Japan Leben nach dem Beben
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Blizzard
Sehr beeindruckende und erschütternte Bilder. Leider gerät diese Katastrophe total in Vergessenheit. In den meisten Regionen läuft der Alltag zwar wieder ganz normal ab, aber eben nicht überall. Wie ich Japaner kenne, werden sie das auch packen.
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Exilfranke1
Fukushima interessiert niemand mehr, nachdem es bei uns im weit entfernten Europa noch keine Schafe mit 3 Köpfen oder missgebildete Kinder gibt.
Japan wird dagegen sukzessive verseucht, inkl. Meeresregionen.
Die einzige Reaktion in Europa ist der löbliche Verzicht einiger Staaten auf die Atomenergie in der Zukunft, allerdings ohne Weitsicht. Deutschland wird es niemals schaffen, bis 2022 komplett auf Atomenergie zu verzichten und alles aus regenerativen Energien zu beziehen. Das wird auch Umweltschützer auf den Plan rufen. Hält man an 2022 fest, dann werden mehr Kohlekraftwerke gebaut werden müssen, was sich entsprechend verheerend in der Kohlendioxidbilanz niederschlägt. Und wenn man das nicht macht, muss man wegen dem natürlich steigenden Energiebedarf (zwar schrumpft die Bevölkerung in Deutschland, aber die Zahl der Technikgeräte nimmt weiter zu) auf Importe von Atomenergie aus Tschechien oder Frankreich zurückgreifen, deren AKWs ja soooo sicher sind, und die dann wie Russland bei der Ukraine an der Preisschraube drehen können. Alles Heuchelei wegen Wählerstimmen - um die Katastrophe geht es gar nicht mehr, das ist nur blinder Aktionismus.
Japan wird dagegen sukzessive verseucht, inkl. Meeresregionen.
Die einzige Reaktion in Europa ist der löbliche Verzicht einiger Staaten auf die Atomenergie in der Zukunft, allerdings ohne Weitsicht. Deutschland wird es niemals schaffen, bis 2022 komplett auf Atomenergie zu verzichten und alles aus regenerativen Energien zu beziehen. Das wird auch Umweltschützer auf den Plan rufen. Hält man an 2022 fest, dann werden mehr Kohlekraftwerke gebaut werden müssen, was sich entsprechend verheerend in der Kohlendioxidbilanz niederschlägt. Und wenn man das nicht macht, muss man wegen dem natürlich steigenden Energiebedarf (zwar schrumpft die Bevölkerung in Deutschland, aber die Zahl der Technikgeräte nimmt weiter zu) auf Importe von Atomenergie aus Tschechien oder Frankreich zurückgreifen, deren AKWs ja soooo sicher sind, und die dann wie Russland bei der Ukraine an der Preisschraube drehen können. Alles Heuchelei wegen Wählerstimmen - um die Katastrophe geht es gar nicht mehr, das ist nur blinder Aktionismus.
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stefan
Tja, das mit dem Atomausstieg kann uns noch teuer zu stehen kommen, bzw. v.a. den deutschen Einwohnern und auch Firmen.
Wie Felix schon schrieb, müssen, wenn die AKWs vom Netz gehen, neue Energieproduzierende Betriebe her.
Und diese Neubauten müssen bezahlt werden und wer wirds bezahlen? -> der Steuerzahler natürlich.
Laut einem Bericht vom Manager Magazin Ausgabe Juli 2011 wird der Strompreis bis 2030 um 20 bis 60% steigen.
Jetzt geht es aber dann weiter: V.a. Unternehmen, die viel energie verbrauchen, z.B. Stahlerzeuger, Chemiefirmen etc. sollen mit Ausnahmeregelungen von der Preissteigerung ausgenommen werden, um wettbewerbsfähig im internationaln Bereich zu bleiben. Ansonsten würden ja einige große Firmen wie BASF oder ThyssenKrupp ins Ausland abwandern.
Diese Ausnahmeregelungen müssen wiederum auch finanziert werden und wer wird die Zeche zahlen: Der Steuerzahler wieder.
Das mit dem Atomausstieg hat also nicht nur gute Seiten, sondern wird halt v.a. wieder den kleinen Mann treffen.
