Schnee im Süden (Osttirol bis Südburgenland) Winter 14/15
-
- Beiträge: 1780
- Registriert: Sonntag 7. Juni 2009, 19:33
- Kontaktdaten:
Das Problem ist einfach die Höhenmilde.
Was bringen -3 Grad in 1300m, wenn es über der Inversion (~1500m) für 1000m Plusgrade hat.
Oberhalb dieser Inversion bleibt der Wind auch am Montag bei Südwest, das heißt die Inversion muss von unten her mit dem Ostwind nach Oben hin verschoben werden und das ist sehr schwer. Im Moment sehe ich im Südosten eher die Gefahr von Eisregen als die Chance auf Schneefall.
In Kärnten kaum Chancen auf Schnee. Denn selbst wenn in den Modellen teils über 50mm im Süden berechnet werden, bei einer 0°C-Grenze von 2000m und dem zuvor wehenden Föhn, der in 1200m +6°C bringt, kann sich im Tal kein vernünftiger Schneefall ausgehen.
Bzgl. meines Pessimismus darüber hinaus:
Der bleibt aufrecht, mit der einzigen Änderung, dass scheinbar der Nordstau auch nichts abbekommen wird.
mfg Gerhard
Was bringen -3 Grad in 1300m, wenn es über der Inversion (~1500m) für 1000m Plusgrade hat.
Oberhalb dieser Inversion bleibt der Wind auch am Montag bei Südwest, das heißt die Inversion muss von unten her mit dem Ostwind nach Oben hin verschoben werden und das ist sehr schwer. Im Moment sehe ich im Südosten eher die Gefahr von Eisregen als die Chance auf Schneefall.
In Kärnten kaum Chancen auf Schnee. Denn selbst wenn in den Modellen teils über 50mm im Süden berechnet werden, bei einer 0°C-Grenze von 2000m und dem zuvor wehenden Föhn, der in 1200m +6°C bringt, kann sich im Tal kein vernünftiger Schneefall ausgehen.
Bzgl. meines Pessimismus darüber hinaus:
Der bleibt aufrecht, mit der einzigen Änderung, dass scheinbar der Nordstau auch nichts abbekommen wird.
mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
- Herfried
- Beiträge: 4290
- Registriert: Mittwoch 8. April 2009, 22:28
- Wohnort: Mühldorf bei Feldbach (und gel. Voitsberg)
- Kontaktdaten:
Frage 1 für den Schnee ist, wie warm die Höhenluft ist. Kommt es als nasser Schnee durch frkert er völlkg durch und es gibt am Boden trockenen aber kompakten Schnee.
Frage 2 ist, ob es unte überhaupt kalt genug sein wird. 0 Grad Grenze liegt im Moment um 500-650m lokal unterschiedlich.
...oder: Lag.
Denn nun kommt auch kn der Inversion wärmere Luft weit von SSO her. Was hilft schöner Schner in der Inversion, wenn die untere O Grad Grenze bei 800m liegt und bei hoher Luftfeuchte unten 3-4 Grad Celsius herumliegen... Bestenfalls Schneeregen...
Und genau da sind sich Modelle und ENS Einzelläufe uneins.
Schneechance ja. Aber genahso leicht gibr es reinen Regen, Schneeregen oder Eisregen, sollte es unten kalt, oben dafür wärmer sein.
Frage 2 ist, ob es unte überhaupt kalt genug sein wird. 0 Grad Grenze liegt im Moment um 500-650m lokal unterschiedlich.
...oder: Lag.
Denn nun kommt auch kn der Inversion wärmere Luft weit von SSO her. Was hilft schöner Schner in der Inversion, wenn die untere O Grad Grenze bei 800m liegt und bei hoher Luftfeuchte unten 3-4 Grad Celsius herumliegen... Bestenfalls Schneeregen...
Und genau da sind sich Modelle und ENS Einzelläufe uneins.
Schneechance ja. Aber genahso leicht gibr es reinen Regen, Schneeregen oder Eisregen, sollte es unten kalt, oben dafür wärmer sein.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
Das ist wahr, alle Möglichkeiten bestehen, wobei bei den jetzigen Läufen (EZ und GFS) die Schicht positiver Temperaturen derart mächtig wäre (0°C Grenze bei 2200m), dass sich "bestenfalls" gefrierender Regen ausgehen würde. Aber egal, eine dünne Schneedecke würde den kommenden Mittwoch sowieso nicht überleben.
