Es begann erst mal nicht so spektakulär, eine Böenfront hatte sich nördlich von Graz ausgebildet, erstreckte sch vom näheren NW, bis ferne nach NO, weit jenseits des Schöckls. Doch bald eigte die Scherung Wirkung und eine spannende Korkenzieherstruktur legte sich über die Front.

Und Voila, 6min später zeigten sich einige Fächer im neuen Regal, die eben noch kaum strukturierte Böenfront hat sich in eine Shelf verwandelt.

Die sich sogleich zusehends besser formiert, organisiert, Wolkenbewegungen ziemlich kurioser Zugbahnen, angedeutete Rotationen etc.

Der nach SW ziehende südlichere Teil streift knapp vorbei (Niederschlag nach N ausgeweht, etliche km entfernt, ebenso das Geblitze, wobei mir der Standord zusehends unsympathisch wurde, da exponiert.)

Doch die Neugier siegte, was kommt da (einige Dutzend Meter noch den Hügel ruf um nach Norden zu blicken) vom Schöckl nach... Ja und da kam was nach, was, das rotierte, kräftig rotierte, eine dicke fette Antizyklonale Meso mit heftigen Niederschlägen östlich des Aufwindbereichs.

Sah wirklich hübsch aus und rotierte mit freiem Auge sichtbar, beängstigend rasch


Nun schwächte sich die Zelle aber recht unvermutet ab, während erst mal ein laut rauschender Niederschlagsvorhang näher kam und Blitze mitbrachte (ohne allzu dichten Niederschlag dieses Rauschen lässt mich sehr an Hagel an der Südseite des Schöckls denken). Erholung fand danach nicht mehr statt, es blieb bei ein paar Sturmböen und mittelprächtig starkem Regen.

PS.:Nachtrag aus Feldbach vom 23.07:
Hagelnebel über Blattgrün-Hagelweißem Waldboden (Steine noch bis 5cm groß):

Grüé Herfried