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Seltenes Phänomen: Schnee in Osteuropa orange
Ein seltenes Wetterphänomen hat in Teilen Osteuropas für orange Winterlandschaften gesorgt. Bilder aus Bulgarien, Rumänien, der Ukraine, Moldawien und Russland zeigten Wintersportler auf Pisten, die an den Mars erinnern.
Laut Meteorologen könnten Sand und Staub aus Nordafrika und der Sahara der Grund für die Färbung sein. Dieser würde durch Stürme in obere Ebenen der Atmosphäre gehoben und anschließend verweht.
Durch Regen oder Schnee lande er wieder auf der Oberfläche, so Steven Keates vom britischen Wetterdienst gegenüber dem Nachrichtenportal Independent. Laut dem „Guardian“ tritt das Phänomen etwa alle fünf Jahre auf. Auch in Griechenland landete der Staub. Dort sorgte er für eingeschränkte Sicht, die Berge rund um Athen und die Akropolis waren kaum sichtbar.
Hurrikan „Ophelia“ brachte Sahara-Staub
Auch in unseren Breiten sorgte verwehter Sahara-Staub in den letzten Jahren mehrmals für einen stark orange gefärbten Himmel und intensive Sonnenauf- und -untergänge. Im September trug etwa der Hurrikan „Ophelia“ große Mengen Sand in die Atmosphäre und sorgte am Himmel für ein Farbschauspiel.
Zum Schnee in Osteuropa gibt es allerdings auch noch andere Theorien: Wie Behörden dem Independent sagten, könnte auch ein Sandsturm in Kasachstan für den Staub verantwortlich sein. Russische Umweltschützer vermuteten unterdessen eine chemische Verunreinigung: In dem Schnee seien stark erhöhte Schadstoffwerte gemessen worden.
sase, ORF.at
Publiziert am 26.03.2018