-
- Beiträge: 1780
- Registriert: Sonntag 7. Juni 2009, 19:33
- Kontaktdaten:
[Klugschei...ermodus]
Gefrierenden Regen wird's herunten sicher nicht geben. Denn dazu müsste der Regen beim auftreffen auf den Boden gefrieren.
[/Klugschei..ermodus]
GFS 06 bleibt bei Regen und lässt im Südosten selbst in 850 die kalte Luft nicht wirklich reinkommen.
mfg Gerhard
Gefrierenden Regen wird's herunten sicher nicht geben. Denn dazu müsste der Regen beim auftreffen auf den Boden gefrieren.
[/Klugschei..ermodus]
GFS 06 bleibt bei Regen und lässt im Südosten selbst in 850 die kalte Luft nicht wirklich reinkommen.
mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
-
- Beiträge: 2054
- Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 13:15
Die Hochnebeldecke hat sich deutlich gesenkt und hier auf der Hebalm in 1400m sonnig und milder Südwestwind bei +5 Grad, an den Temperaturen wird sich bis Sonntag nicht viel ändern. So wie es momentan aussieht auch hier in 1400m Anfangs So-Mo. Regen und dann erst nach und nach Schnee, aber allzu weit wird die Schneefallgrenze nicht runtersinken. Außerdem wird der meiste Niederschlag noch in der milden Luft gerechnet, wie solls da im Flachland schneien. Wie gesagt auf Basis des 06er Laufes.
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
WRF hat bis sonntag 24uhr auch nur regen drin.Helmut Graz hat geschrieben:Die Hochnebeldecke hat sich deutlich gesenkt und hier auf der Hebalm in 1400m sonnig und milder Südwestwind bei +5 Grad, an den Temperaturen wird sich bis Sonntag nicht viel ändern. So wie es momentan aussieht auch hier in 1400m Anfangs So-Mo. Regen und dann erst nach und nach Schnee, aber allzu weit wird die Schneefallgrenze nicht runtersinken. Außerdem wird der meiste Niederschlag noch in der milden Luft gerechnet, wie solls da im Flachland schneien. Wie gesagt auf Basis des 06er Laufes.
Aber bis sonntag/montag dauerts noch ein bissl und hoffentlich ändert sich noch ein wenig, sodass wir zumindest auf der alm schnee bekommen

-
- Beiträge: 2054
- Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 13:15
Da sieht man wieder einmal was man schon Tage vorher den Modellen glauben kann, nämlich nix, auch EZ ist da als bestes Modell nicht viel besser.
In der Temperaturentwicklung in der Höhe so danebenzuliegen hätte ich nicht für möglich gehalten.
Hoffentlich reicht es im steirisch-kärntnerischen (Hebalm, Salzstiegl usw.) wenigstens für einen optischen winterlichen Eindruck. Ob die Schneekanonen dann in den nächsten Tagen zum Einsatz kommen können, ist ebenfalls ungewiss.
Für Schnee bis in das Flachland, da hüllen wir besser den Mantel des Schweigens drüber.

In der Temperaturentwicklung in der Höhe so danebenzuliegen hätte ich nicht für möglich gehalten.
Hoffentlich reicht es im steirisch-kärntnerischen (Hebalm, Salzstiegl usw.) wenigstens für einen optischen winterlichen Eindruck. Ob die Schneekanonen dann in den nächsten Tagen zum Einsatz kommen können, ist ebenfalls ungewiss.
Für Schnee bis in das Flachland, da hüllen wir besser den Mantel des Schweigens drüber.


lg Helmut Kalsdorf b. Graz
Irgendwie ists schon ein bisschen arg!Was nützt der ganze Vorhersage Zeitraum wenn sich e in 6 Stunden alles ändern kann?nichtmal die Kurzfrist funkt. mehr.Die Mittelfrist hab ich e schon abgeschrieben.quasi zeigt mir ein Modell (so wies jetzt war)in 2 tagen gibt's Schnee,heisst das gar nichts..kann auch nicht sein.Dann braucht man e keine Ens schaun.Frag ich den Bauern auf der Alm der weiss es warsch. besser.
