07.08.2010 -Starkes Hochwasser in Teilen Bayerns und Sachsens
Vor allem in Mittelfranken, Ober- und Niederbayern sind viele Bäche und Flüsse über die ufer getreten, verbreitet wurde auf der 4-teiligen Skala des Hochwassernachrichtendienst Bayern die Meldestufe 2-3 erreicht. Dramatischer ist es in Ostsachsen, wo vom Osterzgebirge bis zum Zittauer Gebirge verbreitet 80-100mm, stellenweise bis zu 150 mm in den letzten 72h gefallen sind. Dort werden aktuell Pegelstände wie zum Jahrtausendhochwasser 2002 gemessen, zudem gibt es schon 3 Tote.
Schlimm Schlimm!
Zittau/Sachsen ist meine Heimatstadt. Habe Bilder gesehen, die Ecken zeigen, wo ich nie gedacht, das einmal Hochwasser hinlangt! Noch nie dagewesene Pegelstände zurzeit!
Mein Bruder und Vater steckten heute 6 Stunden in Tschechien fest (Oberlauf und Zuläufe der Neisse) weil sämtliche Strassen unpassierbar waren. Konnten sich in höhere gelegene Gebiete retten´)
Das Gebiet charakterisiert sich durch tiefe Täler. Wobei die Einzugsgebiete der Flüsse bis ins Isergebirge reichen (bis 1100m üNN, in den Gipfellagen baumfreie Hochflächen, mit tief eingeschnittenen Tälern = Kanalisierung der Abflüsse). Zudem viele Agrarflächen.
2005 war das heute betroffene Gebiet nicht betroffen, da der Niederschlag damals etwa 50km weiter westlich auf das Erzgebirge klatschte. Das ist das 2005 für die Oberlausitz.
Zudem drohen Staudämme in Polen zu bersten, v.a. an der Wittig, welche den gesamten Westrand des Isergebirges entwässert! Enorme Abflussmengen produziert der Staudamm! Diese fliesst vor Görlitz in die Neisse und trifft mit dieser geballt auf Görlitz.
Besorgte Grüße aus IBK...
Zittau/Sachsen ist meine Heimatstadt. Habe Bilder gesehen, die Ecken zeigen, wo ich nie gedacht, das einmal Hochwasser hinlangt! Noch nie dagewesene Pegelstände zurzeit!
Mein Bruder und Vater steckten heute 6 Stunden in Tschechien fest (Oberlauf und Zuläufe der Neisse) weil sämtliche Strassen unpassierbar waren. Konnten sich in höhere gelegene Gebiete retten´)
Das Gebiet charakterisiert sich durch tiefe Täler. Wobei die Einzugsgebiete der Flüsse bis ins Isergebirge reichen (bis 1100m üNN, in den Gipfellagen baumfreie Hochflächen, mit tief eingeschnittenen Tälern = Kanalisierung der Abflüsse). Zudem viele Agrarflächen.
2005 war das heute betroffene Gebiet nicht betroffen, da der Niederschlag damals etwa 50km weiter westlich auf das Erzgebirge klatschte. Das ist das 2005 für die Oberlausitz.
Zudem drohen Staudämme in Polen zu bersten, v.a. an der Wittig, welche den gesamten Westrand des Isergebirges entwässert! Enorme Abflussmengen produziert der Staudamm! Diese fliesst vor Görlitz in die Neisse und trifft mit dieser geballt auf Görlitz.
Besorgte Grüße aus IBK...
geheimnis gelüftet
schönen gruß in die alte heimat.
hier noch ein unschöner link
http://www.welt.de/vermischtes/article8 ... tz-zu.html" onclick="window.open(this.href);return false;
erinnert an August 2005 in Innsbruck.
schönen gruß in die alte heimat.
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erinnert an August 2005 in Innsbruck.
Die Brücke kenn ich. Gewaltig...Aber die Kommentare zum Artikel auf welt.de sind ja mal wieder !
