Trockene staubarme Luft erlaubte außerdem ein sehr deutliches Auftreten des grünen und blauen Strahls, der Folge der chromatischen Aberration der Atmosphärenlinsen.


Immer wieder gingen oberhalb dieser Linsen neue Sonnen auf, die erst einmal einen Moment lang blau und grün schimmerten. Die "blaue" Sonne geht schneller auf als die Rote, weil kurze Wellenlängen nämlich stärker gebrochen werden, als lange, und etwas um die Kurve herum ins Auge gelenkt werden. Dementsprechend hinken die roten Wellenlängen hinterher, unterhalb der Sonne verschwinden immer wieder tiefrote Scheibchen, die nach oben hinter den Atmosphärenlinsen untergehen. PS.: Diere dunklen Flecken mitte rechts oben und mitte unten = Sonnenflecken - ja die Sonne lebt!


Noch während letzte Verzerrungen auf der Sonne zu sehen waren, die Unterseite immer wieder rote Ränder aufwies, wurde sie vom Mond angeknabbert:

Freundliche Cirren wirkten als Sonnenfilter, und erlaubten einigermaßen scharfe Photos bei Iso 100, Blende 45 und 1/4000s + Polfilter (2,7-fache Expositionszeitverlängerung fürs selbe Licht)
Außerdem macht's die Bilder schöner...


Immer heller wurde die Sonne, langsam wurde es mühsam noch einigermaßen korrekt zu belichten. Doch noch einmal gab es ganz feine dichte Ci...

Danach ging nix mehr, um noc zu fotographieren musste ich mir was einfallen lassen. Und es wirkte: Die Linse vorne halb mit der Hand abdecken, nur einen feinen Schlitz lassen. Richtig gemacht = scharfe Bilder, und nochmals stärkere Abdunkelung (Faktor 2-3 verlängerte Belichtung für die gleiche Ausbeute an Licht).

Und so konnte ich auch die stärkste Verdunkelungder mittlerweile blendend hellen Sonne, nochmals auch mit Cirrenhilfe fotographieren, während die Sonne kaum Wärme lieferte, der Talwind wie in der Nacht blies, und die Farben fahl erschienen, alle Tiere wie verrückt durchdrehten (Hunde waren echt fertig....)

Rasch danach war auch das Ende der Photos, noch höher steigende, nun wieder dicker werdende Sonne = Ohne Spezialfilter war mit allen Tricks das Ende der Fotographie erreicht...
Grüße Herfried