02.06.-06.06.2013 / SCHADEN durch ÜBERFLUTUNGEN / NÖ - Sammelthread

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strolch
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Sonntag 2. Juni 2013, 11:14

80 Feuerwehren im Hochwassereinsatz

Die heftigen Niederschläge fordern die Feuerwehren. Vor allem in den Bezirken Amstetten und Melk beschäftigten die Einsatzkräfte am Sonntag kleinräumige Überflutungen. Der Donaupegel steigt an, in der Wachau rechnet man mit einem „30-jährlichen Hochwasser“.

Insgesamt waren am Sonntagvormittag in ganz Niederösterreich fast 80 Feuerwehren im Hochwassereinsatz. Bisher ging es vor allem darum, Keller auszupumpen oder Verklausungen an kleineren Flüssen und Bächen zu beseitigen. Die meisten Einsätze gab es im Mostviertel, dort ist der Regen auch am stärksten. Im Bezirk Amstetten waren 20 Feuerwehren im Einsatz, im Bezirk Melk 30. Auch im Waldviertel machte der Regen Probleme. Im Bezirk Gmünd trat die Lainsitz über die Ufer.

Donaupegel soll auf zehn Meter steigen
Da es in der Nacht auf Sonntag in Bayern, Salzburg und Oberösterreich stärker als angenommen regnete, prognostiziert der hydrografische Dienst nun höhere Donaupegel für die kommenden Tage. In der Wachau werden am Dienstag, wenn die Wassermassen aus dem Westen durchfließen, mehr als zehn Meter erwartet. Zum Vergleich: Beim August-Hochwasser 2002 waren 10,90 Meter gemessen worden. Für Korneuburg waren Sonntagvormittag im 48-Stunden-Zeitraum 7,37 Meter prognostiziert. Vor knapp zehn Jahren hatte der Pegel dort 7,89 Meter erreicht. Momentan sind es am Pegel Kienstock 7,20 Meter.

Grund zur Panik herrscht laut Feuerwehr aber keine, denn derzeit würden sich Donau, Erlauf und Ybbs noch in ihren Flussbetten befinden. Zudem sind die Hochwasserschutzanlagen in der Wachau fertig errichtet: „Wir sind bis auf elf Meter gerüstet und haben auch noch eine Reserve von 25 Zentimetern“, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit. Derzeit würde man aber nicht davon ausgehen, dass dieser zusätzliche Schutz notwendig werden würde, da die Meteorologen ein Abflauen der Regenfälle für Montag prognostiziert haben.

Dennoch sind die Feuerwehren in Alarmbereitschaft: In Gebieten, wo noch kein mobiler Hochwasserschutz besteht, sei mit kleineren Überflutungen in den unteren Gemeindebereichen zu rechnen. Davon betroffen seien in der Wachau u.a. Melk, Emmersdorf sowie Marbach, hieß es.

Prekäre Lage in der Sommersiedlung Kritzendorf
Aber auch weiter östlich im Bezirk Wien-Umgebung ist mit Überschwemmungen zu rechnen: „Nach den derzeitigen Prognosen wird die Lage in der Sommersiedlung Kritzendorf, wo 500 Wohnobjekte stehen, prekär“, erklärte Resperger. Die Feuerwehr fordert die Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen, weil die Objekte gegen Abend bis zu eineinhalb Meter im Wasser stehen könnten. Die Rollfährverbindung zwischen Klosterneuburg und Korneuburg wurde bereits eingestellt. Auch am gegenüberliegenden Ufer dürften Teile der alten Schiffswerft und das Tuttendörfl überflutet werden, so der Sprecher.

Der öffentliche Busverkehr durch die Wachau wurde vorsorglich eingestellt, stattdessen fahren Züge der Wachaubahn - mehr dazu in Gespannte Ruhe vor Hochwasser. Am Sonntag wird es im Westen des Landes weiterhin stark regnen. Der Schwerpunkt liegt im Mostviertel, im Osten regnet es weniger - mehr dazu in wetter.ORF.at. In der Nacht auf Sonntag spitzte sich die Lage im Westen Österreichs zu. In Oberösterreich musste ein ganzer Ort evakuiert werden, in Salzburg werden zwei Personen vermisst, die in Hochwasser führende Bäche gestürzt sein dürften - mehr dazu in news.ORF.at.

Mehrere Straßen wurden am Sonntag aus Sicherheitsgründen wegen der Hochwassergefahr gesperrt. Der Überblick:

die B122, zwischen Krenstetten und Aschbach
die L90, zwischen Schaffenfeld und Pichl
die L91, zwischen Neuhofen und Krollendorf Wallmersdorf
die L92, zwischen St.Leonhard am Walde und Kröllendorf
die L6050, zwischen Bichl und Leutzmannsdorf und zwischen Galtbrunn und St. Georgen/Ybbsfeld
die L6051, zwischen Haslauer Brücke und dem Kreisverkehr Pichl
die L6058, von der B119 bis zur L6072
die L6208, zwischen Krenstetten und der B122 (Eisenbahnunterführung)
die L6218, zwischen Spiegelsberg und der L6208 (Aschbach Markt)
die L6235, zwischen Krenstetten und Besendorf
die L6248, zwischen Dorf an der Enns und Ernsthofen
die L169, zwischen Kürnberg und Behamberg
Quelle: orf.at
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nadjap
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Sonntag 2. Juni 2013, 14:46

Update ORF http://noe.orf.at/news/stories/2586883/
Donau erwartet Pegel wie 2002

Das Hochwasser fordert immer mehr Feuerwehren. Derzeit sind etwa 100 Wehren im Einsatz, um Keller auszupumpen oder Sandsäcke zu füllen, vor allem im Mostviertel. An der Donau geht man mitterweile von einem 100-jährlichen Hochwasser aus, die Pegel dürften so hoch wie 2002 werden.

Im Mostviertel regnete es am Sonntagnachmittag weiterhin stark, die Lage wurde prekärer. Die Ybbs und die Erlauf dürften erst am Abend über die Ufer treten, die Pegel stiegen laut Feuerwehr am Nachmittag weiter an. In Aschbach (Bezirk Amstetten) überflutete die Url schon einige Straßenunterführungen, auch lokale Vermurungen werden gemeldet, etwa aus Kürnberg.

Insgesamt waren am Sonntagvormittag in ganz Niederösterreich fast 100 Feuerwehren im Hochwassereinsatz. Bisher ging es vor allem darum, Keller auszupumpen oder Verklausungen an kleineren Flüssen und Bächen zu beseitigen oder Sandsäcke aufzubauen.

Auch im Waldviertel machte der Regen Probleme. Im Bezirk Gmünd trat die Lainsitz über die Ufer. In der Gemeinde Wallsee-Sindelburg an der Donau wurden im Bereich der Au eine Hühnerfarm und drei Wohnhäuser evakuiert.


Straßensperre in Aschbach
Donaupegel soll auf fast elf Meter steigen
Da es in der Nacht auf Sonntag in Bayern, Salzburg und Oberösterreich stärker als angenommen regnete, prognostiziert der hydrografische Dienst nun höhere Donaupegel für die kommenden Tage. In der Wachau werden am Dienstag, wenn die Wassermassen aus dem Westen durchfließen, fast elf Meter erwartet. Zum Vergleich: Beim August-Hochwasser 2002 waren 10,90 Meter gemessen worden. Momentan sind es am Pegel Kienstock 7,83 Meter. Für Korneuburg waren Sonntagvormittag im 48-Stunden-Zeitraum 7,37 Meter prognostiziert. Vor knapp zehn Jahren hatte der Pegel dort 7,89 Meter erreicht.

In Gebieten, wo noch kein mobiler Hochwasserschutz besteht, ist mit kleineren Überflutungen in den unteren Gemeindebereichen zu rechnen. Davon betroffen seien in der Wachau u.a. Melk, Emmersdorf sowie Marbach, hieß es. In der Wachau-Gemeinde Dürnstein wurden Sonntagmittag Bewohner aus tieferliegenden Objekten in Sicherheit gerbracht.


Prekäre Lage in der Sommersiedlung Kritzendorf
Aber auch weiter östlich im Bezirk Wien-Umgebung ist mit Überschwemmungen zu rechnen: „Nach den derzeitigen Prognosen wird die Lage in der Sommersiedlung Kritzendorf, wo 500 Wohnobjekte stehen, prekär“, erklärte Resperger. Die Feuerwehr fordert die Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen, weil die Objekte gegen Abend bis zu eineinhalb Meter im Wasser stehen könnten. Die Rollfährverbindung zwischen Klosterneuburg und Korneuburg wurde bereits eingestellt. Auch am gegenüberliegenden Ufer dürften Teile der alten Schiffswerft und das Tuttendörfl überflutet werden, so der Sprecher.

FF Kritzendorf
In Kritzendorf wurde am Samstag ein Damm errichtet.

Der öffentliche Busverkehr durch die Wachau wurde eingestellt, stattdessen fahren Züge der Wachaubahn - mehr dazu in Gespannte Ruhe vor Hochwasser. Am Sonntag wird es im Westen des Landes weiterhin stark regnen. Der Schwerpunkt liegt im Mostviertel, im Osten regnet es weniger - mehr dazu in wetter.ORF.at. In der Nacht auf Sonntag spitzte sich die Lage im Westen Österreichs zu. In Oberösterreich musste ein ganzer Ort evakuiert werden, in Salzburg werden zwei Personen vermisst, die in Hochwasser führende Bäche gestürzt sein dürften - mehr dazu in news.ORF.at.

Mehrere Straßen wurden am Sonntag aus Sicherheitsgründen wegen der Hochwassergefahr gesperrt. Der Überblick:

B1 Wiener Straße, bei Melk: Sperre wegen Hochwasser.
die B122, zwischen Krenstetten und Aschbach
die L90, zwischen Schaffenfeld und Pichl
die L91, zwischen Neuhofen und Krollendorf Wallmersdorf
die L92, zwischen St.Leonhard am Walde und Kröllendorf
die L6050, zwischen Bichl und Leutzmannsdorf und zwischen Galtbrunn und St. Georgen/Ybbsfeld
die L6051, zwischen Haslauer Brücke und dem Kreisverkehr Pichl
die L6058, von der B119 bis zur L6072
die L6208, zwischen Krenstetten und der B122 (Eisenbahnunterführung)
die L6218, zwischen Spiegelsberg und der L6208 (Aschbach Markt)
die L6235, zwischen Krenstetten und Besendorf
die L6248, zwischen Dorf an der Enns und Ernsthofen
die L169, zwischen Kürnberg und Behamberg
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Pegel der niederösterreichischen Flüsse (Land NÖ)
Publiziert am 02.06.2013mehr Niederösterreich-News
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Sonntag 2. Juni 2013, 17:29

update des obigen Artikels auf noe.orf.at:
Donau erwartet Pegel wie 2002

Die Hochwassersituation in Niederösterreich wird immer prekärer: In St. Valentin (Bezirk Amstetten) ist die Enns über die Ufer getreten, die halbe Ortschaft steht unter Wasser. An der Donau droht ein Hochwasser wie 2002. Es ist die erste Bewährungsprobe für die mobilen Schutzdämme. Die Altstadt von Melk wurde teilweise bereits überflutet.

Am Sonntagnachmittag wurden Teile der Melker Altstadt überflutet. Die gesamte Innenstadt muss evakuiert werden. Die Feuerwehr musste bereits einige Häuser aufgegeben, andere wurden ausgepumpt. 250 bis 300 Personen sind betroffen.

Aufruf: „Nicht bei Schutzwand aufhalten“

Alle Schutzanlagen in der Wachau sind im Vollausbau. Die Frage ist, ob die Dämme halten. Aufgrund des erstmaligen Vollaufbaues des Hochwasserschutzes in den Wachaugemeinden erging von der Feuerwehr außerdem der Aufruf an alle Bürger, „ihre Fahrzeuge im Bereich der Donau bzw. bei der Hochwasserschutzwand zu entfernen und sich auch nicht in diesem Gebiet aufzuhalten.“ Im Kremser Stadtteil Stein wurden alle Bewohner ersucht, ihre Autos Montagfrüh im gesamten Stadtteil nicht abzustellen.

