Es wird ja eh immer gejammert, sogar schon wenn die Werte im Durchschnitt waren
Man könnte diesen Bericht regelrecht zerpflücken.orf.at hat geschrieben: Kalt + heiß = durchschnittlich
Mit dem 1. September beginnt der meteorologische Herbst. Gleich der erste Tag bildet das ganze Spektrum des heurigen Sommers ab: etwas Sonne, viel Regen und das eine oder andere Gewitter. Der Sommer 2011 war also alles andere als langweilig. Nur eines konnte er nicht: sich entscheiden, ob er nun zu heiß, nass oder kalt sein will.
Der Start in den Sommer lässt sich eigentlich nur als nass beschreiben. Zwar lagen die Durchschnittstemperaturen sogar 1,5 Grad über dem langjährigen Schnitt, doch fast jeden Abend verhinderten mitunter heftige Gewitter jeden Grillversuch im Freien.
Blitz und Donner über Wien
Besonders heftig regnete es am 8. Juni über Wien. Zwei extrem starke Gewitter sorgten innerhalb weniger Stunden für 82 Liter pro Quadratmeter, das entspricht etwa 130 Prozent der durchschnittlichen Menge im Juni. Für ganz Österreich zeigten sich zwei Bilder: Während von Vorarlberg bis Kärnten relativ normale Niederschlagsmengen verzeichnet wurden, fielen im Osten 200 Prozent der üblichen Regenmenge.
APA/Gert Eggenberger
Am 24. Juli mussten in Turrach (Kärnten) die Schneepflüge ausrücken
Rekordkälte im Juli
Der Juli setzte dann noch eins drauf: Zum Regen gesellte sich noch Kälte dazu. In Westösterreich geht der Juli sogar als der drittkälteste der letzten 30 Jahre in die Klimabücher ein, wie Daniel Schrott von der ORF-Wetterredaktion erklärte. Wanderer wurden von teils heftigen Schneefällen überrascht. Die Freibäder zeigten sich über Wochen praktisch menschenleer. In diese Zeit fiel auch die tiefste Temperatur des Sommers, sie lag bei null Grad in St. Jakob in Deffereggen (Osttirol) in der Früh des 3. Juli.
38,3 Grad in Waidhofen an der Ybbs
Spät aber doch rappelte sich der Sommer dann ab Mitte August noch einmal auf. Zehn Tage lang erreichten die Temperaturen weit über 30 Grad, der Höhepunkt der Hitzewelle wurde am 26. August mit rekordverdächtigen 38,3 Grad in Waidhofen an der Ybbs erreicht, gefolgt von 38,2 in Krems und 38,1 Grad in Langenlois. Und an diesem Tag gab es ausnahmsweise kein Ost-West-Gefälle. Im gesamten Land verzeichneten 204 von 246 Messstationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Werte über 30 Grad.
Ein durchschnittlicher Sommer
Ein zu kalter Juli und ein zu heißer August machen nach Adam Riese einen durchschnittlichen Sommer. Und genauso wird er auch von Meteorologen gesehen. Auch die Niederschläge zeigen über die drei Monate gemittelt ein ausgeglichenes Bild, mit nur wenigen Ausreißern. Einer davon ist Krems, wo mit 112 Litern pro Quadratmeter nur die Hälfte der normalen Regenmenge fiel. Leider blieben in diesem Sommer auch Unwetter mit Hagelschlag nicht aus. In der Land- und Forstwirtschaft gingen die Schäden in den letzten Monaten in die Millionen, auch aufgrund von Windwurf.
Aber ich lass das mal.
Wie findet ihr es? Bzw. sämtliche Berichte zum Thema "Angeblich verrücktes Wetter"?
Da merkt man förmlich heraus, dass denen der Standpunkt der Meteorologen überhaupt nicht in den Kram passt.