Der Druckgradient wird sich jetzt langsam aufbauen, er erreicht am Abend über die Schweiz und das Rheintal hinweg rund 8-10 hPa, in Tirol rund 6 hPa zwischen Innsbruck und Bozen und zwischen Mariazeller Land und Mürzfurche ca. 3 hPa (laut EZMWF 00z). Erschwert ist der Aufbau des Druckgradienten aber durch die Wolkenlosigkeit südlich des Hauptkamms -> dort Einstrahlung und ebenfalls Druckfall .
Um Mitternacht sollen es dann verbreitet 10-12 hPa sein, daran ändert sich dann bis Sonntagabend wenig, d.h. der Föhn kann in der Nacht auf Sonntag in vielen Tälern durchgehen. Zusammenbrechen wird der Föhn erst am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag. Die Temperaturgegensätze sind ebenso beeindruckend, südlich des Hauptkamms 0-2 Grad und nördlich 12-14 Grad, am Alpenostrand werden sogar 15 gezeigt. Das schreit natürlich mit dem kräftigen Südostwind nach Hochnebel dort. Andernfalls hätte es 27 Grad am Boden
Weiters bewirkt dieser ausgeprägte Kaltluftsee, d.h. die Föhnregionen nördlich von tiefen Passeinschnitten kälter bleiben, weil der Kaltluftsee dort über die Pässe schwappt, während bei höheren Pässen die Kaltluft südseitig liegenbleibt. Konkret wird es also in Landeck und Innsbruck kühler als im Rheintal und Salzburg bleiben, was prinzipiell immer der Fall ist, nur könnte sich das hier markanter bemerkbar machen als sonst.
Mit dem aufkommenden Niederschlag und Bewölkung im Laufe des Samstags und vor allem Sonntag wird sich die Föhnlage noch verstärken, da nun die Alpensüdseite dicht bewölkt bleibt und der Druck tagsüber nicht mehr fallen kann.
Der 700 hPa-Wind (ergo Kammwind) weht aktuell schwach aus westlicher Richtung, bis Samstagnachmittag frischt er stark aus Südwest auf und erreicht sein Maximum zwischen Zentralschweiz und Tiroler Hauptkamm mit 30-40 Kn im Mittel. Bis Sonntagnachmittag dehnt er sich bis zur Tauernregion aus. In weiterer Folge schwächt er sich wieder deutlich ab.
Fazit: Heute sich aufbauende Föhnlage, Alpensüdseite noch wolkenfrei (antizyklonaler Föhn), Samstag aufkommende Bewölkung im Süden und starker Föhn, Sonntag aufkommender Niederschlag im Süden und starker Föhn, am Montag schiebt sich dann von Westen ein Keil auf die Alpennordseite und das Mittelmeertief wird nach Süden abgedrängt, dadurch kehrt sich der Druckgradient um und der Föhn bricht allmählich zusammen, jedoch ohne Kaltfrontdurchgang. In weiterer Folge baut sich eine länger anhaltende Hochdrucklage mit viel Höhenmilde auf, d.h. in den Tälern und Niederungen zunehmende Neigung zu Nebel/Hochnebel, auf den Bergen sonnig und immer wärmer. Die zehntausenden Euro, die die Schigebietebetreiber jetzt für die Beschneiung rausgeworfen haben, hätte man auch sinnvoller einsetzen können, es ist jedes Jahr das Gleiche....
, stimmt ---> immer wieder. 
oder Wels (319 m) 
[x] oder demnächst sonstwo (natürlich im Schnäää 