„An der Donau steuern wir auf 2002 zu“, so sagte der für Katastrophenschutz zuständige Landesrat Stephan Pernkopf am Sonntag. Ein Jahrhundert-Hochwasser landesweit wie vor knapp elf Jahren werde es jedoch nicht geben. Die Lage am Strom werde minutiös beobachtet, alle Alarmpläne würden umgesetzt. Die Feuerwehr hat 5.000 Einsatzkräfte aktiviert und kann im Notfall 10.000 weitere Kräfte heranziehen, sagt Landeskommandant Dietmar Fahrafellner.

Landesfeuerwehrkommandant erklärt die Lage, 15.00 Uhr:



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Evakuierungen gab es am Sonntag auch in Marbach und Emmersdorf im Bezirk Melk sowie im Ortsteil Hinterhaus von Spitz (Bezirk Krems). In der Wachau-Gemeinde Dürnstein wurden Sonntagmittag Bewohner aus tieferliegenden Objekten in Sicherheit gerbracht. Am Sonntag um 14.00 Uhr wurden die B3 (linkes Donauufer) zwischen Melk und Krems und die B33 (rechtes Donauufer) zwischen Melk und Mautern für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Weitere Straßensperren sind in Vorbereitung.





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© APA/Oczeret


Donaupegel soll auf fast elf Meter steigen

Verantwortlich für den hohen Wasserstand der Donau sind die heftigen Niederschläge im Raum Bayern, Salzburg, Oberösterreich. Vor allem der Inn und die Donauzubringer in Bayern tragen laut dem hydrologischen Dienst wesentlich zur prekären Lage bei.

In der Wachau wird am Dienstag, wenn die Wassermassen aus dem Westen durchfließen, ein Pegel von fast elf Metern erwartet. Zum Vergleich: Beim August-Hochwasser 2002 waren 10,90 Meter gemessen worden. Momentan sind es am Pegel Kienstock acht Meter. Für Korneuburg waren Sonntagvormittag im 48-Stunden-Zeitraum 7,72 Meter prognostiziert. Vor knapp zehn Jahren hatte der Pegel dort 7,89 Meter erreicht.

„Der wahrscheinlichste Wert deutet auf ein hundertjährliches Hochwasser hin, allerdings ist die Situation nicht ganz so kritisch wie 2002. Da hatten wir das Zusammentreffen des mehr als 1000-jährlichen Kamphochwassers mit dem Donauhochwasser. Derzeit verhält sich der Kamp sehr moderat, momentan ist auch kein Kamphochwasser absehbar“, sagt Christian Labut vom hydrografischen Dienst des Landes. Er ging am Sonntag davon aus, dass die mobilen Schutzbauten das Wasser aus Orten wie Spitz oder Weißenkirchen fernhalten können.

Prekäre Lage in der Sommersiedlung Kritzendorf

Aber auch weiter östlich im Bezirk Wien-Umgebung ist mit Überschwemmungen zu rechnen: „Nach den derzeitigen Prognosen wird die Lage in der Sommersiedlung Kritzendorf, wo 500 Wohnobjekte stehen, prekär“, erklärte Resperger. Die Feuerwehr fordert die Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen, weil die Objekte gegen Abend bis zu eineinhalb Meter im Wasser stehen könnten. Die Rollfährverbindung zwischen Klosterneuburg und Korneuburg wurde bereits eingestellt. Auch am gegenüberliegenden Ufer dürften Teile der alten Schiffswerft und das Tuttendörfl überflutet werden, so der Sprecher.

Muren und Überflutungen im Mostviertel

Im Mostviertel regnete es am Sonntagnachmittag weiterhin stark, die Lage wurde prekärer. Teile von St. Valentin (Bezirk Amstetten) an der oberösterreichischen Grenze wurden von der Enns überflutet, es wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. Die Ybbs und die Erlauf dürften erst am Abend über die Ufer treten, die Pegel stiegen laut Feuerwehr am Nachmittag weiter an. In Aschbach (Bezirk Amstetten) überflutete die Url Teile des Ortes. Am Sonntagnachmittag wurde auch Zivilschutzalarm ausgelöst. Die Url bedroht auch St. Peter. Aus dem Mostviertel werden auch lokale Vermurungen werden, etwa aus Kürnberg.



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Insgesamt waren am Sonntagvormittag in ganz Niederösterreich fast 150 Feuerwehren im Hochwassereinsatz. Bisher ging es vor allem darum, Keller auszupumpen oder Verklausungen an kleineren Flüssen und Bächen zu beseitigen oder Sandsäcke aufzubauen.

Auch im Waldviertel machte der Regen Probleme. Im Bezirk Gmünd trat die Lainsitz über die Ufer. In der Gemeinde Wallsee-Sindelburg an der Donau wurden im Bereich der Au eine Hühnerfarm und drei Wohnhäuser evakuiert.





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© einsatzdoku.at


Straßensperre in Aschbach

Viele Straßen gesperrt

Mehrere Straßen wurden am Sonntag aus Sicherheitsgründen wegen der Hochwassergefahr gesperrt. Der Überblick:
die B1, die Wiener Straße, bei Melk
die B25, bei der Anschlussstelle Ybbs
die B122, zwischen Krenstetten und Aschbach

In der Wachau sind die Straßen am linken und rechten Donauufer gesperrt:
die B3 zwischen Krems und Ybbs-Persenbeug
und die B33 zwischen Melk und der Donaubrücke Mautern

Weiters gesperrt sind:
die L85, bei St. Valentin
die L90, beim Kreisverkehr Pichl
die L91, zwischen Neuhofen und Wallmersdorf
die L92, zwischen St.Leonhard am Walde und Kröllendorf
die L6050, zwischen Bichl und Leutzmannsdorf und zwischen Galtbrunn und St. Georgen/Ybbsfeld
die L6051, zwischen Haslauer Brücke und dem Kreisverkehr Pichl
die L6058, von der B119 in Ardagger bis zur L6072
die L6103, in Ottendorf
die L6104, in Ottendorf (die beiden Brücken sind gesperrt)
die L6200, bei St. Peter in der Au
die L6204, zwischen Wolfsbach und Bierbaumdorf
die L6208, zwischen Krenstetten und der B122 (Eisenbahnunterführung)
die L6212, zwischen der B122 und Kuglau
die L6218, zwischen Spiegelsberg und der L6208 bei Abetzberg
die L6235, zwischen Krenstetten und Besendorf
die L6248, zwischen Haidershofen und Ernsthofen
die L169, zwischen Kürnberg und Behamberg
die Geilbergbrücke und die Brücke am Flachsberg bei Oberramsau
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Montag 3. Juni 2013, 12:55

http://noe.orf.at/news/stories/2586883/
Lage an der Donau prekär

Die Hochwassersituation wird immer prekärer. In St. Valentin (Bezirk Amstetten) ist die Enns über die Ufer getreten. An der Donau droht ein Hochwasser wie 2002. Es ist die erste Bewährungsprobe für die mobilen Schutzdämme in der Wachau. Die Altstadt von Melk wurde teilweise bereits überflutet. In Klosterneuburg und Kritzendorf lief eine großräumige Evakuierung.

Am Sonntagabend forderte die Polizei alle Bewohner der Siedlungen im Augebiet der Donau in Klosterneuburg und Kritzendorf auf, ihre Häuser zu verlassen und die Autos zu entfernen. Die Donau dürfte am Montag und Dienstag noch einmal um eineinhalb Meter steigen, der Strom in den Siedlungen muss abgeschaltet werden. Auskünfte gibt es bei der BH Wien-Umgebung unter der Nummer 02243-9025.

Melker Altstadt überflutet

150 Feuerwehren waren am Sonntag in ganz NÖ im Einsatz. In der Wachau wurden Teile der Melker Altstadt überflutet. Die gesamte Innenstadt muss evakuiert werden. Die Feuerwehr musste bereits einige Häuser aufgeben, andere wurden ausgepumpt. 250 bis 300 Personen sind betroffen. In der Nacht drohen dann in der Stadt, in der es keinen mobilen Hochwasserschutz gibt, großflächigere Überflutungen, heißt es von der Feuerwehr. Auch die Einsatzkräfte stehen vor einem Problem, das provisorische Feuerwehrhaus steht im Überschwemmungsgebiet.


ORF/Nährer

Melker Altstadt unter Wasser

Aufruf: „Nicht bei Schutzwand aufhalten“

Alle Schutzanlagen in der Wachau sind im Vollausbau. Die Frage ist, ob die Dämme halten. Ab Montagmittag kann die Feuerwehr „nicht ausschließen“, dass das Wasser über die Schutzwände schwappt. Auch am Sonntagabend wurden die Prognosen als „unsicher“ bezeichnet.

Aufgrund des erstmaligen Vollaufbaues des Hochwasserschutzes in den Wachaugemeinden erging von der Feuerwehr außerdem der Aufruf an alle Bürger, „ihre Fahrzeuge im Bereich der Donau bzw. bei der Hochwasserschutzwand zu entfernen und sich auch nicht in diesem Gebiet aufzuhalten.“ Im Kremser Stadtteil Stein wurden alle Bewohner ersucht, ihre Autos Montagfrüh im gesamten Stadtteil nicht abzustellen. Gesperrt wurde am Sonntag auch die Donau Bundesstraße (B3) in Krems, so die Feuerwehr. Für die B35 (Ringstraße) gelte diese Maßnahme ab Montag um 6.00 Uhr. Die Zufahrt zum Ortsteil Stein wird ab diesem Zeitpunkt nur mehr für Einsatzkräfte möglich sein. Sand und Sandsäcke würden in der Nacht angeliefert und bereitgestellt.

Donauregion zum Katastrophengebiet erklärt

„An der Donau steuern wir auf 2002 zu“, so sagte der für Katastrophenschutz zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) am Sonntag. Ein Jahrhundert-Hochwasser landesweit wie vor knapp elf Jahren werde es jedoch nicht geben. Alle Orte und Bezirke an der Donau wurden zum Katastrophengebiet erklärt. Das bedeutet, dass die Kosten der Freiwilligen von der öffentlichen Hand bezahlt werden, sagte Pernkopf am Sonntagabend.

Zusammenfassung der Lage am Sonntag:



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Evakuierungen gab es am Sonntag auch in Marbach und Emmersdorf im Bezirk Melk sowie im Ortsteil Hinterhaus von Spitz (Bezirk Krems). In der Wachau-Gemeinde Dürnstein wurden Sonntagmittag Bewohner aus tieferliegenden Objekten in Sicherheit gebracht. In Ardagger-Markt ist die Donau zwar noch nicht über die Ufer getreten, auch dort mussten laut Feuerwehr aber bereits 30 Häuser geräumt werden.





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© APA/Oczeret


Donaupegel soll auf fast elf Meter steigen

Verantwortlich für den hohen Wasserstand der Donau sind die heftigen Niederschläge im Raum Bayern, Salzburg, Oberösterreich. Vor allem der Inn und die Donauzubringer in Bayern tragen laut dem hydrologischen Dienst wesentlich zur prekären Lage bei.

In der Wachau wird am Dienstag, wenn die Wassermassen aus dem Westen durchfließen, ein Pegel von fast elf Metern erwartet. Zum Vergleich: Beim August-Hochwasser 2002 waren 10,90 Meter gemessen worden. Für Korneuburg waren Sonntagvormittag im 48-Stunden-Zeitraum 7,72 Meter prognostiziert. Vor knapp zehn Jahren hatte der Pegel dort 7,89 Meter erreicht.

„Der wahrscheinlichste Wert deutet auf ein hundertjährliches Hochwasser hin, allerdings ist die Situation nicht ganz so kritisch wie 2002. Da hatten wir das Zusammentreffen des mehr als 1000-jährlichen Kamphochwassers mit dem Donauhochwasser. Derzeit verhält sich der Kamp sehr moderat, momentan ist auch kein Kamphochwasser absehbar“, sagt Christian Labut vom hydrografischen Dienst des Landes. Er ging am Sonntag davon aus, dass die mobilen Schutzbauten das Wasser aus Orten wie Spitz oder Weißenkirchen fernhalten können. Laut Feuerwehr sind die Bauten auf eine Pegelhöhe von elf Metern ausgelegt. Es gibt 25 Zentimeter Reserve, auf die Wände können noch Sandsäcke gelegt werden.



