Ich finde diesmal auch, dass die Würze schon in der Kurz- und Mittelfrist liegt, haben sowohl GFS, als auch EZ eine Stagnation der Westlage drin, gleichzeitig verschiebt sich auch das Geopotential im hohen Norden mittelfristig nach Osten(wie schon so oft gerechnet, wobei es diesmal wirklich so sein dürfte).
Über Skandinavien lauert hochreichende Kaltluft, die aufgrund der quer über Mitteleuropa verlaufenden Frontalzone leider nicht nach Süden vordringen konnte.

Nachdem morgen dann "West" in der derzeit penetranten Form (

)beendet ist, da die Frontalzone über Europa zu mäandrieren beginnen, macht sich an der Ostseite des atlantischen Höhenrückens die Kaltluft auf den Weg nach Süden, gleichzeitig wird bodennah kalte Festlandluft aus Osteuropa advehiert, sodass die 850er nur eine untergeordnete Rolle spielen werden. Die Strömung dreht demzufolge von West/Nordwest auf Nord und im weiteren Verlauf auf Nordost.
EZ rechnet verbreitet Frost ab Dienstag Abend, Mittwoch folgt ein deutlich unterkühlter Osten im Vergleich zum milderen Westen, ab Donnerstag verbreitet Dauerfrost mit teils unangenehmem, aber typischem Ostwind im Donauraum.
Dienstag rechnet GFS an der Rückseite eines Randtiefs mit der Zugbahn über Südpolen zudem nochmals kurzfristig einiges an Niederschlag, was dem Norden und Osten unseres Landes oberhalb von 400-500m eine weiße Mütze aufsetzen dürfte, für noch höhere Lagen besteht Schneesturmpotential. EZ sieht das Ganze einige Stunden früher - und zwar schon in der Nacht auf Dienstag, was sich dann auch im ORF-Wetterbericht(Online Version) wiederspiegelt. Der Tag könnte also Überraschungen bieten - mit weißem Flachland in den Morgenstunden inklusive...hier wird das genaue Timing und die Intensität interessant. Staubedingt wird es an den Alpen bis Dienstag nochmals rund einen halben Meter schneien. SFG ab morgen meist im Tal.
Danach zeichnet sich vorerst mal eine gradientenschwache und mit ziemlicher Sicherheit recht kahlfrostige Wetterphase ab, die den derzeitigen ENS nach zu urteilen bis in die erste Februarwoche anhalten dürfte.
Diese Einschätzung basiert auf den Modellen EZ, GFS, BOM, UMKO und dem synopt. Bericht des DWD.