- Robert83
- Beiträge: 8979
- Registriert: Dienstag 21. April 2009, 10:44
- Wohnort: St.Marienkirchen/Polsenz/ Bezirk Eferding/OÖ
- Kontaktdaten:
Die Kaltluft bleibt außen vor, der kräftigste Niederschlag bleibt über Serbien und Ungarn. Eine Verschiebung um 500-700m und dann sind wir dort, wo wir sind. Insgesamt wenig überraschend, aber immerhin spannend zuzusehen.
-
- Beiträge: 1780
- Registriert: Sonntag 7. Juni 2009, 19:33
- Kontaktdaten:
Naja, über die Modelle würde ich mich an dieser Stelle nicht aufregen.Marko hat geschrieben:Irgendwie ists schon ein bisschen arg!Was nützt der ganze Vorhersage Zeitraum wenn sich e in 6 Stunden alles ändern kann?nichtmal die Kurzfrist funkt. mehr.Die Mittelfrist hab ich e schon abgeschrieben.quasi zeigt mir ein Modell (so wies jetzt war)in 2 tagen gibt's Schnee,heisst das gar nichts..kann auch nicht sein.Dann braucht man e keine Ens schaun.Frag ich den Bauern auf der Alm der weiss es warsch. besser.
EZ hatte die warme Höhenluft immer drinnen, GFS eigentlich auch.
Die Frage ist nur, was machen die Modelloutputs.
Nur weil die Modellschneefallgrenze ins Tal sinkt, heißt das noch lange nicht, dass es auch so sein muss. Eine Aufgabe der Meteorologen ist es genau hier ihr Wissen anzusetzen und in den letzten Tagen hat glaub ich keiner von den Mets hier im Forum an Schnee bis in die Niederungen in Ktn oder der Stmk geglaubt.
Weiters ist festzuhalten, dass die Modelle gerade bei kleinskaligen Entwicklungen (Tiefs im Süden zählen sehr oft dazu) so ihre Probleme haben. Bei der aktuellen Lage ist es ein ganz kleiner Kaltlufttropfen, der für Schwierigkeiten bei der Prognose sorgt.
Und die Ensembles geben schon eine Idee, wie gut die Lage abgesichter ist und da war bei EZ bzgl. Niederschlag der Hauptlauf in den letzten Tagen immer deutlich über dem Median.
Bin auch überzeugt, dass das heutige Ergebnis noch nicht der letzte Weisheit Schluss ist.
Am Montag wissen wir mehr.
mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
Gerhard-Villach hat geschrieben:Naja, über die Modelle würde ich mich an dieser Stelle nicht aufregen.Marko hat geschrieben:Irgendwie ists schon ein bisschen arg!Was nützt der ganze Vorhersage Zeitraum wenn sich e in 6 Stunden alles ändern kann?nichtmal die Kurzfrist funkt. mehr.Die Mittelfrist hab ich e schon abgeschrieben.quasi zeigt mir ein Modell (so wies jetzt war)in 2 tagen gibt's Schnee,heisst das gar nichts..kann auch nicht sein.Dann braucht man e keine Ens schaun.Frag ich den Bauern auf der Alm der weiss es warsch. besser.
EZ hatte die warme Höhenluft immer drinnen, GFS eigentlich auch.
Die Frage ist nur, was machen die Modelloutputs.
Nur weil die Modellschneefallgrenze ins Tal sinkt, heißt das noch lange nicht, dass es auch so sein muss. Eine Aufgabe der Meteorologen ist es genau hier ihr Wissen anzusetzen und in den letzten Tagen hat glaub ich keiner von den Mets hier im Forum an Schnee bis in die Niederungen in Ktn oder der Stmk geglaubt.
Weiters ist festzuhalten, dass die Modelle gerade bei kleinskaligen Entwicklungen (Tiefs im Süden zählen sehr oft dazu) so ihre Probleme haben. Bei der aktuellen Lage ist es ein ganz kleiner Kaltlufttropfen, der für Schwierigkeiten bei der Prognose sorgt.
Und die Ensembles geben schon eine Idee, wie gut die Lage abgesichter ist und da war bei EZ bzgl. Niederschlag der Hauptlauf in den letzten Tagen immer deutlich über dem Median.