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Enns überschwemmte St. Valentin

St. Valentin (Bezirk Amstetten) wurde von den Enns-Fluten schwer getroffen. Sonntagabend musste eine Frau aus einem vom Hochwasser eingeschlossenen Haus gerettet werden, auch die Feuerwehrzentrale war bedroht, teilte Philipp Gutlederer vom Bezirkskommando mit. Zahlreiche Objekte in der 30 Jahre jungen Stadt seien überschwemmt.

Die gerettete Frau wurde zunächst bei der Feuerwehr untergebracht und versorgt. Weil auch der Zentrale der freiwilligen Helfer die Überflutung drohte, rückten in den Abendstunden Kräfte aus Amstetten mit Sandsäcken an. Es sollte versucht werden, das Objekt zu retten, so Gutlederer. In Aschbach mussten mehrere Personen evakuiert werden.

Allein im Bezirk Amstetten standen Sonntagabend bereits mehr als 700 Feuerwehrleute im Einsatz. Montagfrüh würden weitere Kräfte zur Unterstützung angefordert, sagte der Sprecher. Es gingen laufend Notrufe ein. Die Bereichsalarmzentrale bleibe ebenso - und verstärkt - besetzt wie der Bezirksführungsstab.

Insgesamt waren am Sonntag in ganz Niederösterreich fast 150 Feuerwehren im Hochwassereinsatz. Auch im Waldviertel machte der Regen Probleme. Im Bezirk Gmünd trat die Lainsitz über die Ufer.





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© einsatzdoku.at


Straßensperre in Aschbach

Viele Straßen gesperrt

Mehrere Straßen wurden am Sonntag aus Sicherheitsgründen wegen der Hochwassergefahr gesperrt. Der Überblick:
die B1, die Wiener Straße, bei Melk
die B25, bei der Anschlussstelle Ybbs
die B122, zwischen Krenstetten und Aschbach

In der Wachau sind die Straßen am linken und rechten Donauufer gesperrt:
die B3 zwischen Krems und Ybbs-Persenbeug
und die B33 zwischen Melk und der Donaubrücke Mautern

Weiters gesperrt sind:
die L85, bei St. Valentin
die L90, beim Kreisverkehr Pichl
die L91, zwischen Neuhofen und Wallmersdorf
die L92, zwischen St.Leonhard am Walde und Kröllendorf
die L6050, zwischen Bichl und Leutzmannsdorf und zwischen Galtbrunn und St. Georgen/Ybbsfeld
die L6051, zwischen Haslauer Brücke und dem Kreisverkehr Pichl
die L6058, von der B119 in Ardagger bis zur L6072
die L6103, in Ottendorf
die L6104, in Ottendorf (die beiden Brücken sind gesperrt)
die L6200, bei St. Peter in der Au
die L6204, zwischen Wolfsbach und Bierbaumdorf
die L6208, zwischen Krenstetten und der B122 (Eisenbahnunterführung)
die L6212, zwischen der B122 und Kuglau
die L6218, zwischen Spiegelsberg und der L6208 bei Abetzberg
die L6235, zwischen Krenstetten und Besendorf
die L6248, zwischen Haidershofen und Ernsthofen
die L169, zwischen Kürnberg und Behamberg
die Geilbergbrücke und die Brücke am Flachsberg bei Oberramsau

Im Bezirk Gmünd gesperrt:
L8279 zwischen Unserfrau u. Unterlembach
L8280 zwischen Brühl u. Unserfrau
die L8285 in Wetzles und Weidenhöfen
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Montag 3. Juni 2013, 12:56

http://noe.orf.at/news/stories/2586946/
Damm in Wallsee war löchrig

Bei Wallsee (Bezirk Amstetten) ist Montagfrüh ein Damm löchrig geworden. Die Feuerwehr hat mittlerweile alles wieder abdichten können. Die Lage ist aber weiterhin kritisch.

Im Unterschied zu den mobilen Hochwasserschutzbauten, wie etwa in der Wachau, ist der Schutz in Wallsee auf Naturdämmen aufgebaut. An einer Stelle wurde der Damm nun durchlässig. Die Feuerwehr dichtete ihn mit Sandsäcken wieder ab, aber die Unsicherheit bleibt aufrecht. Vier Häuser wurden bereits aufgegeben, weitere zehn werden beobachtet.

Menschen sind auf mögliche Evakuierung vorbereitet

Der Durchfluss der Donau beim Kraftwerk Wallsee beträgt derzeit 9.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde (Stand Montag, 7.00 Uhr). Mit Sandsäcken wurden die Hochwasserschutzbauten aufgestockt. Die Maßnahmen sollten einem Durchfluss von 12.000 Kubikmeter Wasser standhalten können. Sollte der Durchfluss darüber steigen, werden die betroffenen Häuser evakuiert. Die 40 Bewohner sind auf eine etwaige Evakuierung vorbereitet.
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Montag 3. Juni 2013, 12:57

http://noe.orf.at/news/stories/2586941/
Bereits 2.500 Feuerwehrleute im Einsatz

Die Donau steigt und steigt, auch die Zahl der Feuerwehrleute, die entlang der Donau, im Mostviertel, der Wachau und im Raum Klosterneuburg im Einsatz sind, steigt. Mit Stand Montagmittag befinden sich bereits 2.500 freiwillige Helfer aller Einsatzkräfte im Hochwassereinsatz.

Seit den Vormittagstunden sind 2500 Feuerwehrleute im Dauereinsatz. Sie versuchen den Wassermassen in Niederösterreich Herr zu werden.

Die Prognose des hydrografischen Dienstes des Landes besagt, dass die Donau spätestens morgen, Dienstag, einen Pegelstand von elf Metern erreichen könnte. Der Hochwasserschutz entlang der Donau ist in der Nacht deshalb weiter verstärkt worden. In Melk sind aber bereits Teile der Altstadt überflutet. Die Erdgeschoß-Fenster sind mit Brettern verbarrikadiert, die Feuerwehr hat bereits Boote bereitgestellt, Sandsäcke liegen gestapelt auf den Straßen, die Keller etlicher Häuser sind überflutet, berichtet Radio Niederösterreich-Reporter Peter Unger.

Der Wasserstand soll den Pegel aus dem Jahr 2002 erreichen, das würde bedeuten, dass das Wasser vom derzeitigen Stand noch weitere zwei Meter ansteigen wird. Dann dürfte der überwiegende Teil der Altstadt überflutet sein. Zurzeit kann man beobachten, dass das Wasser der Donau minütlich weiter in die Altstadt gedrückt wird, schildert der Reporter.

Hochwasser in der Stadt Melk:





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In Klosterneuburg und Kritzendorf (Bezirk Wien-Umgebung) sind knapp 1.000 Häuser geräumt worden. in den Donau-nahen Gebieten wird der Stromabgeschaltet, so Alexander Nittner von der Landeswarnzentrale.

Situation in Kritzendorf:





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© einsatzdoku.at/ Lechner


40.000 Sandsäcke gefüllt

In St. Valentin (Bezirk Amstetten) ist die Enns über die Ufer getreten, 40.000 Sandsäcke sind hier gefüllt und aufgeschlichtet worden. In den Morgenstunden teilte die Feuerwehr mit, dass bei Wallsee (Bezirk Amstetten) ein Damm löchrig geworden ist. Die Einsatzkräfte sind dabei, das Loch abzudichten und mit Pumpen und Sandsäcken der Lage Herr zu bleiben.
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Montag 3. Juni 2013, 12:58

http://noe.orf.at/news/stories/2586951/
Ortsteile von Melk unter Wasser

Für die Ortsteile von Melk Granz und Marbach an der Donau ist in der Nacht Zivilschutzalarm ausgelöst worden. Marbach ist mit rund einem 3/4 Meter Wasser überflutet. Krumnussbaum ist ebenfalls von den Wassermassen erreicht worden.

Rund 400 Pesonen sind von den Überschwemmungen betroffen. Feuerwehr-Kommandant Rainer Rusa schildert die Situation: „Die Evakuierungen sind bereits durchgeführt worden. Momentan werden nur Zillenfahrten und kleinere Absicherungsarbeiten von den freiwilligen Helfern durchgeführt. Es muss natürlich die Versorgung der Bevölkerung aufrecht erhalten werden. Dann heißt es warten auf die Aufräumarbeiten.“


ORF/ Julia Schmuck

Leidgeprüfte Bevölkerung seit Jahrzehnten

Der Bäcker Peter Lechner in Marbach hat sein Geschäft geöffnet, obwohl sein Supermarkt, der sich bereits unter Wasser steht, und er übt massive Kritik: "Man muss schauen, dass die Menschen trotzdem Brot haben können. Weswegen sollten wir aufhören? Nur wegen der Situation jetzt, sicher nicht. 1991 sind wir quasi das erste Mal abgesoffen, beim Melker Kraftwerksbau. Da hieß es damals, wir bekommen einen Damm, der höher wird. Das hat sich dann hingezogen bis zum Jahr 2002, da sind wir dann massiv untergegangen. 2002 hat es dann geheißen, es wird raschest etwas getan. Das ist uns von ganz oben zugesagt worden. Unter „raschest" verstehe ich nach 11 Jahren etwas anderes. Jezt haben wir das Dilemma.“

Ein Möbelhaus in Marbach wurde in den Morgenstunden noch beräumt, es droht, überschwemmt zu werden. Viele Bewohner haben sich Boote bereitgestellt, um später, sollten die Wasserstände weiter steigen, von und zu ihren Häusern gelangen zu können.
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Montag 3. Juni 2013, 13:38

http://www.noen.at/lokales/noe-uebersic ... 383,465637
Zivilschutzalarm in Gemeinde im Bezirk Melk ausgelöst



In der Gemeinde Marbach (Bezirk Melk) ist am Montag in den frühen Morgenstunden Zivilschutzalarm ausgelöst worden, teilte Alexander Nittner, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos NÖ, mit.




Die Bevölkerung im Ortsteil Granz wurde gegen 1.45 Uhr wegen der Hochwassersituation aufgefordert, Gebäude zu räumen bzw. höher gelegene Räumlichkeiten aufzusuchen.

Laut Nittner standen Montag früh mehr als 1.000 Mitglieder von etwa 70 Feuerwehren im Einsatz. Sie waren vor allem mit Sicherungsarbeiten wie dem Auflegen von Sandsäcken beschäftigt. Auch zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden. "Die Arbeiten gehen weiter", so der Sprecher. Er wies außerdem darauf hin, dass die Hochwasserschutzeinrichtungen den Wassermassen standhalten würden.

In St. Pantaleon (Bezirk Amstetten) wurden Teile des Ortskerns überflutet. Laut Nittner mussten Evakuierungen vorgenommen werden.
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Montag 3. Juni 2013, 13:45

Bilder von u.a. folgenden überfluteten Orten:

Aggsbach Markt, Schönbühel, Badesiedlung Greifenstein-Altenberg, Klosterneuburg, Klosterneuburg-Kritzendorf

http://www.noen.at/fotosvideos/fotos/de ... 09,1011817
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Dienstag 4. Juni 2013, 08:49

http://noe.orf.at/news/stories/2587097/
Bisher 1,2 Millionen Sandsäcke verlegt

In Niederösterreich wurden bisher 1,2 Millionen Sandsäcke als Schutz vor Hochwasser verlegt. Gehe man von 13 kg pro Sack aus, macht das insgesamt 15.600 Tonnen aus, so Matthias Fischer vom Landesfeuerwehrkommando am Montagabend.

2.800 Feuerwehrleute standen am Montag im gesamten Bundesland Niederösterreich im Einsatz gegen die Flut. Darin inkludiert waren nach Angaben von Fischer auch inzwischen sechs Züge des Katastrophenhilfsdienstes, berichtete die APA.


APA/Helmut Fohringer

In Krems-Stein wurden am Montag Sandsäcke angefüllt.

An der Donau würden „die Dämme halten“, führte der Sprecher weiter aus. In Krems-Stein seien für die Krone des mobilen Schutzdammes ebenfalls Sandsäcke vorbereitet. Das ist für den Fall, dass der Pegel in Kienstock tatsächlich auf knapp elf Meter steigen sollte.

Menschen- und Tierrettung mit der Zille

In Kritzendorf in der Stadtgemeinde Klosterneuburg mussten am Montag laut Fischer insgesamt zwölf Personen per Zille aus der überfluteten Strombadsiedlung gerettet werden. Von der Feuerwehr geborgen wurden außerdem zwei Rehe und ein Hase.


