07.08.2010 Schadensthread

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
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strolch
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Samstag 7. August 2010, 11:23

Niederösterreich

UPDATE 19:00
Nach Starkregen: 2.050 Mann im Einsatz
Nach starken Regenfällen am Samstag sind nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos NÖ 169 Feuerwehren mit 2.050 Mann im Einsatz gestanden. Im Waldviertel geriet ein Feuerwehrmann in eine Starkstromleitung.

Auch Katastrophenhilfsdienst im Einsatz
Im Waldviertel waren neben zahlreichen Feuerwehren auch ein Katastrophenhilfsdienst und zwei Großpumpen im Einsatz.

Zwar ließen die Niederschläge im Lauf des Tages weitgehend nach, die Auspump-, Sicherungs- und Aufräumarbeiten dürften aber noch Stunden beziehungsweise die Nacht über andauern, meinte Sprecher Franz Resperger.

Im Bezirk Horn war die Ortschaft Mold massiv betroffen. Dazu kam am Samstag ein Hotspot im Weinviertel: Die Pulkau trat über die Ufer und überschwemmte in Zellerndorf (Bezirk Hollabrunn) 16 Häuser.

Kommandant: "Leute hier sind verzweifelt"
Die Regenfälle haben regional zu Überflutungen von Straßen geführt, nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos betrugen die Niederschläge in den Bezirken Horn und Hollabrunn 60 Liter pro Quadratmeter.

Um Dämme oder Objekte zu sichern, wurden aus dem Bezirk Horn laut Resperger 100.000 Sandsäcke und 200 Meter mobile Hochwasserschutzelemente angefordert.

"Die Leute hier sind verzweifelt", berichtete Bezirksfeuerwehrkommandant Werner Loidolt von der Stimmung in Mold - jene Ortschaft, in der 25 Einheiten im Einsatz standen, erlebt heuer bereits die dritte Überschwemmung. Ganze Straßenzüge stünden unter Wasser und würden zur Zeit mit Schlauchbooten befahren, so Loidolt.

Feuerwehrmann in Starkstrom geraten
Bei den Arbeiten der Feuerwehr kam es auch zu einem schweren Unfall: Ein Feuerwehrmann geriet im Waldviertel bei Auspumparbeiten in einen Starkstromkreis.

Der 27-Jährige wurde mit Lähmungserscheinungen an der linken Hand mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen, er sei aber außer Lebensgefahr und werde keine bleibenden Schäden davontragen, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger.

Im selben Ort musste die Feuerwehr ein bettlägriges Pensionistenehepaar aus seinem unter Wasser stehenden Haus evakuieren.

Dammwachen wurden aktiviert
Im Bezirk Krems wurden entlang des Kamp so genannte Dammwachen aktiviert. Dabei handelt es sich um Personen, die die Dämme regelmäßig Begehen um den Dammzustand zu überwachen und bei Schäden am Damm rasch reagieren.

Von den Regenmassen betroffen waren auch die Bezirke Mistelbach, Korneuburg und Tulln.
Katastrophenalarm im Weinviertel ausgelöst
Durch die starken Regenfälle hat sich die Lage Samstagnachmittag im Weinviertel verschärft: Bezirkshauptmann Stefan Grusch hat nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos für den Raum Zellerndorf Katastrophenalarm gegeben.

90 Häuser stehen unter Wasser
In Zellerndorf ist die Pulkau über die Ufer getreten, mittlerweile seien 90 Häuser überflutet worden, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Straßen seien überschwemmt, zahlreiche Keller stünden unter Wasser, die Schäden seien enorm.

Weitere Katastropheneinheiten wurden in Bereitschaft versetzt. Zu befürchten sei, dass das Hochwasser der Pulkau auch das am Unterlauf gelegene Hadres treffen könnte.

Au füllte sich zunehmend mit Wasser
Steigende Pegel gab es auch am Unterlauf des Kamp (Bezirk Krems). Die Au bei Grafenwörth füllte sich zunehmend mit Wasser, die Schutzdämme würden aber halten, beruhigte Resperger.

Neben dem Weinviertel war vor allem auch das Waldviertel von den starken Regenfällen betroffen. Zahlreiche Häuser mussten auch dort ausgepumpt werden. Die Ortschaft Mold im Bezirk Horn steht heuer bereits zum dritten Mal unter Wasser.
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UPDATE 12:00
Unwetter: 1.500 Feuerwehrleute im Einsatz
In den Bezirken Horn, Hollabrunn, Mistelbach und Korneuburg kämpft derzeit die Feuerwehr gegen Überschwemmungen aufgrund des starken Regens. Derzeit sind mehr als 1.500 Feuerwehrleute im Einsatz.

