


Zunächst wollte ich das scheinbar harmlose Gewitter ziehen lassen und auf die prognostizierte Front in St. Veit warten. Kurz nach 15:30 begann sich das Gewitter jedoch massiv zu verstärken.

Ich durchquerte den Randbereich des Gewitters um wieder vor die Zelle zu kommen. Als ich bei Brückl aus dem Niederschlag herauskam stand ein grünlich gefärbtes Aufwindfeld über mir.

Um nicht vom Hagel erwischt zu werden flüchtete ich weiter nach Südosten. Erst nach einer Viertelstunde gelang es mir kurz vor Völkermarkt zumindest etwas Abstand zur Zelle herzustellen.



Die Hagelwand näherte sich jedoch schneller als mir lieb war und so musste ich nach wenigen Minuten schon wieder weiterfahren. Der Völkermarkter Nachmittagsverkehr machte das Vorhaben vor dem sich immer weiter verstärkenden Gewitter zu bleiben jedoch zu einer Herkulesaufgabe. Knapp östlich von Völkermarkt geriet ich schließlich kurzzeitig in einen starken Hagelschauer, dessen Körner zu diesem Zeitpunkt jedoch zum Glück unter 2 cm groß waren.
Nach einer weiteren Flucht bis weit in den Südosten Kärntens stand ich um 16:30 bei Bleiburg vor einer ausgewachsenen Superzelle. Die Rotation war mit freiem Auge zu erkennen, eine Tornadobildung wäre zu diesem Zeitpunkt wahrlich keine große Überraschung gewesen.












Bei ihrem Weg in die Karawanken begann die Zelle zu schwächeln, Rotation war aber weiterhin vorhanden.



Beim Heimweg fuhr ich an zahlreichen überschwemmten Feldern vorbei. Auch der ein oder andere Baum war umgestürzt. Die ganz großen Schäden blieben aber offenbar zum Glück aus.
Ich hoffe, die Bilder gefallen euch!