APA/Herbert P. Oczeret

Vor dem Ertrinken gerettet: Die Feuerwehr Kritzendorf war rechtzeitig am Einsatzort.

Auf der Donau in der Wachau trieb gegen 14.00 Uhr ein großer Grünschnittcontainer, den die Wassermassen wo auch immer losgerissen hatten. Der Wechsellader krachte schließlich gegen die Schiffsstation in Weißenkirchen und versank im reißenden Strom.

Als „positiv“ vermerkte Fischer, dass die Pegel von Pielach, Traisen und Perschling im Laufe des Tages bereits sanken.
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Dienstag 4. Juni 2013, 08:51

Emmersdorf, Aggsbach-Markt:

http://noe.orf.at/news/stories/2587095/
Emmersdorf: Eine Geisterstadt im Wasser

„Emmersdorf bei Melk an der Donau gleicht einer Geisterstadt“, schreibt die APA. Seit die Flut gekommen ist, steht den Bewohnern im Zentrum das Wasser bis zum ersten Stock. Ein Weiterkommen ist nur noch über fünf Zillen der Feuerwehr möglich.

Die meisten Emmersdorfer haben ihre Häuser verlassen, andere hoffen noch: „Wir bleiben, solange es geht“, sagt eine Frau dem APA-Journalisten Dominique Wittmann bei einem Lokalaugenschein. Auch in Aggsbach-Markt an der B3 hat die Flut das Land übernommen.

Man akzeptiert das Hochwasser mit Fassung

Längst ist die Fahrt mit dem Auto nicht mehr möglich. Zu Fuß kann man in Emmersdorf gerade bis zur Rote-Kreuz-Straße gehen, danach heißt es Umsteigen auf eine Zille, wenn man Anrainer des halb überfluteten Zentrums ist. „Es stimmt nachdenklich, dass die Hochwasser an Häufigkeit zunehmen“, sagt eine junge Mutter. Sie sei zwar nicht direkt betroffen, habe aber einigen Bekannten beim Ausräumen geholfen. „Für die ist es schlimm, immer wieder von vorne beginnen zu müssen.“





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© APA/Helmut Fohringer


Trotzdem nehmen die Emmersdorfer ihr Unglück mit Fassung, man sei Hochwasser gewöhnt, heißt es generell. Die Feuerwehr zeigt sich auch geübt, was die Fahrtechnik der Zille betrifft. Würde man nicht mit eigenen Augen sehen, was für eine Katastrophe herrscht, könnte man fast meinen, mit einem „Gondoliere“ unterwegs zu sein.

Weiterkommem nur mit Zille möglich

„Eines ist jedoch deutlich anders: Diese komplette Stille, die verlassenen Häuser und der noch immer andauernde Regen. Und so zieht die Zille vorbei am bis zum ersten Stock versunkenen Gemeindeamt. Auf der anderen Seite das Schild einer Bäckerei, die sich bereits größtenteils im Wasser befindet“, schreibt Dominique Wittmann. Vis-a-vis ragen die Großbuchstaben einer Bank an einem Zwischendach heraus. Nur wenig später führt der Wasserweg an zwei Hotels vorbei.


Patrik Lechner/einsatzdoku.at

Das Zentrum von Emmersdorf liegt Montagnachmittag etwa 1,58 Meter im Wasser, man befürchte aber noch einen weiteren Anstieg, sagt ein Feuerwehrmann. Während der Fahrt durch das Nasse schwimmen immer wieder Gebrauchsgegenstände vorbei: ein Bleistift, eine Glühbirne und auch ein Mistkübel.

Auch Aggsbach wurde vom Hochwasser heimgesucht

Nur wenige Kilometer weit entfernt liegt die Gemeinde Aggsbach-Markt (Bezirk Krems). Der Kinderspielplatz an der Donau ist kaum mehr als solcher zu erkennen, würde nicht noch die Dachspitze einer Kletterburg herausragen. Die danebenliegende Jausenstation ist ebenfalls bereits überflutet. An der B3, die unmittelbar angrenzt, steht eine Schlange an Motorbooten und kleineren Jachten, die zur Sicherheit auf die Fahrbahn gestellt worden sind. Das Ortszentrum ist von der Flut heimgesucht: Das Gemeindeamt und ein Gasthaus sind überflutet.


APA/Helmut Fohringer

Das Wasser steigt weiter. Ein paar Meter entfernt steht ein neu gebautes gelbes Haus noch im Trockenen. Der Besitzer, ein Feuerwehrmann, bangt, ob die Abdichtungen halten: „Im Keller ist noch nichts, den habe ich extra wasserdicht gebaut. Aber es wird heute wieder eine schlaflose Nacht werden.“ Den Mut will er aber dennoch nicht verlieren. Man könne jetzt einfach nur Abwarten, sagt er.
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Dienstag 4. Juni 2013, 08:53

U.a. Wallsee, Ardagger, Neustadtl (wohl Ortsteil Freyenstein), Gottsdorf, Kemmelbach, Hundsheim bei Mautern, Theiss:


http://noe.orf.at/news/stories/2587100/
Gespanntes Warten: Donau steigt langsam an

Für Dienstagvormittag wird in der Wachau der Höchststand der Donau erwartet. In der Früh war die Lage angespannt, aber ruhig. Die Pegel steigen ständig weiter, der Hydrographische Dienst des Landes erwartet aber, dass der Höchststand von 2002 nicht überschritten wird.

In Krems, aber auch in anderen Orten entlang der Donau, war am Dienstag in den Morgenstunden ruhig. Der Pegel steigt langsam, aber stetig an. Die ungeheuren Wassermassen, die sich stromabwärts wälzen, werden von den mobilen Hochwasserschutzdämmen in Zaum gehalten.

Die Aluminimwände in Krems „haben noch 75 cm Luft“, heißt es, der Pegelhöchststand wird für Dienstagmittag erwartet. Der Höchststand von 2002 mit 10,90 m sollte nicht überschritten werden, sagte Friedrich Salzer vom Hydrographischen Dienst des Landes im 7.00 Uhr-„NÖ-Journal“ von Radio Niederösterreich.



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Schutzwälle stehen vor Bewährungsprobe

Überall wartet man gespannt, ob der Hochwasserschutz hält. Entlang der Donau in der Wachau und an weiteren Abschnitten ist er auf einer Länge von 35 Kilometern aufgebaut. In Krems stellte die Feuerwehr auch schon Gerüste bereit, um damit den Hochwasserschutz im Ernstfall zu verstärken, zusätzlich liegen 500.000 Sandsäcke bereit.

Wo es keine Hochwasserschutzeinrichtungen gibt, breite sich das Wasser schon im Ortsinneren aus, wie etwa in Klosterneuburg, Melk oder Emmersdorf.

Das Hochwasser in Melk:





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Im Mostviertel wurden am Montagabend in drei Orten noch Häuser evakuiert: In Wallsee, Ardagger und Neustadtl (alle Bezirk Amstetten) brachten die Feuerwehren 238 Menschen in Sicherheit. Laut Alarmplan müssen ab einem bestimmten Pegelstand Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Feuerwehr war die ganze Nacht im Einsatz

In der Nacht auf Dienstag waren mehr als 2.300 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz, sagte Matthias Fischer vom Landesfeuerwehrkommando. Seit Montagnacht wird im Bereich Theiss (Bezirk Krems) ein Hochwasserschutzdamm mit Sandsäcken verstärkt, im Bereich Hundsheim bei Mautern (Bezirk Krems) gab es einen Wassereinbruch, das Wasser drang hinter dem Damm in eine Kleingartensiedlung ein, die aber bereits evakuiert wurde.

Die Hochwassersituation in Emmersdorf (Bezirk Melk):





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© APA/Helmut Fohringer


Bei Gottsdorf (Bezirk Melk) am nördlichen Donauufer wurde ein provisorischer Damm errichtet, falls er nicht hält, müsste eine Siedlung bei Hagsdorf evakuiert werden. In den Orten an der Ybbsmündung ist die Lage ebenfalls kritisch, etwa bei Kemmelbach (Bezirk Melk), wo die kritische Grenze beim Hochwasserschutz erreicht wurde, einige Häuser wurden schon geräumt.

Die Pegel steigen langsamer als erwartet

Noch steigen die Pegelstände der Donau, allerdings nicht so rasch und nicht so dramatisch wie befürchtet. Nach Auskunft von Friedrich Salzer, Experte des Hydrographischen Dienstes des Landes, hält die Donau (Stand: 4. Juni, 8.00 Uhr) in Kienstock bei 10,58 m. Im Lauf des Vormittags wird erwartet, dass sie auf etwa 10,60 m ansteigt - das wären noch um 33 Zentimeter weniger als 2002.

Krems-Stein am 3. Juni 2013:





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© APA/Roland Schlager


Ähnlich ist die Situation in Ybbs und Korneuburg. Aus Korneuburg wurden um 8.00 Uhr 7,72 m gemeldet, bis zu 7,70 m erwartet der Hydrographische Dienst hier für die nächsten Stunden, 1992 waren es 7,89 m. In Ybbs wurden zuletzt 9,07 m gemessen, hier wird noch ein Ansteigen des Pegels auf 9,20 m erwartet, 9,48 m waren es 2002.

Insgesamt dürften die Pegelstände also nicht jene Rekordwerte erreichen wie vor elf Jahren. Bewohner und Einsatzkräfte warten nun gespannt, ob diese Prognosen auch halten. Gegen Dienstagmittag müsste der Scheitelpunkt des Donau-Hochwassers im Raum Ybbs erreicht werden, flussabwärts bei Korneuburg rechnen die Experten damit erst in der Nacht auf Mittwoch.

Pröll: „Es fehlen noch Hochwasserschutzbauten“

Seit dem Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002 wurden in Niederösterreich zahlreiche Hochwasser-Schutzbauten errichtet, wie etwa der mobile Hochwasserschutz entlang der Donau. Diese Bauten müssen nun ihre erste Feuertaufe bestehen. Einige Hochwasser-Schutzprojekte seien aber noch nicht fertiggestellt, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP):



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Straßensperren wegen Überflutungen

Wegen des Hochwasser gesperrt sind (Stand: 4.6., 8.00 Uhr) folgende Straßenverbindungen!
die B1, bei Melk
die B3, zwischen Krems und Ybbs-Persenbeug
die B19, bei der Rosenbrücke in Tulln
die B25, bei Ybbs (höhe Autobahnabfahrt A1)
die B33, von der Donaubrücke in Mautern bis Melk
die B35, bei Krems
die B119, bei Ardagger sowie die Donaubrücke in Grein
die L113, von Grafenwörth bis zur Rollfähre
die L118, zwischen Klosterneuburg und St. Andrä Wördern
die L162, zwischen Aggsbach Dorf bis zur B33
die L1120, bei Tuttendörfel
die L2156, zwischen Tulln und Trübensee
die L5320, im Raum Melk, zwischen der Autobahnunterführung Winden bis zur B1
die L5350, von Spielberg bis zur B33
die L6045, zwischen Waasen und der Auffahrt zur B1
die L6058, von der B119 bei Ardagger Markt bis zur L6072
die L6063, bei Moos
die L6081, bei Salvetär
die L6106, in St. Pantaleon im Bereich Au
die L6218, von Spiegelsberg und L6208 bei Aschbach Markt
die L6248, von Dorf an der Enns bis Ernsthofen
die L7091, bei Krems
die L8250, die Zwettlbachbrücke in Dorf Rosenau
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Dienstag 4. Juni 2013, 08:55

Joching, Wösendorf, Weißenkirchen:


http://noe.orf.at/news/stories/2587069/
Teile Weißenkirchens wurden evakuiert

Die Landeswarnzentrale hat am Montagnachmittag eine Zivilschutzwarnung für die Marktgemeinde Weißenkirchen (Bezirk Krems) ausgegeben. 450 Menschen in den Ortschaften Wösendorf, Joching und Weißenkirchen waren davon betroffen.

„Die Donau hat 9.80 m überschritten. Die im Hochwasserbereich eines hundertjährlichen Hochwassers wohnenden Bürger der Marktgemeinde Weißenkirchen in der Wachau werden aufgefordert, sich auf eine möglich Evakuierung vorzubereiten“ hieß es am MOntagnachmittag in dem Schreiben der Landeswarnzentrale Niederösterreich.