Bin auch überzeugt, dass das heutige Ergebnis noch nicht der letzte Weisheit Schluss ist.
Am Montag wissen wir mehr.
mfg Gerhard
Ja..versteh deine Post natürlich e.Aber wer auch immer Meteorologe bei Radio wien ist,ist wohl auch auf die schlimmen schlimmen

Und die Modelle springen jetzt herum wie selten.GFS hat wieder den Dienstag den ganzn Tag mit Schneefall drin.06z Bergfex Schneevorhersage zeigt auch wieder was anderes an als heute früh...kennt sich keiner mehr aus.Wie du schreibst,am Montag wissen wir mehr...Rausschaun aus dem Fenster und dann sieht man wie das Wetter ist.

-
- Beiträge: 1780
- Registriert: Sonntag 7. Juni 2009, 19:33
- Kontaktdaten:
So der Wochenstart ist da und nun ist es doch recht interessant, aber verbreitet wie erwartet.
Im Osten liegt zwischen 900 und 1500m kalte Luft, darüber ist es aber noch mild --> stellenweise die Gefahr von Eisregen. Nach Westen zu (Kärnten) ist es außer entlang der Grenze zur Steiermark bis über 2000m durchwegs positiv, also vorerst kein Eisregen und auch keine SChnee unter 2300m. Das kann sich aber tagsüber noch etwas ändern.
Noch weiter nach Westen, da ist die Welt noch in Ordnung! Im Lesachtal schneit es aktuell bis etwa 1000m herab und das bei 0°C- Grenze von 2100m! Das enge Tal, das hohe Kammniveau und die halbwegs passende NIederschlagsintensität machen es möglich.
Auch in den Tauern sehr unterschiedliche SFG zwischen 1200m und 2000m, je nach Niederschlagsintensität und Talvolumen.
Naja, aber wie erwartet kommt in nächster Zeit kein Wintereinbruch bis in die Niederungen, wenngleich der Nordstau scheinbar auch ausbleibt....
mfg Gerhard
Im Osten liegt zwischen 900 und 1500m kalte Luft, darüber ist es aber noch mild --> stellenweise die Gefahr von Eisregen. Nach Westen zu (Kärnten) ist es außer entlang der Grenze zur Steiermark bis über 2000m durchwegs positiv, also vorerst kein Eisregen und auch keine SChnee unter 2300m. Das kann sich aber tagsüber noch etwas ändern.
Noch weiter nach Westen, da ist die Welt noch in Ordnung! Im Lesachtal schneit es aktuell bis etwa 1000m herab und das bei 0°C- Grenze von 2100m! Das enge Tal, das hohe Kammniveau und die halbwegs passende NIederschlagsintensität machen es möglich.
Auch in den Tauern sehr unterschiedliche SFG zwischen 1200m und 2000m, je nach Niederschlagsintensität und Talvolumen.
Naja, aber wie erwartet kommt in nächster Zeit kein Wintereinbruch bis in die Niederungen, wenngleich der Nordstau scheinbar auch ausbleibt....
mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
-
- Beiträge: 2054
- Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 13:15
Guten Morgen, ja hier auf der Hebalm 1300m nach Regen in den frühen Morgenstunden bei +2 Grad, gibt es jetzt leichten Eisregen bei -2 Grad, ist schon alles leicht vereist. *hä*
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
- Andi aus dem Gailtal
- Beiträge: 712
- Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 20:35
hurra, es schneit



sG
Andi
(46°39' N, 13°07'E, 660m ü. A.)
Andi
(46°39' N, 13°07'E, 660m ü. A.)
-
- Beiträge: 2054
- Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 13:15
Und hier auf der Hebalm 1300m, bin gerade ca. bis auf 1600m raufmaschiert, weiterhin leichter Regen, der auf den Bäumen und Gräsern gefriert.
Die Temperatur liegt hier auf 1300m bei -2 Grad, weiter oben kam es mir milder vor. Von Schneeflocken leider keine Spur.
Die Temperatur liegt hier auf 1300m bei -2 Grad, weiter oben kam es mir milder vor. Von Schneeflocken leider keine Spur.
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
Hier in der Mitte von Kärnten ist die Schneefallgrenze jetzt schlagartig gesunken von über 2000 m auf aktuell ca. 1100.