Erinnert in der Tat an IBK im August 2005. Hier fehlten ja nur Centimeter zur Katastrophe , welche ja glücklicherweise ausblieb (jetzt auf IBK bezogen)
Grüße
Erinnert in der Tat an IBK im August 2005. Hier fehlten ja nur Centimeter zur Katastrophe , welche ja glücklicherweise ausblieb (jetzt auf IBK bezogen)
Grüße
die katastrophe rollt grad auf görlitz zu bzw. die neiße...
http://www.wzforum.de/forum2/read.php?2 ... sg-1947162" onclick="window.open(this.href);return false;
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Görlitz selbst ist sehr hügelig, d.h. die Stadt steigt ab dem Flusbett sofort beiderseitig an (Altstadt, der Großteil der Stadtfläche liegt oberhalb des Flusstales (hat ja circa 70.000 Einwohner).
Nördlich der Stadt geht die Landschaft aber in die Niederlausitz über, mit ebenen Flächen (wie entlang der Oder) und weiten Poldern/Feldern. Dh da ist Ausbreitung möglich, jedoch "liegen Ortschaften dann auch großflächig auf Flusshöhe da".
Auch das Gebiet südlich der Stadt (Also zwischen dem Einlauf des Staudammes und der Stadtgrenze ist eben/Flach), wobei dort auch wichtige Verkehrswege betroffen sind, egal ob Flutwelle oder "Nur" die jetzigen Pegelstände!
Hätt heut früh net gedacht, wie das alles ausartet da im Norden!
Grüße
Nördlich der Stadt geht die Landschaft aber in die Niederlausitz über, mit ebenen Flächen (wie entlang der Oder) und weiten Poldern/Feldern. Dh da ist Ausbreitung möglich, jedoch "liegen Ortschaften dann auch großflächig auf Flusshöhe da".
Auch das Gebiet südlich der Stadt (Also zwischen dem Einlauf des Staudammes und der Stadtgrenze ist eben/Flach), wobei dort auch wichtige Verkehrswege betroffen sind, egal ob Flutwelle oder "Nur" die jetzigen Pegelstände!
Hätt heut früh net gedacht, wie das alles ausartet da im Norden!
Grüße
problematisch ist vermutlich auch, dass die felder in der niederlausitz schon überschwemmt sein dürften bzw. kaum ein "versacken" stattfinden kann.
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- Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
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http://www.mdr.de/sachsen/7555768.html
Irgendwie gar nicht überraschend, wenn man am Euroradar gestern auf der ZAMG die konvektiven Entwicklungen dort oben im Dreiländereck D/PL/CZ gesehen hat, bevor der Niederschlag mit der Okklusion wieder nach Süden und Österreich zurückdrehte.
Irgendwie gar nicht überraschend, wenn man am Euroradar gestern auf der ZAMG die konvektiven Entwicklungen dort oben im Dreiländereck D/PL/CZ gesehen hat, bevor der Niederschlag mit der Okklusion wieder nach Süden und Österreich zurückdrehte.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung
http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
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Stimmt, Mathias. Ich mag jetzt nicht schwarzmalen, aber die Bilder aus Russland, Pakistan und China finde ich extrem erschreckend. Ich wollte schon apokalyptisch schreiben, aber das wäre dann wohl doch zu pathetisch.
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- Wohnort: Amlach (620m ü Nn.) in Oberkärnten/Bezirk Spittal
für Sachsen wurde schon wieder Katastrophenalarm ausgegeben - schwimmt schon wieder alles dort
Besonders betroffen sind die Gebiete an der Neiße
gottseidank is heute der große Regen vorbei
Besonders betroffen sind die Gebiete an der Neiße
gottseidank is heute der große Regen vorbei
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
http://www.orf.at/stories/2017253/" onclick="window.open(this.href);return false;
Deutschland: Hochwasserlage in Brandenburg verschärft sich
Die Hochwasserlage im Süden Brandenburgs hat sich heute zugespitzt. Mit einer weiteren Verschärfung der Lage wird gerechnet. „Besonders kritisch ist die Lage an der Schwarzen Elster“, sagte Wolgang Genehr vom Landesumweltamt in Cottbus der Nachrichtenagentur dpa. Teilweise wurden dort die Deiche überspült. Die von der Pulsnitz überflutete Autobahn 13 Berlin-Dresden musste heute Früh bei Ruhland gesperrt werden. Zahlreiche Keller sind überflutet.