Von dieser Warnung waren die Orte Joching (Josef Jamek-Straße), Wösendorf (Hauptstraße bis zum Marktplatz, Kirchengasse bis zum Marktplatz, Winkelgasse bis zur Kreuzung Hauptstraße) sowie Weißenkirchen (Altau, Donauviertel) betroffen.

Die Donau habe einen Pegel erreicht, der entsprechend dem Alarmplan dazu zwinge, Evakuierungen vorzunehmen, sagte Bürgermeister Anton Bodenstein (ÖVP) in der TV-Sendung „NÖ heute“. Alternativquartiere stünden zur Verfügung. Bodenstein zeigte sich auch optimistisch, dass der Hochwasserschutz den Wassermassen standhalten werde.
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Dienstag 4. Juni 2013, 19:55

http://noe.orf.at/news/stories/2587207/

Kemmelbach, Persenbeug-Gottsdorf:
Plastikdamm schützt Kemmelbach

Im Bezirk Melk bleibt die Hochwassersituation angespannt. In Kemmelbach ist der Druck der Wassermassen enorm, eine Siedlung wird nur durch einen Plastikdamm geschützt. In Hagsdorf droht unterdessen ein Erdwall zu brechen.

Die Ortschaft Kemmelbach in der Gemeinde Neumarkt an der Ybbs liegt zwar fünf Kilometer von der Donau entfernt, dafür allerdings an der Ybbs. Weil das Ybbswasser nicht abfließen kann, war ein gewaltiger Rückstau die Folge. Von Sarling bis Kemmelbach bildete sich ein riesiger See. Die Ausiedlung in Kemmelbach wird nur durch einen provisorischen, aufblasbaren Plastikdamm geschützt. Immer wieder sprechen die Bewohner der 15 betroffenen Häuser den Einsatzkräften ihren Dank aus.


ORF

Ein roter Plastikdamm schützt momentan Kemmelbach vor den Wassermassen.

Die ganze Nacht lang kämpften die Bewohner der Häuser gegen die Wassermassen. Dienstagfrüh spitzte sich die Lage dramatisch zu. Der mobile Schutz gab den Wassermassen nach und wurde um fast zwei Meter versetzt. Seitdem herrscht banges Hoffen, ob der Schutzwall auch weiter hält. Den ganzen Tag sicherten Helfer am Dienstag den aufblasbaren Damm mit Sandsäcken ab.

Erdwall schützt Hagsdorf vor Hochwasser

Kritisch ist die Lage auch in der kleinen Ortschaft Hagsdorf in der Marktgemeinde Persenbeug-Gottsdorf (Bezirk Melk). Im Sommer hätte dort ein stabiler Hochwasserschutz errichtet werden sollen. Das aktuelle Hochwasser kam dafür allerdings zu früh. Weil aber bereits die Bagger für die Baustelle schon vor Ort waren, konnte zumindest in aller Schnelle ein provisorischer Schutz gebaut werden.

„Wir haben das ganze Erdmaterial, das durch die Baustelle vorhanden war, genutzt. Wir haben auf der Länge von 300 bis 400 Metern einen künstlichen Erdwall aufgebaut und versuchen somit, die betroffene Bevölkerung zu schützen", sagte Feuerwehrkommandant Günther Schachenhofer. Dieser Erdwall ist allerdings nicht stabil, er wird vom Wasser durchweicht. Etwa 100 Menschen, die hinter dem Wall in Hagsdorf wohnen, wurden genauso wie das Vieh von den Bauernhöfen, vorsorglich in Sicherheit gebracht.


Einsatzdoku.at

Das Hochwasser steht in Ybbs „ante portas“.

Schutzwände in Ybbs halten stand

In Ybbs ist hingegen ein stabiler Hochwasserschutz vorhanden. Laut den Prognosen dürfte die Stadt mit einem blauen Auge davonkommen. Beim Jahrhunderthochwasser 2002 wurde Ybbs besonders schwer getroffen, damals floss das Wasser mehr als zwei Meter hoch durch die Stadt. In den vergangenen Nächten konnten viele Einwohner daher kein Auge zumachen. Mittlerweile ist aber bereits große Erleichterung zu spüren. „Hoffen wir, dass die Schutzwände halten“, sagte ein Ybbser gegenüber noe.ORF.at.
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Mittwoch 5. Juni 2013, 08:23

04.06.2013:

http://diepresse.com/home/panorama/oest ... ct=1413051

Hainburg, Bad Deutsch Altenburg, Melk. Mautern (Ortsteil Hundsheim), Melk, Korneuburg etc.:
NÖ: Teilweise höhere Pegel als 2002 erwartet

04.06.2013 | 22:11 | (DiePresse.com)

Östlich von Wien sind die Prognosen höher als die Werte von 2002. Fünf Männer wurden aus der reißenden Donau nach einem Bootsunfall gerettet.


In Niederösterreich haben Einsatzkräfte bis Dienstagvormittag 238 Menschen geborgen, sagte Franz Resperger vom Landeskommando. Insgesamt standen in Niederösterreich 177 Feuerwehren mit etwa 3.000 Mann im Hochwassereinsatz. Dabei waren auch acht Katastrophenhilfsdienstzüge aufgeboten. Mehr als eine Millionen Sandsäcke sollen alleine in Niederösterreich befüllt worden sein.



In der Hochwasser-Situation an der Donau in Niederösterreich verzeichnen inzwischen auch die Feuerwehren im Bezirk Bruck a.d Leitha verstärkt Einsätze. Neuralgische Punkte waren Hainburg, wo bereits 82 Häuser in zwei Siedlungen geräumt werden mussten, und Bad Deutsch Altenburg. In dem Kurort bilden 30.000 Sandsäcke wie schon 2002 einen Damm, sagte Johannes Dietrich vom Bezirksfeuerwehrkommando.

Östlich von Wien könnte der Pegel einen höheren Wert als vor knapp elf Jahren erreichen. Wurden am 15. August 2002 in Wildungsmauer 8,84 Meter gemessen, lautete die aktuelle Prognose auf der Homepage des Landes NÖ auf 9,07 Meter am Mittwoch. Am Dienstag gegen 21.30 Uhr waren es 8,27 Meter.

In Bad Deutsch Altenburg war neben mehreren lokalen Feuerwehren auch ein Zug des Katastrophenhilfsdienstes im Einsatz. Es galt u.a. das Kurhaus zu schützen. In Hainburg gab es neben den in der Wörtharm- und der Jägerhaussiedlung erfolgten Evakuierungen vor allem Dammsicherungsarbeiten durchzuführen, sagte Christian Schulz von der örtlichen Feuerwehr. Das Rote Kreuze hat laut Homepage des Bezirkskommandos ein Feldlager für etwa 50 Personen mit Feldbetten errichtet.

Höhepunkt spätestens Mittwochvormittag


Die Donau in Niederösterreich sollte spätestens Mittwochvormittag ihren Höchststand erreichen. Der Pegel steige "schleichend", hieß es Dienstagnachmittag beim Hydrografischen Dienst. Am Pegel Kienstock in der Wachau wurden gegen 17 Uhr 10,69 Meter gemessen. Die Prognose für Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden lautete 10,90 Meter.

In den frühen Morgenstunden des Dienstags war die Situation in der Gemeinde Mautern außer Kontrolle. Dort war im Ortsteil Hundsheim vermutlich unter der Schutzwand Wasser eingedrungen. Eine Kleingartensiedlung wurde überflutet. Die Feuerwehr rückte mit Großpumpen aus. Dürnstein war nur mehr per Bahn und für Einsatzfahrzeuge erreichbar. Die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde wurde wegen des Hochwassers außer Betrieb genommen. In Melk, wo 25 Menschen evakuiert wurden, überfluteten die Wassermassen das Feuerwehrhaus.

In Wallsee im Bezirk Amstetten musste der Damm an der Donau mit "Big Packs" verstärkt werden. Dazu kam ab den Mittagsstunden ein Black Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres zum Einsatz. Ein zweiter Black Hawk war "stand by" abgestellt. Das Bundesheer ist am Dienstag in Niederösterreich mit etwa 400 Mann im Hochwasser-Assistenzeinsatz gestanden.

Fünf Männer aus der Donau gefischt


Dramatische Szenen haben sich Dienstagnachmittag auf der Donau bei Wallsee (Bezirk Amstetten) abgespielt. Laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger waren fünf Männer (Feuerwehrleute und Jäger) mit einem Motorboot gekentert. Der Einsatz sei aus der Luft koordiniert worden, die Bergung der Opfer durch die Feuerwehr erfolgt, die mit fünf Booten ausgefahren war. Die Männer seien unverletzt, aber vermutlich unterkühlt.

Es habe sich um eine "dramatische Rettungsaktion" gehandelt, berichtete Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten. Das habe sich nicht zuletzt an den Worten eines Opfers gezeigt. Ein aus den Fluten gezogener Feuerwehrmann habe gemeint, nicht mehr daran geglaubt zu haben, lebend aus der Hochwasser führenden Donau zu kommen - wegen der Kälte des Wassers und der starken Strömung. Das gekenterte Boot wurde von den Fluten mitgerissen, sagte Gutlederer. Er bestätigte auch, dass die Geretteten unterkühlt gewesen seien. Einer der Männer musste ins Krankenhaus in Amstetten geflogen werden.

Melk: 200 Menschen direkt betroffen


Im teilweise überfluteten niederösterreichischen Melk sind etwa 70 Häuser und 200 Menschen direkt betroffen, 25 Personen mussten evakuiert werden. Diese Zwischenbilanz hat die Feuerwehr der Stadt gezogen, die seit Dienstag selbst ein Opfer der Überschwemmungen ist. Das Haus in der Pionierstraße wurde unter Wasser gesetzt. Die FF Melk sei dennoch "voll handlungsfähig", hieß es in einer Aussendung.

Alle nötigen Ressourcen seien in den Wirtschaftshof der Stadtgemeinde verlegt worden. Der entstandene Schaden am Feuerwehrhaus und an den im Areal verbliebenen Gerätschaften - trotz weitgehender Räumung - sei noch nicht abschätzbar. Auch das jährliche Feuerwehrfest, an sich "eine lebenswichtige Einnahmequelle", müsse zum ersten Mal seit 23 Jahren abgesagt werden, so die FF Melk.





Ybbs, Kritzendorf, Klosterneuburg betroffen

In Stein wurde von der Stadt Krems ein eigener Pegel eingerichtet, so Fischer. Bei einem Stand von 9,20 Metern würden Evakuierungen vorgenommen. In der Früh wurden 8,93 Meter gemessen. Der hohe Wasserstand werde bis in die Nachtstunden konstant bleiben. Die Schutzwand werde laufend kontrolliert. "Kleine Wasserdurchtritte stellen keine Gefahr dar, dieses Wasser wird von den Pumpwerken weggepumpt."

Der mobile Schutzdamm in Krems-Stein könnte im Fall der Fälle auch noch mit Sandsäcken verstärkt werden. Von einer Evakuierung wäre ein Teil von Stein betroffen, sagte Pressesprecherin Doris Denk. Die betroffene Bevölkerung würde in diesem Fall mit Zivilschutzalarm informiert, höhere Stockwerke aufzusuchen bzw. ihre Häuser zu verlassen. Aufgrund der Prognosen könne ein Übertritt der Donau im Ortsteil Stein weiterhin nicht ausgeschlossen werden, so die Feuerwehr. Fahrten in das Hochwassergebiet sollten unbedingt unterlassen werden. "Die wenigen Umleitungsstrecken sind verkehrsmäßig bereits überlastet, die Einsatzkräfte benötigen die Verkehrsflächen dringender."

In Ybbs (Bezirk Melk) war am Montag die Brücke über den gleichnamigen Fluss gesperrt worden. In der Au in Kritzendorf in der Gemeinde Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) mussten zwei Personen per Zille gerettet werden. Bereits am Sonntagabend war der Aufruf ergangen, die Häuser zu verlassen. In Kritzendorf gebe es außerdem laufend Tierrettungen, berichtete Nittner. Weitere Einsätze der Feuerwehr an der Donau konzentrierten sich unter anderem auf Ardagger und St. Pantaleon im Bezirk Amstetten, auf Dürnstein im Bezirk Krems und auf die Wachau allgemein.

Das Essl Museum in Klosterneuburg hat am Dienstag aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die für den Abend angesetzte Eröffnung der Ausstellung "Besucher" von Tim Eitel, international gefeierter Vertreter der "Neuen Leipziger Schule" ist abgesagt. Die Schau selbst werde zugänglich sein, sobald es möglich sei, die Eröffnugn werde nachgeholt.