Zentrum im Bezirk Horn ist einmal mehr Mold
Am schlimmsten betroffen von den Wassermassen ist der Bezirk Horn, allein hier sind 80 Feuerwehren mit mehr als 900 Feuerwehrleuten im Einsatz, Zentrum ist zum wiederholten Male die Ortschaft Mold.

Laut Bezirksfeuerwehrkommandant Werner Loidolt habe der Regen inzwischen leicht nachgelassen, "aber derzeit ist es so, durch die Oberflächenwasser haben wir immer noch ein ansteigen in Mold und jetzt bekommen wir auch schon erste leichte Probleme mit dem Kamp".

Man kämpfe im Moment also an zwei Fronten, so Loidolt. 20.000 Sandsäcke sind bereits verteilt, weitere 100.000 Säcke und ein aufblasbares Wassersperrsystem wurden angefordert.

Bereits im Mai und im Juli dieses Jahres ist es in Mold nach Unwettern zu Überschwemmungen gekommen.

Weitere Bezirke von Wassermassen betroffen
Im Bezirk Hollabrunn sind vor allem die Orte an der Pulkau betroffen und im Bezirk Mistelbach kämpfen die Einsatzkräfte gegen das Wasser der Zaya, das in die Dörfer und in die Häuser dringt.
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Unwetter: Großeinsatz im Bezirk Horn
Wegen schwerer Unwetter sind die Feuerwehren im Bezirk Horn seit Stunden im Großeinsatz. Betroffen vom Starkregen ist vor allem das Gebiet rund um Mold.

450 Einsatzkräfte pumpen Häuser aus
Seit Mitternacht regnet es im Bezirk Horn so stark, dass inzwischen zahlreiche Keller und Straßen überflutet sind. Kurz vor 3 Uhr Früh wurde in Kühnring die erste Feuerwehr alarmiert.

Inzwischen sind 35 Feuerwehren mit 450 Feuerwehrleuten im Gebiet zwischen Horn und Eggenburg mit Auspumparbeiten beschäftigt so der Bezirksfeuerwehrkommandant von Horn, Werner Loidolt.

"Versuchen zu helfen, wo es geht"
"Wir versuchen alles menschenmögliche den Leuten zu helfen. Das Ereignis ist bereits eingetreten und wir haben immer noch sehr starke Regenfälle. Aber wir versuchen zu helfen, wo es zu helfen geht."

Nach wie vor regnet es im Bezirk Horn, der Einsatz der Feuerwehr wird daher noch einige Stunden andauern. Laut Prognosen soll der Regen ab Mittag nachlassen.
Quelle: http://noe.orf.at/stories/461157/" onclick="window.open(this.href);return false;
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strolch
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Samstag 7. August 2010, 12:22

update 12:00
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Matthias
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Samstag 7. August 2010, 17:56

Katastrophenalarm Weinviertel!

Gebiet um Zellerndorf!
lg,
Matthias

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Wetterstation Fernitz: http://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14717
stefan
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Samstag 7. August 2010, 19:17

Bin ja gerade in Frauendorf/Au, Bezirk Tulln, Gemeinde Königsbrunn.
Am Nachmittag bin ich eine kleine Runde gefahren, um mal zu sehen, wie es in der Umgebung bzgl. Hochwasser aussieht.
Hier im Ort sowie auch in den Nachbarorten pumpen die Leute ihre Keller aus, allerdings aufgrund des Grundwassers und das eigentlich schon den ganzen Sommer lang, nur dass heute wieder etwas mehr Wasser in den Kellern steht.
Im Raum Hippersdorf, dort wo der angebliche Tornado war, ist eine Straße etwas vermurrt gewesen, d.h. eine Straßenseite war auf einer Länge von 20m nicht befahrbar.
Ansonsten ist hier in der Gegend v.a. die Schmida sehr hoch und die Feuerwehr kontrolliert halt. Ansonsten sind in der Gemeinde nur 2 Feuerwehren im Einsatz und zwar beim Auspumpen von Kellern.
LG Stefan
Annaberg-Lungötz, Tennengau, Salzburg, 896m
Wetterdaten + Webcam: http://www.wetter-hausruckviertel.at/lu ... rsicht.htm
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strolch
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Donnerstag 19. August 2010, 14:45

Einsatzbericht Obritz/Weinviertel

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