Besonderes kritisch sei aber die Lage in Bad Liebenwerda (Elbe-Elster). Dort übertraf der Wasserstand die Schwelle der höchsten Alarmstufe 4 bereits um 20 Zentimeter. In Bad Elsterwerda sind die Deiche jetzt rund um die Uhr besetzt, weil befürchtet wird, dass sie nicht halten.
Steigende Wasserstände gibt es an der Neiße bei Klein Bademeusel (Spree-Neiße). Dort ist mittlerweile die Hochwasserwelle aus Sachsen angelangt. Für die Spree am Pegel Spremberg (Spree-Neiße) wurde in der Nacht auf heute die Stufe 4 erreicht. Die Stadt errichtete aus Sandsäcken zwei Notdeiche, um den Uferbereich zu schützen. An der Oder steigen ebenfalls die Wasserstände. Am Samstag wird Hochwasser auch an der Elbe bei Wittenberge (Prignitz) erwartet.
lg,
Matthias
8072 Fernitz-Mellach, Graz-Umgebung
Wetterstation Fernitz: http://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14717
Matthias
8072 Fernitz-Mellach, Graz-Umgebung
Wetterstation Fernitz: http://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14717
http://www.orf.at/stories/2017253/
Hochwasser in Deutschland: Stadt evakuiert
Wegen des Hochwassers werden in der südbrandenburgischen Stadt Elsterwerda Teile der Innenstadt seit heute Nachmittag geräumt. Das habe der regionale Katastrophenstab angeordnet, teilte das Potsdamer Innenministerium mit. Demzufolge sind rund 2.500 Menschen betroffen.
Die Hochwasserlage im Süden Brandenburgs hat sich heute zugespitzt. Im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster wurde der Katastrophenalarm ausgelöst. Teilweise wurden an der Schwarzen Elster die Deiche überspült. Die von der Pulsnitz überflutete Autobahn 13 Berlin-Dresden musste heute Früh bei Ruhland gesperrt werden. Zahlreiche Keller sind überflutet.
Evakuierungen geplant
Besonders kritisch sei aber die Lage in Bad Liebenwerda (Elbe-Elster). Dort übertraf der Wasserstand die Schwelle der höchsten Alarmstufe 4 bereits um 20 Zentimeter. In Bad Elsterwerda sind die Deiche jetzt rund um die Uhr besetzt, weil befürchtet wird, dass sie nicht halten. Man bereite sich auf die Evakuierung der Innenstädte von Elsterwerda und Bad Liebenwerda vor.
Steigende Wasserstände gibt es an der Neiße bei Klein Bademeusel (Spree-Neiße). Dort ist mittlerweile die Hochwasserwelle aus Sachsen angelangt. Für die Spree am Pegel Spremberg (Spree-Neiße) wurde in der Nacht auf heute die Stufe 4 erreicht. Die Stadt errichtete aus Sandsäcken zwei Notdeiche, um den Uferbereich zu schützen. An der Oder steigen ebenfalls die Wasserstände. Am Samstag wird Hochwasser auch an der Elbe bei Wittenberge (Prignitz) erwartet.
Alarm in Südwestpolen
Nach tagelangen heftigen Regenfällen gilt auch im Südwesten Polens weiterhin Hochwasseralarm. Angespannt sei die Lage vor allem im niederschlesischen Landkreis Zgorzelec (Görlitz) an der Grenze zu Deutschland, meldete die polnische Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf den Krisenstab in Breslau.
Gewitter sind die Rockmusik der Natur.