Evakuierungen in Korneuburg


In Korneuburg sind am Dienstag neuerlich mehrere Menschen vor dem Hochwasser der Donau in Sicherheit gebracht worden. Die örtliche Feuerwehr rückte mit Booten aus. "Mehrere Personen im Gefahrenbereich weigern sich immer noch, ihre Gebäude zu verlassen", hieß es außerdem in einer Aussendung.

Laut FF Korneuburg wurden am Dienstag kurz nach 11 Uhr zunächst "sechs Personen von drei Einsatzstellen im Strömungsbereich in Sicherheit gebracht". Zwei Stunden später mussten auf Anordnung der Polizei drei weitere Menschen - samt acht Katzen - per Boot gerettet werden.
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Mittwoch 5. Juni 2013, 09:51

http://www.orf.at/stories/2185746/2185748/
Fluten wandern weiter in den Osten

Der Höhepunkt des Hochwassers in Österreich verlagert sich weiter ostwärts. Während die Pegelstände in Oberösterreich die Höchststände überschritten haben dürften, stehen die Schutzmaßnahmen vor allem in Niederösterreich vor ihrer größten Bewährungsprobe. Bei Krems war am Mittwoch seit den frühen Morgenstunden der Kampf um den Erhalt eines Dammes im Gange.

Das Schutzwerk bei Theiß war laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger stark unterspült. Eine Hundertschaft an Helfern rückte aus. Feuerwehren und das Bundesheer standen im Einsatz. Mit Tausenden Sandsäcken und Grädermaterial (Kleinschotter) wurde alles unternommen, um den etwa 800 Meter langen Damm abzudichten und damit zu halten. Laut Resperger waren vier Ortschaften gefährdet.

„Zentimeterpartie“ in Niederösterreich

Den Bewohnern von Theiß, Altweidling, Schlickendorf und Donaudorf, Katastralgemeinden von Gedersdorf (Bezirk Krems), sei gegen 3.00 Uhr mitgeteilt worden, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten. Es handle sich um mehr als 2.000 Menschen, so Resperger. Bereits am Dienstag waren weiter östlich, in Hainburg (Bezirk Bruck/Leitha), 82 Häuser in zwei Siedlungen geräumt worden. Die Hydrologen des Landes stellten zwar sinkende Pegelstände in Aussicht, sprachen jedoch von einer „Zentimeterpartie“ - mehr dazu in noe.ORF.at.

APA/Helmut FohringerMarbach an der Donau im Bezirk Melk in Niederösterreich

Die Höchststände in Ybbs (Bezirk Melk) und in Kienstock in der Wachau wurden bereits in der Nacht überschritten. Von Entwarnung war freilich auch dort keine Rede. Der Pegel in Kienstock stieg letztlich bis auf 10,78 Meter. Das waren lediglich 15 Zentimeter weniger als beim August-Hochwasser 2002 - damals 10,93 Meter laut den Aufzeichnungen des Hydrographischen Dienstes des Landes. In Ybbs wurden 9,34 Meter als Höchststand gemessen (2002: 9,48 Meter).

Höhepunkte bei Wien für Nacht erwartet

Der Hochwasserhöhepunkt verlagerte sich damit weiter in den Osten: Korneuburg meldete am Mittwoch gegen 7.00 Uhr einen Pegel von 7,92 Meter. Der Wert lag damit bereits über 2002 (7,89). Die Tendenz war weiter steigend. Der Hydrographische Dienst erwartete im Laufe des Tages etwa 8,00 Meter. In Wildungsmauer östlich von Wien wurden in der Früh 8,37 Meter gemessen. Der Scheitel sollte in der Nacht auf Donnerstag erreicht werden. Prognose: 8,62 Meter (2002: 8,84).

APA/Bundesheer/Thomas KermerLuftansicht von Grein

Eine positive Nachricht gab es Mittwochfrüh vom oberösterreichischen Hochwasserbrennpunkt Grein: Dort sank der Pegelstand merklich - auf 14,29 Meter kurz vor 4.00 Uhr laut dem Hydrographischen Dienst des Landes. Die Donau konnte damit um Haaresbreite in ihrem Bett gehalten werden. Auch die Stände in Schärding, Linz und Mauthausen waren weiter rückläufig. Von einer Entspannung wollte man aber noch nicht sprechen. Diese sei erst gegeben, wenn der Pegelstand unter die Hochwasserwarngrenze von 5,50 Metern fällt.

„Es heißt abwarten“

Während im Innviertel und im Salzkammergut bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen wurde, stand entlang der Donau das Wasser weiterhin zu hoch. Wann vor allem in den Bezirken Grein, Urfahr-Umgebung und Eferding mit Aufräumarbeiten begonnen werden kann, war vorerst nicht klar. Erst müsse das Wasser zurückgehen, sagten die Einsatzkräfte. Wie schnell das gehe, könne man nicht genau sagen. „Es heißt abwarten“, so die Einsatzleitung des Landesfeuerwehrkommandos - mehr dazu in ooe.ORF.at.

In den vergangenen Tagen waren 26.000 Feuerwehrleute im gesamten Bundesland im Einsatz. Mehr als 220 Menschen und 2.600 Tiere wurden aus dem Hochwasser gerettet, über 500 Personen mussten ihre Häuser verlassen. Neben dem Großaufgebot an freiwilligen Helfern sollen am Mittwoch 800 Soldaten im gesamten Bundesland verteilt zum Einsatz kommen. Vorerst geht es um Evakuierungen und Erkundungen aus der Luft und auf dem Boden. Der Einsatz von Bodentruppen zur Wiederherstellung der Infrastruktur ist erst nach Rückgang des Hochwassers möglich.
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Mittwoch 5. Juni 2013, 09:54

http://noe.orf.at/news/stories/2587262/
Pegel teilweise fallend, aber keine Entwarnung

Ein wenig Entspannung Mittwochfrüh beim Hochwasser an der Donau: Die Pegel sind teilweise wieder fallend. Die Höchststände in Ybbs und in Kienstock in der Wachau wurden in der Nacht überschritten, von Entwarnung freilich noch keine Rede.

Der Pegel in Kienstock stieg letztlich bis auf 10,78 Meter. Das waren lediglich 15 Zentimeter weniger als beim August-Hochwasser 2002 - damals 10,93 Meter laut den Aufzeichnungen des Hydrografischen Dienstes des Landes. In Ybbs wurden 9,34 Meter als Höchststand gemessen (2002: 9,48 Meter).

Korneuburg meldete am Mittwoch gegen 7.00 Uhr einen Pegel von 7,92 Meter. Der Wert lag damit bereits über 2002 (7,89). Die Tendenz war weiter steigend. Der Hydrografische Dienst erwartete im Laufe des Tages etwa 8,00. In Wildungsmauer (Bezirk Bruck/Leitha) wurden Mittwochfrüh 8,37 Meter gemessen. Der Scheitel sollte in der Nacht auf Donnerstag erreicht werden. Prognose: 8,62 Meter (2002: 8,84).


APA/Helmut Fohringer

„Das wird eine Zentimeter-Partie“

„Das wird eine Zentimeter-Partie“ - das sagten die Hydrologen des Landes Niederösterreich Mittwochfrüh zur Hochwassersituation in Niederösterreich. Das Wasser steht in der Wachau knapp unter der Oberkante der Schutzwände, die weiterhin halten.

Ein Blick auf die Pegelstände zeigt, dass sich der Scheitel immer weiter Richtung Osten verlagert, dort beginnen die Pegel zu steigen, während sie im Westen allmählich sinken. Allerdings tun sie das nur sehr langsam, der Grund sind die Niederschläge in der Nacht auf Mittwoch, die dafür gesorgt hatten, dass einige Zubringerflüsse kleine neue Wellen produzierten, die nun das Absinken des Wasserpegels der Donau verzögern.


Stafan Öllerer/BFKDO Tulln/ Pressedienst

Im westlichen Niederösterreich sinkt der Donaupegel bereits wieder, dennoch bleibt die Lage angespannt. In den Bezirken Amstetten und Melk sind mehr als 800 Feuerwehrleute im Einsatz, die mit den Wassermassen zu kämpfen haben. Im „NÖ-Journal um 8.00 Uhr“ von Radio NÖ berichtete Fabian Fessler aus Wallsee:



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In Korneuburg steigt das Wasser

In Kienstock in der Wachau wurde der Scheitel bereits am Dienstag um 23 Uhr erreicht, bis Mittwoch um 7.00 Uhr sank der Wasserstand um vier Zentimeter. Mittwochfrüh bewegte sich die Welle Richtung Osten, sagte Christian Krammer vom Hydrographischen Dienst des Landes: „In Korneuburg sind wir aktuell bei einem Wasserstand von 7,91 Meter, und wir sind noch leicht im Steigen begriffen. Wir erwarten aktuell eine Spitze von circa 8,00 Meter.“

Das Wasser stand am Mittwoch um 8.00 Uhr bis zur Donau-Uferautobahn. Einige Häuser mussten evakuiert werden, berichtete Holger Wittmeier von der Freiwilligen Feuerwehr Korneuburg: „Direkt hinter der Werft gibt es eine Eigentumswohnungssiedlung und zwei Einfamilienhäuser, die aber bereits vorgestern evakuiert werden mussten, und dann haben wir zwei Kleingartensiedlungen und einige Vereinshäuser.“

Noch weiter östlich wird der Höchststand erst in den späten Nachtstunden am Mittwoch erwartet. In den nächsten zwei Tagen muss generell noch mit sehr hohen Wasserständen in Niederösterreich gerechnet werden.

Feuerwehr dichtet Damm in Theiß ab

Bei Theiß (Bezirk Krems) drohte Mittwochfrüh ein 800 Meter langer Erddamm neben dem Kremsfluss zu brechen. Feuerwehrleute und das Bundesheer versuchen den Damm mit Tausenden Sandsäcken abzudichten - mehr dazu in Erddamm in Theiß droht zu brechen.





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© BFK Krems/Gernot Rohrhofer


Die Einsatzkräfte - unterstützt von Soldaten des Bundesheeres, dem Straßendienst und Freiwilligen - legen Sandsäcke auf, zusätzlich bringen Lastwagen Schotter auf, um den Damm abzudichten. Aus Sicherheitsgründen wurden die Bewohner bereits auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet, 2.000 Menschen in vier Orten wären davon betroffen. Radio NÖ-Reporterin Birgit Brunner berichtet aus Theiß („Guten Morgen NÖ“, 7.20 Uhr):



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In Hainburg wurden 82 Häuser evakuiert

In Hainburg (Bezirk Bruck/Leitha) wurden am Dienstag 82 Häuser in zwei Siedlungen geräumt. In Bad Deutsch Altenburg (Bezirk Bruck/Leitha) war neben mehreren lokalen Feuerwehren auch ein Zug des Katastrophenhilfsdienstes im Einsatz. Es galt u.a. das Kurhaus zu schützen. In Hainburg gab es neben den in der Wörtharm- und der Jägerhaussiedlung erfolgten Evakuierungen vor allem Dammsicherungsarbeiten durchzuführen, sagte Christian Schulz von der örtlichen Feuerwehr.





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© ORF/Gernot Rohrhofer


Dürnstein

Intensive Nacht für Feuerwehrleute

Wieder lag eine lange und arbeitsintensive Nacht hinter den 3.000 Feuerwehrleuten, die vor allem damit beschäftigt waren, Schutzdämme zu sichern und Barrikaden gegen die Fluten zu errichten.


ORF

Feuerwehrsprecher Franz Resperger sagte Mittwoch um 6.00 Uhr gegenüber noe.ORF.at: „Wir haben derzeit 1.300 Feuerwehrleute in den Einsatzgebieten, die aber in wenigen Minuten wieder auf 3.000 erhöht werden. Denn es gibt da und dort Problemstellen, an denen weitergearbeitet werden muss, wie zum Beispiel beim Damm in Theiß, der in der Nacht massiv unterspült wurde."

