waren gestern teilweise noch unbefahrbar. Insgesamt waren 500 Mitarbeiter des Magistrats im Einsatz. Auch wenn es keine Schneefälle mehr gibt, können jederzeit angebrochene Äste herabstürzen, warnen die Verantwortlichen der Stadt.

Strafzettel werden storniert

Stornierung. Aufatmen für viele Autofahrer: Wegen der chaotischen Zustände ab Mittwoch Mittag, werden Organmandate, die für die Kurzparkzonen und die gebührenpflichtigen Zonen zwischen 12 und 18 Uhr vom ÖWD und Ordnungsamt ausgestellt wurden, von Amtswegen storniert. „Viele Autofahrer hatten keine Chance wegzukommen“, sagt Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz.

Die Feuerwehren geben ebenfalls keine Entwarnung. „Die Situation bleibt gefährlich. Es herrscht Hochwassergefahr. Die Aufräumarbeiten werden uns noch für Wochen beschäftigen“, sagt Gottfried Strieder, Leiter der Berufsfeuerwehr Klagenfurt.
Dass der schwierigste Einsatz erst Ende April wartet, hat beim Winterdienst auch niemand vermutet. „Laut Wetterbericht war nicht viel angesagt und plötzlich hatten wir 20 Zentimeter. Das war ein Wahnsinn“, sagt Einsatzleiter Michael Pirker. Das Chaos auf den Straßen mit kilometerlangen Staus sei durch die vielen mit Sommerreifen festhängenden Autos nicht zu verhindern gewesen. „Wir haben uns auf die Hauptverkehrswege konzentriert und sind kaum durchgekommen. Oft mussten wir uns den Weg erst mit Motorsägen freischneiden“, sagt Pirker. In Wohngegenden habe man darauf verzichtet, den Schnee zu großen Häufen zusammen zu räumen. Durch die steigenden Temperaturen werde er so schneller schmelzen.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/k/kaernten/ ... efaehrlich" onclick="window.open(this.href);return false;

Kurzer Kommentar meinerseits dazu: Nein, es war kein Schneesturm!

Am Vormittag hab ich die Warnung von der ZAMG gesehen. Da wurde vor 20 mm Niederschlag (Regen) gewarnt. Schneewarnung gabs zu dem Zeitpunkt noch keine. Insgesamt sinds in Klagenfurt dann 50 mm lt. Tawes in Klagenfurt geworden.
Saisonstart in Bädern verschoben

Vor allem im Klagenfurter Strandbad ist der Schaden groß. Aus Sicherheitsgründen findet Bäder-Eröffnung erst am 5. Mai statt. Alle Parks der Stadt sind gesperrt.

Am Sonntag hätte eigentlich der große Tag sein sollen: Das Klagenfurter Strandbad, das Loretto Bad und Strandbad Maiernigg wollten in die Saison starten. Doch daraus wird vorerst nichts, die Eröffnung muss um sechs Tage auf Christi Himmelfahrt (5. Mai) verschoben werden. Denn das Team rund um Stadtwerke-Bäderchef Gerald Knes hat derzeit besonders im Strandbad alle Hände voll zu tun, um die Spuren der unerwartet starken Schneefälle vom Mittwoch zu tilgen.

„Es geht nicht nur ums Aufräumen der heruntergebrochenen Äste, sondern wir müssen auch sämtliche Bäume kontrollieren. Damit nicht irgendwann später ein Ast bricht und auf einen Badegast fällt“, sagt Stadtwerke-Pressesprecher Harald Raffer. Da der Baumbestand im Strandbad sehr groß ist, handelt es sich um eine Mammutaufgabe. Derzeit lässt sich auch der entstandene Schaden noch nicht beziffern. Es steht lediglich fest, dass das Strandbad von allen drei Stadtwerke-Bädern am stärksten betroffen ist.

Ein Bild der Verwüstung zeigt sich auch in den städtischen Parks. Tausende, laubtragende Bäume an den Straßen und in den Parkanlagen sind stark beschädigt. „Vor allem Baumarten, die schon voll ausgetrieben und in Blüte sind, wie Kastanien, Pappeln und Silberahorn sind betroffen“, sagt Stadtgarten-Chef Heinz Blechl. Vielfach besteht die Gefahr, dass Äste gebrochen sind, aber in der Krone festhängen und erst später herunterkrachen. Die Abteilung Stadtgarten hat aufgrund der Gefahr sämtliche Parks gesperrt. Auch etliche Radwege entlang der Sattnitz und der Glan dürfen aus Sicherheitsgründen nicht benutzt werden. Die Warnung gilt auch, wenn das Wetter in den nächsten Tagen wieder schöner wird. Denn viele Schäden werden erst sichtbar sein, wenn in den nächsten Wochen das Laub braun wird. Darüber hinaus müssen die Experten sämtliche Bäume überprüfen.

„Die Mitarbeiter von Stadtgarten, Berufsfeuerwehr und der Abteilung Straßen und Verkehr werden sich zuerst auf die Verkehrswege konzentrieren, bevor sie die Parkanlagen in Angriff nehmen können“, sagt Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ). In den Parks hat dann die Absicherung der Kinderspielplätze Priorität. Die Arbeiten werden sicher Monate in Anspruch nehmen. Wie lange genau, ist derzeit noch nicht absehbar.
Auch am Kreuzbergl sind sämtliche Wege aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Experten der Stadt warnen eindringlich davor, die Absperrungen zu ignorieren und den Wald zu betreten.
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LG, Bernhard

[x]Lienz (Nord), auf ca. 700 m
[] Seblas, Gde. Matrei in Osttriol, 975 m
[] Klagenfurt am Wörthersee, Welzenegg (Nordost), 439 m
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