Die Politiker werben natürlich damit und holen sich die Wählerstimmen, im Endeffekt stimmt dann der Wähler aber dafür, dass er viel höhere Stromkosten zahlen muss und Energieproduzenten, also große Konzerne, viel Geld erspart bleibt bzw. wieder viel mehr Geld bekommt.
Aber, um nicht komplett Offtopic zu schreiben. Schon wahninn, wie die Leute in Japan jetzt noch leben müssen. Auf der anderen Seite sehr bewundernswert, wie die Japaner mit der Situation umgehen. Diese Energie und Zuversicht für einen Neuanfang würde man bei uns in Österreich nicht finden.
Wie Felix schon schrieb, müssen, wenn die AKWs vom Netz gehen, neue Energieproduzierende Betriebe her.
Und diese Neubauten müssen bezahlt werden und wer wirds bezahlen? -> der Steuerzahler natürlich.
Laut einem Bericht vom Manager Magazin Ausgabe Juli 2011 wird der Strompreis bis 2030 um 20 bis 60% steigen.
Jetzt geht es aber dann weiter: V.a. Unternehmen, die viel energie verbrauchen, z.B. Stahlerzeuger, Chemiefirmen etc. sollen mit Ausnahmeregelungen von der Preissteigerung ausgenommen werden, um wettbewerbsfähig im internationaln Bereich zu bleiben. Ansonsten würden ja einige große Firmen wie BASF oder ThyssenKrupp ins Ausland abwandern.
Diese Ausnahmeregelungen müssen wiederum auch finanziert werden und wer wird die Zeche zahlen: Der Steuerzahler wieder.
Das mit dem Atomausstieg hat also nicht nur gute Seiten, sondern wird halt v.a. wieder den kleinen Mann treffen.
Die Politiker werben natürlich damit und holen sich die Wählerstimmen, im Endeffekt stimmt dann der Wähler aber dafür, dass er viel höhere Stromkosten zahlen muss und Energieproduzenten, also große Konzerne, viel Geld erspart bleibt bzw. wieder viel mehr Geld bekommt.
Aber, um nicht komplett Offtopic zu schreiben. Schon wahninn, wie die Leute in Japan jetzt noch leben müssen. Auf der anderen Seite sehr bewundernswert, wie die Japaner mit der Situation umgehen. Diese Energie und Zuversicht für einen Neuanfang würde man bei uns in Österreich nicht finden.
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Blizzard
Obwohl es in diesem Thread eher um die Menschen geht, wird sofort wieder über die AKWs diskutiert. Genauso ist es bei uns den Medien auch. Verseucht ist Japan nicht, das ist ein Gebiet um das AKW Fukushima-Daiichi. Selbst in den japanischen Medien ist das nicht immer das große Thema, nur jetzt da es genau 4 Monate her ist, wird wieder mehr berichtet.
siehe hier:
http://www3.nhk.or.jp/nhkworld/" onclick="window.open(this.href);return false;
Es wirklich sehr beeindruckend wie die Menschen mit der Situation umgehen, da die Leute ja einen sehr hohen Lebensstandard gewohnt sind, jetzt müssen sie noch immer in Notunterkünften hausen. Es ist ja nicht nur das, viele können nicht arbeiten, da die Firma zerstört ist. In Japan gibt es nicht so ein gutes Sozialsystem wie hier. Das kann ihr ganzes Leben beeinflussen.
Es sollte zumindestens bis Winter bessere Unterkünfte geben. Häuser sind in Japan aufgrund der Bauweise schnell gebaut. Nur woher das Geld? Diese Menschen haben es im Moment wahrscheinlich nicht.
siehe hier:
http://www3.nhk.or.jp/nhkworld/" onclick="window.open(this.href);return false;
Es wirklich sehr beeindruckend wie die Menschen mit der Situation umgehen, da die Leute ja einen sehr hohen Lebensstandard gewohnt sind, jetzt müssen sie noch immer in Notunterkünften hausen. Es ist ja nicht nur das, viele können nicht arbeiten, da die Firma zerstört ist. In Japan gibt es nicht so ein gutes Sozialsystem wie hier. Das kann ihr ganzes Leben beeinflussen.
Es sollte zumindestens bis Winter bessere Unterkünfte geben. Häuser sind in Japan aufgrund der Bauweise schnell gebaut. Nur woher das Geld? Diese Menschen haben es im Moment wahrscheinlich nicht.