1.500 Bundesheersoldaten sind einsatzbereit

Nicht nur die Feuerwehr ist pausenlos im Einsatz, sondern seit Samstag auch Soldaten des Bundesheeres. Mittlerweile ist das gesamte Bundesheer im Land mobilisiert. „Wir haben derzeit 1.500 Soldaten einsatzbereit. Wir unterstützen bei Evakuierungen, und machen Geländeverstärkung, wo Dämme zu brechen drohen“, erläutert Niederreichs Militärkommandant Rudolf Striedinger. Auch bei den Aufräumarbeiten werden die Soldaten die Hochwasseropfer und Feuerwehrleute unterstützen.


APA/Herbert P. Oczeret

Übersicht über die Straßensperren

In Niederösterreich sind folgende Straßen gesperrt (Stand Mi, 4. Juni 2013, 8.50 Uhr)
die B1 bei Melk
die B3 zwischen Krems und Ybbs-Persenbeug
die B19 bei der Rosenbrücke in Tulln
die B25 bei Ybbs (höhe Autobahnabfahrt A1)
die B33 von der Donaubrücke in Mautern bis Melk
die B35 bei Krems
die B119 bei Ardagger sowie die Donaubrücke in Grein
die L113 von Grafenwörth bis zur Rollfähre
die L118 zwischen Klosterneuburg und St. Andrä Wördern
die L162 zwischen Aggsbach Dorf bis zur B33
die L1120 bei Tuttendörfel
die L2156 zwischen Tulln und Trübensee
die L5320 von Sarling nach Säusenstein
die L5350 von Spielberg bis zur B33
die L6044 von Wassen nach Ybbs
die L6045 zwischen Waasen und der Auffahrt zur B1
die L6058 von der B119 bei Ardagger Markt bis zur L6072
die L6063 bei Moos
die L6081 zwischen Hickersberg und Rosenfeld
die L6106 in St. Pantaleon im Bereich Au
die L6248 von Dorf an der Enns bis Ernsthofen
die L7091 bei Krems
die L8250 die Zwettlbachbrücke in Dorf Rosenau
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Mittwoch 5. Juni 2013, 09:59

http://noe.orf.at/news/stories/2587260/
Erddamm in Theiß droht zu brechen (05.06.)

Bei der Ortschaft Theiß (Bezirk Krems) droht in der Nacht auf Mittwoch ein Erddamm neben dem Kremsfluss zu brechen. Feuerwehrleute versuchen den Damm abzudichten. Der Damm war bereits am Dienstag total durchnässt und weich.

Die Freiwillige Feuerwehr Theiß forderte zur Unterstützung Kameraden aus den umliegenden Gemeinden an, neben Theiß sind auch die Feuerwehren von Gedersdorf, Hadersdorf, Krems und Rohrendorf im Einsatz.

Christoph Firlinger vom Bezirksfeuerwehrkommando Krems sagte am Mittwoch um 4.00 Uhr gegenüber noe.ORF.at: „Jetzt wird versucht, den Damm so weit zu stützen, damit er wieder an Festigkeit gewinnt und damit das Unterspülen weiter verhindert wird.“


2.000 Menschen von mögliche Evakuierung betroffen

Die Einsatzkräfte - unterstützt von Soldaten des Bundesheeres, dem Straßendienst und Freiwilligen - legen Sandsäcke auf, zusätzlich bringen Lastwagen Schotter auf, um den 800 Meter langen Damm abzudichten. Aus Sicherheitsgründen wurden die Bewohner bereits auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet. Betroffen sind die 2.000 Menschen in den vier Ortschaften Theiß, Altweidling, Donaudorf und Schlickendorf.

„Feuerwehrkameraden sind von Haus zu Haus gegangen und haben die Menschen informiert. Hundertprozentig kann man es nie ausschließen, aber besser einmal zu früh informiert, als dass es zu spät ist“, so Christoph Firlinger vom Bezirksfeuerwehrkommando Krems.
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Mittwoch 5. Juni 2013, 10:35

Schönbühel a.d. Donau, 3.+4.6.:

http://www.fireworld.at/cms/story.php?id=45755
Schönbühel (Nö): In den heutigen Vormittagsstunden wurde nun auch Feuerwehreinsatzkräfte aus dem Bezirk Baden zur Unterstützung angefordert.

Vom Landesführungsstab NÖ wurde 1 Katastrophenhilfszug der KHD Bereitschaft 02 (Bezirk Baden) mit 15 Unterwasserpumpen und 10 Notstromaggregaten für den Hochwassereinsatz im Bezirk Melk angefordert. Die Einsatzdauer ist einmal mit 24 Stunden angesetzt worden. Das Vorauskommando der KHD 02 Bereitschaft ist mit Bezirksfeuerwehrkommandant LFR Anton Kerschbaumer bereits im Einsatzgebiet eingetroffen. Auch die alarmierten Einsatzkräfte aus dem Bezirk Baden sind bereits unterwegs. Laut letzter Meldung werden unsere Feuerwehrleute (aus Bad Vöslau, Schönau/Triesting, St.Veit/Triesting, Unterwaltersdorf, Oberwaltersdorf, Baden Weikersdorf, Baden Leesdorf und Möllersdorf) vermutlich im Raum Pöchlarn in Einsatz gehen.





3. Juni 2013 - 21:45 Uhr
Unsere Katastrophenhilfsdienst-(KHD) Einsatzkräfte, in der Stärke von 49 Mann und 10 Fahrzeugen, stehen zurzeit in der Ortschaft 3392 Schönbühel an der Donau im Einsatz und lösen die seit bereits über vielen Stunden im Einsatz stehenden örtlichen Kräfte ab. Der Einsatzauftrag besteht einerseits Sicherungsarbeiten entlang einer Straße direkt neben der Donau und an Häusern durchzuführen, aber anderseits auch eine Stromversorgung aufrecht zu halten. Konkret wird derzeit versucht Teile einer noch nicht ganz aufgegebenen Wohnsiedlung gegen die ständig steigenden Wassermassen zu Schützen. Die Lage ist derzeit mehr als brisant berichten die Einsatzkräften vor Ort. Schon fast minütlich spitzt sich die Lage weiter bedrohlich zu. Derzeit regnet es auch weiterhin intensiv im Einsatzgebiet. Laut Prognosen wird Pegel der Donau bis Dienstag weiter ansteigen.





4. Juni 2013 - 23:45 Uhr
Unsere Katastrophenhilfsdienst- (KHD) Einsatzkräfte arbeiten auch in den Nachtstunden weiterhin mit Hochdruck an mehreren Schadenstellen im Ortsgebiet von Schönbühel an der Donau. Laut letzter Lagemeldung um ca. 23:25 Uhr stieg der Pegel der Donau von 10,09m um 18:45 Uhr auf 10,24m um 23:18 Uhr. Neben zahlreichen Sicherungsarbeiten und Stromversorgungen mussten von unseren Einsatzkräften auch Pumparbeiten bereits durchgeführt werden. Zillen-Fahrer unserer Einheit halfen beim Transport von Einsatzmannschaften und Gerätschaften im vom Donauhochwasser meterhoch überfluteten Ortskern von Schönbühel, welcher nur mehr mit Zillen befahrbar ist. Ebenso wurde bei einigen Stegbauten und Dammbaumaßnahmen Hand angelegt. Weiterhin müssen immer wieder unzählige Sandsäcke gefüllt und zu den gefährdeten Objekten verbracht werden.





4. Juni 2013 - 08:30 Uhr
Unsere KHD Einsatzkräfte aus dem Bezirk Baden stehen noch immer in Schönbühel an der Donau im Einsatz. Die ganze Nacht wurde mit Hochdruck an verschiedenen Einsatzstellen weitergearbeitet. Nun schwinden schön langsam auch bei ihnen die Kräfte und sie erwarten im Laufe der heutigen Vormittagsstunden die Ablöse durch eine KHD Einheit aus dem Bezirk Gmünd. Derzeit rechnen unsere Einsatzkräfte, dass man um die frühen Mittagsstunden wieder nach Baden zurückfahren kann.

4. Juni 2013 - 10:00 Uhr
Die 9 Fahrzeuge mit 45 Mann verlassen nun das Katastrophengebiet. Sie haben in den letzten Stunden umfangreiche Sicherungs- und Auspumparbeiten, unzählige Sandsäcke geschaufelt und aufgeschichtet und haben Kontrollfahrten mit Feuerwehrzillen durchgeführt.
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Mittwoch 5. Juni 2013, 19:42

Stopfenreuth (Gde. Bad Deutsch Altenburg), Hainburg:

http://noe.orf.at/news/stories/2587262/
Probleme im Osten: Wird Marchfeld überflutet?

Das Hochwasser dürfte an der Donau seinen Höhepunkt erreicht haben. Von Entspannung kann aber noch keine Rede sein. In Bad Deutsch-Altenburg droht ein Damm zu brechen, der das gesamte Marchfeld vor den Fluten schützt.

Die Situation in Bad Deutsch-Altenburg ist kritisch. Östlich von Wien stieg der Pegel der Donau am Mittwoch nämlich weiter an. Der Donaudamm Stopfenreuth schützt dort das Marchfeld vor der Überflutung. Nun droht eben dieser wichtige Erdwall zu brechen. Das Wasser liegt nur mehr wenige Zentimeter unter der Dammobergrenze. Mehr als 100 Feuerwehrkräfte sind im Einsatz, zahlreiche Sandsäcke wurden bereits verlegt. Die Einsatzkräfte sind optimistisch, dass der Damm gehalten werden kann.

Das Hochwasser aus der Luft:





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© ORF/Gernot Rohrhofer


Dürnstein

Hainburg: Wassermassen bedrohen Bahnhof

Wenige Kilometer weiter, in Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha), stehen zwei Siedlungsgebiete unter Wasser. Auch der Bahnhof drohte unterspült zu werden. Die örtliche Feuerwehr war mit Sicherungsarbeiten beschäftigt, teilte Johannes Dietrich vom Bezirkskommando mit. Laut ÖBB wurde der Verkehr auf der S7 im Abschnitt Wolfsthal - Hainburg-Kulturfabrik am Dienstag gegen 18.00 Uhr eingestellt.

Das Hochwasser werde unter das Bahnhofsgebäude gedrückt, sagte Dietrich zur APA. Die Feuerwehr setzte bei den Sicherungsarbeiten - um auch die Hainburger Donaulände zu schützen - Schotter, Sand und Vlies ein. Die S7 verkehre seit dem frühen Dienstagabend von Wolfsthal bis Hainburg-Kulturfabrik im Schienenersatzverkehr, sagte ÖBB-Sprecher Christopher Seif. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass die Haltestellen Personenbahnhof und Ungartor in Hainburg wegen Überflutung nicht angefahren werden könnten.



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In Hainburg waren bereits am Dienstag in der Wörtharm- und der Jägerhaussiedlung 82 Häuser evakuiert worden. Daneben galt es vor allem, Dammsicherungsarbeiten durchzuführen, sagte Christian Schulz von der örtlichen Feuerwehr. In Bad Deutsch-Altenburg war neben mehreren lokalen Feuerwehren auch ein Zug des Katastrophenhilfsdienstes im Einsatz. Es galt unter anderem das Kurhaus zu schützen.

Pegelrekord in Korneuburg

Der Scheitel des Hochwassers verlagert sich immer mehr in den Osten des Landes. In Korneuburg wurde mit 8,06 Metern ein neuer Pegelrekordwert erreicht. „Wir hoffen, dass der Scheitel erreicht ist“, sagte ein Mitarbeiter des Hydrographischen Dienstes zur APA. In der Wachau wurde beim Pegel Kienstock der Höchststand mit 10,79 Metern erreicht. Das waren um 14 Zentimeter weniger als bei der Jahrhundertflut 2002 - mehr dazu in 8,06 Meter: Pegelrekord in Korneuburg.





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© ORF/Werner Fetz


Korneuburg am Mittwoch gegen Mittag

„Zweite Verteidigungslinie“ für Damm bei Theiß

Dramatisch war die Lage Mittwochfrüh bei Theiß (Bezirk Krems). Ein 800 Meter langer Erddamm neben dem Kremsfluss drohte zu brechen. Feuerwehrleute und Soldaten des Bundesheeres versuchten den Damm mit Tausenden Sandsäcken abzudichten - mehr dazu in Erddamm in Theiß droht zu brechen. Aus Sicherheitsgründen wurden die Bewohner auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet, 2.000 Menschen in vier Orten wären davon betroffen.


Debatte: Hochwasser: Genug Vorkehrungen getroffen?

