Papa Harald (@hhkes) musste beruflich für einen Tag nach Székesfehérvár (HUN), daher kombinierten wir den Aufenthalt mit einem Chasing am Folgetag. Die äußerst komplexe Wetterlage mit einem Höhentiefkern (HTK) über Österreich machte es nicht einfacher, dazu noch ein nicht sehr vertrautes und außerhalb der Reichweiten unserer üblichen Radarsysteme liegendes Gebiet. Der HTK wanderte am Freitag von Bayern über Österreich nach Norditalien und schaufelte dabei labile Luftmassen aus Südost nach Ungarn.
Die Scherungswerte waren hervorragend, weniger aber die Taupunkte. Für Székesfehérvár wurden Temperaturen von 33 C über 7 C TP (!!) prognostiziert. Weiter südlich sah es aber schon besser aus, für die Region um Pécs waren die Taupunkte um die 15 C. Daher ging’s gleich nach Mittag nach Osten Richtung Dunaújváros und dann Richtung Süden nach Szekszárd, von wo erste Zellen aus Serbien / Kroatien nach Norden zogen. Aber aufgrund der oben beschriebenen Bedingungen sind die Zellen förmlich ausgetrocknet (ca. 16:00 Uhr):
Wir fuhren etwas weiter nach Süden, da aus Kroatien weitere Zellen nach (mittlerweile) Nordwesten gedrückt wurden. Gegen 17:30 Uhr eine erste konkretere Zelle vor Pécs:
Da aber auch diese Zellen schwächelten und etwas näher kamen, ging’s weiter Richtung Westen nach Szigetvár. Dort konnten wir die Entwicklung einer kurzlebigen Superzelle perfekt dokumentieren (18:30 – 19:00 Uhr):
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Die Zelle kam immer näher, wurde aber zugleich schwächer, da sie sowohl im Norden als auch im Süden einen Aufwindbereich hatte und überall zugleich auslöste:
Zum Abschluss gab’s am Heimweg noch einen schönen Sonnenuntergang bei Böhönye (zwischen Kaposvár und Nagykanizsa):
Alles in Allem ein sehr cooles Chasing, wir haben das Maximum am Heimweg herausgeholt.