Auf Anordnung der Bezirkshauptmannschaft erhält der Damm nun eine „zweite Verteidigungslinie“. Noch am Mittwoch sollten Betonleitwände und Hochwasserschutzelemente aus Kunststoff aufgestellt werden, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger am Mittwochnachmittag mit. Außerdem seien Evakuierungsmaßnahmen vorbereitet. Man sei nicht sicher, ob der Damm noch Tage hält, sagte Resperger. Daher sehe die Planung vor, etwa zwei Kilometer landeinwärts die „zweite Verteidigungslinie“ einzurichten.

Der Damm entlang des Kremsflusses bei Theiß sei durch einen sogenannten hydraulischen Grundbruch gefährdet, erläuterte das Bezirksfeuerwehrkommando. Das Problem sei insbesondere der anhaltend hohe Wasserstand der Donau, sagte Resperger. Der Damm werde dadurch weiter durchtränkt.
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Mittwoch 5. Juni 2013, 22:34

Grafenwörth, Zwentendorf, Bisamberg etc.:
NÖ: Wasserpegel sinken, Gefahr bleibt Während in westlichen Landesteilen das Aufräumen beginnt, bangt man flussabwärts weiter.

In Theiß nahe Krems wurde am Abend gebangt: Ein völlig durchweichter Damm entlang des Kremsflusses war durch einen hydraulischen Grundbruch gefährdet. Nun ist drei Kilometer lange Erddamm vorerst stabil. Laut Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, wurden 600 Tonnen Schotter aufgebracht, weiters 4.000 Quadratmeter Vlies aufgelegt und mit mehreren Reihen von Sandsäcken beschwert. Die am Nachmittag begonnene Errichtung einer "zweite Verteidigungslinie" dauerte am Mittwochabend an.


In Wien erreichte die Donau Mittwochnachmittag ihre Höchstmarke. 10.900 Wasser pro Sekunde rauschten durch die Stadt – mehr als bei der Jahrhundertflut 2002. Dank der als Hochwasser-Schutz konzipierten Donauinsel hat die Flut bis auf wenige Ausnahmen bisher keine großen Schäden angerichtet. Überschwemmungen gab es Mittwoch vor allem im Bereich des Donaukanal-Ufers. Am Nachmittag kam es zu einer Sperre der A4-Unterführung Stadionbrücke. Auch die U4 musste nach einem Wassereinbruch kurz den Betrieb einstellen.

Bei 8,06 Metern Pegelstand war in Korneuburg am Mittwoch vorerst der Höchststand erreicht. Trotz aller Sicherungsmaßnahmen war die Lage aber äußerst prekär. Denn für die Gemeinden von Stockerau bis Langenzersdorf ist die Donauuferautobahn der einzige Schutz vor den Wassermassen.

Die Dämme wurden ständig von Experten der ASFiNAG und der Feuerwehr kontrolliert. Auf einigen Hundert Metern drückte es jedoch das Wasser durch. Die Feuerwehr rückte mit Hochleistungspumpen aus. „Die Lage ist weiter angespannt“, sagte Bezirkshauptfrau Waltraud Müllner-Toifl. Die Feuerwehr patrouillierte und überwachte die Dichtheit der Dämme. Beim Tuttendörfl brach dann auch noch ein Sekundärdamm. Die Abfahrt Stockerau Mitte wurde gesperrt, auf der S 5 zwischen Tulln und Stockerau wurde aus Sicherheitsgründen Tempo 80 verhängt. Als neuralgischer Punkt galt auch eine Eisenbahnunterführung in Korneuburg. Das 40 Jahre alte Stahltor musste vom Bundesheer aufgeschweißt und gepölzt werden. Das Tor wurde zusätzlich mit zwei Lokomotiven gegen den Wasserdruck gesichert.

Im Bezirk Tulln hatten die Einsatzkräfte auf beiden Seiten der Donau viel zu tun: In Grafenwörth drohten durchweichte Dämme zu brechen und mussten mit Sandsäcken verstärkt werden, in Zwentendorf sind Hochleistungspumpen gegen das aus dem Boden kommende Grundwasser im Einsatz.

Im Klosterneuburger Ortsteil Kritzendorf dient der Damm der Franz-Josefs-Bahn als Hochwasserschutz. Hier kämpften die Feuerwehrleute am Mittwoch an einem nur mit Sandsäcken abgedichteten Durchlass gegen die immer wieder durchdringenden Wassermassen.

Weiter östlich, im Bezirk Bruck/Leitha, wurde der Höchststand für die Nacht auf Donnerstag erwartet. „Wir rechnen mit ähnlichen Pegelständen wie beim Jahrhunderthochwasser 2002“, sagte Bezirkshauptmann Peter Suchanek. Damals lag dieser in Hainburg bei 9,50 Meter. Probleme gab es beim Bahnhof Hainburg: Der Verkehr auf der S 7 wurde eingestellt. Das Hochwasser werde unter das Bahnhofsgebäude gedrückt. „Wir haben zur Sicherung Schotter, Sand und Vlies eingesetzt“, schilderte Feuerwehrkommandant Christian Edlinger. Landeshauptmann Erwin Pröll machte sich persönlich ein Bild von der Lage.

In Bad Deutsch-Altenburg wurde am Mittwoch ein Altersheim mit sechs Bewohnern evakuiert. „Die Dämme werden aber halten“, erklärte Bürgermeisterin Natascha Perger. „Die Sandsack-Barrieren sind um 20 Zentimeter höher als beim Hochwasser 2002“, sagte Feuerwehrmann Wolfgang Gumprecht.

...
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Donnerstag 6. Juni 2013, 11:42

http://noe.orf.at/news/stories/2587420/
Noch keine Entwarnung im Marchfeld

Die Nacht auf Donnerstag ist entlang der Donau ruhig verlaufen, im Westen sinken die Pegel. Für den Raum Hainburg und das Marchfeld kann keine Entwarnung gegeben werden: Die Hydrologen erwarten bis zu Mittag ein Ansteigen des Pegels.

Bei der Messstelle Kienstock in der Wachau betrug der Pegelstand am Donnerstag um 5.00 Uhr 9,63 Meter, um 0.00 Uhr waren es noch 9,97 Meter gewesen. Der Höchststand wurde Dienstagnacht um 23.45 Uhr gemessen, berichtete der Hydrographische Dienst des Landes: 10,79 Meter, um nur 14 Zentimeter weniger als beim Hochwasser 2002.

In Wildungsmauer steigt Donau noch bis Mittag

Nur in Wildungsmauer (Bezirk Bruck an der Leitha) steigt die Donau nach wie vor. Frühestens zu Mittag sollte hier der höchste Pegel erreicht sein. Aber: Der Scheitel des Hochwassers bewegt sich nur sehr langsam von Westen nach Osten - die Hydrologen korrigierten ihre Prognosen schon mehrfach. Der Pegelstand war am Donnerstag um 7.00 Uhr 8,75 Meter, die Experten rechnen mit einem Wasserstand von 8,90 Metern, das ist jedenfalls deutlich höher als vor elf Jahren.

250 Feuerwehrleute schützen Damm im Marchfeld

Der Wasserstand beim Donau-Damm Stopfenreuth (Bezirk Gänserndorf) steigt um ein, zwei Zentimeter pro Stunde, so die Prognosen. Der Damm ist daher ebenfalls erhöht worden - und es wird bereits wieder an der Sicherung des Damms gearbeitet, so die Feuerwehr. Georg Schicker, Feuerwehrkommandant für den Bezirk Gänserndorf, Donnerstagfrüh gegenüber noe.ORF.at: "Bis 2.00 Uhr in der Nacht haben wir hier mit voller Mannschaft gearbeitet, um den Damm zu schützen. Jetzt in der Früh fangen wir wieder mit 250 Mann an, unter anderem werden Sandsäcke gelegt.“ Der völlig aufgeweichte Damm hält, doch an einigen Stellen trat Donnerstagfrüh schon Sickerwasser durch.





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© ORF/Werner Fetz


Korneuburg am Mittwoch gegen Mittag

Die Feuerwehren im Bezirk Gänserndorf hatten schon am Mittwochnachmittag in Zusammenarbeit mit der Via Donau den Damm verstärkt. Einsätze für die etwa 300 aufgebotenen Kräfte gab es in Schönau, Mannsdorf, Orth, Eckartsau, Stopfenreuth und Markthof, sagte Schicker. Radio-Niederösterreich-Reporterin Doris Bachler berichtete am Donnerstag in „Guten Morgen Niederösterreich“ um 7.20 Uhr aus Stopfenreuth.



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Spendenmöglichkeit

ORF-Hochwasserhilfe sofort: Erste Bank, Kontonr.: 40.014.400.100, BLZ: 20.111

Zweiter Schutzwall für Theiß

Dennoch führt die Donau weiterhin Hochwasser, das ist auch der Grund, warum in Theiß (Bezirk Krems) der aufgeweichte Damm weiter abgedichtet wurde. Nach wie vor hoffen die Einsatzkräfte, den Damm halten zu können und den bereits errichteten zweiten Schutzwall nicht zu benötigen - mehr dazu in Situation im Osten weiter kritisch. Eine gewisse Erleichterung gibt es mittlerweile auch im Großraum Wien: Der Höhepunkt ist überschritten, der Pegel sank über Nacht um 15 Zentimeter.

Feuerwehr in Hainburg versorgte Bewohner

In Hainburg galt am Mittwochnachmittag das Hauptaugenmerk der örtlichen Feuerwehr - mit 30 bis 35 Mann im Einsatz - laut Sprecher Christian Schulz weiterhin dem Bahnhof, dessen Unterspülung verhindert werden sollte. In der Wörtharmsiedlung mussten überdies Bewohner versorgt werden. Es handelte sich um Menschen, die sich zwar nicht in einem gefährdeten Bereich befanden, deren Häuser jedoch auf dem Straßenweg nicht mehr erreichbar waren. 82 Objekte in der Wörtharm- und der Jägerhaushaussiedlung mussten am Dienstag wegen des Hochwassers geräumt werden. Der Strom ist abgeschaltet.



Pegelrekordwert in Korneuburg

Der Scheitel des Hochwassers hatte sich am Mittwoch in den Osten des Landes verlagert. In Korneuburg wurde mit 8,06 Metern ein neuer Pegelrekordwert erreicht - mehr dazu in 8,06 Meter: Pegelrekord in Korneuburg.. In Klosterneuburg-Kritzendorf, wo die Stromsiedlung unter Wasser steht, scheint sich die Lage langsam zu entspannen. Radio-Niederösterreich-Reporterin Julia Schmuck berichtete am Donnerstag in „Guten Morgen Niederösterreich“ um 6.20 Uhr aus Kritzendorf.

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Dienstag 11. Juni 2013, 14:07

Nachtrag aus Kritzendorf, heute Radioreportage auf Radio Wien und Interview mit dem dortigen FF-Kommandanten:

Es hat Häuser, die auf Pfählen stehen (Schutz vor geringeren Hochwassern) teilweise ausgehoben und als ganzes vertragen, bei manchen Häusern stehen nur mehr die Pfähle! Diese Häuser sowie ausgeschwemmte Swimmingpools etc. sind dann in andere Häuser reingekracht und haben diese zerstört. Strom-, Telefon- etc. und andere Masten sind abgeknickt, Straßen ausgespült, und neben den vom Bundesheer bereits vom Schlamm befreiten Wegen und Straßen türmt sich der Schlamm tlw. bis zu 2 m hoch. Manche Häuser, die nicht auf Pfählen stehen oder wo der Bereich um die Pfähle (eigentlich widerrechtlich) verbaut worden ist, sind im EG bis zur Decke oben hin voll mit Schlamm ...

Die Badesiedlungen Kritzendorf und Klosterneuburg sind noch immer behördlich zur Gänze gesperrt, ausser Bewohner und offiziellen Helfern darf niemand rein, hineinfahren dürfen überhaupt nur Hilfskräfte (kein Platz wegen dem vielen Schlamm). Daher auch die Presseberichte mit den abgewiesenen Bosniern .
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nadjap
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Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Donnerstag 13. Juni 2013, 09:07

Lt. Radio Wien heute (Interview Sprecher Landesfeuerwehrverband NÖ) sind die groben Aufräumarbeiten in NÖ nun weitgehend beendet - mit Ausnahme von Melk, Greifenstein und Kritzendorf.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


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