Die Temperatur pendelte bei uns auf 1100 me nach Wind zwischen +1 und +2°C, jetzt nur noch 0.4°C. Weiter oben war es deutlich wärmer, jetzt auch nicht mehr.
Die Temperatur pendelte bei uns auf 1100 me nach Wind zwischen +1 und +2°C, jetzt nur noch 0.4°C. Weiter oben war es deutlich wärmer, jetzt auch nicht mehr.
lg Gerhard
Wetterstation und Webcam in Arriach (1100m) - geograf. Mittelp. Kärntens. 15km nördlich von Villach.
http://www.vulgomoser.at
Wetterstation und Webcam in Arriach (1100m) - geograf. Mittelp. Kärntens. 15km nördlich von Villach.
http://www.vulgomoser.at
- Herfried
- Beiträge: 4290
- Registriert: Mittwoch 8. April 2009, 22:28
- Wohnort: Mühldorf bei Feldbach (und gel. Voitsberg)
- Kontaktdaten:
Als in der Früh durch den Staueffekt die Inversion deutlich gehoben wurde, der Schöckl und sogar das gesamte Salzstiegl bis zur Berhstation deutlich ins Minus rutschten, hatte ich kurz Hoffnung dass mit Niederschlagskühlung der Schnee dann durch die nicht mehr so warme Schichte fallen könnte, dann wieder anfrieren, und die letzten 300m im leichten Plus sollte er überleben.
Trotz Frost von 700 - 1700m Höhe kam aber kein Festanteil mit. Keine Eiskügelchen, kein unterkühlter Regen der beim Auftreffen auf Oberflächen gefriert.
Umgekehrt, der Regen war trotz der kalten Schichte recht mild, sodass er die Bodenluft erwärmte...
Des Rätsels Lösung: Die erste Nullgradgrenze ist bei 3000m, auf 2000m hat es plus 6 bis 8 Grad Celsius!
Damit kommt der Regen so warm dass er nicht einmal in den kalten Gebieten gescheid auf Bäumen festfriert.
Für die Schigebiete rund um Graz reichlich unerfreulich.
Trotz Frost von 700 - 1700m Höhe kam aber kein Festanteil mit. Keine Eiskügelchen, kein unterkühlter Regen der beim Auftreffen auf Oberflächen gefriert.
Umgekehrt, der Regen war trotz der kalten Schichte recht mild, sodass er die Bodenluft erwärmte...
Des Rätsels Lösung: Die erste Nullgradgrenze ist bei 3000m, auf 2000m hat es plus 6 bis 8 Grad Celsius!
Damit kommt der Regen so warm dass er nicht einmal in den kalten Gebieten gescheid auf Bäumen festfriert.
Für die Schigebiete rund um Graz reichlich unerfreulich.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
-
- Beiträge: 2054
- Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 13:15
Danke Herfried für die Erklärungen, jetzt versteh ich auch warum es so gar nicht mit Schneeflocken klappen wollte, irgendwie bin ich froh das die Niederschläge im Hebalmbereich eher bescheiden waren, denn die Bäume waren auch jetzt schon ganz schön mit Eis bedeckt.
So gegen 5 Uhr morgens hat es mal für 1 Stunde stärker geregnet, aber da war es noch zu mild, erst danach ist es schlagartig kälter geworden, da wurde die Inversion erst angehoben. War eine sehr interessante Schichtung heute und für die Mets. wahrscheinlich eine ziemliche Herausforderung.
So gegen 5 Uhr morgens hat es mal für 1 Stunde stärker geregnet, aber da war es noch zu mild, erst danach ist es schlagartig kälter geworden, da wurde die Inversion erst angehoben. War eine sehr interessante Schichtung heute und für die Mets. wahrscheinlich eine ziemliche Herausforderung.
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
-
- Beiträge: 6288
- Registriert: Donnerstag 23. April 2009, 14:30
- Wohnort: Amlach (620m ü Nn.) in Oberkärnten/Bezirk Spittal
hier gab es heute auch mal kurz Schneeanteil mit ~ 50% und das bei -0,3°C am Dobratsch...
diese Isothermie-Ereignisse lassen mich trotz Klimaerwärmung weiterhin auf viel Schnee in den kommenden Jahren hoffen...
... auch wenn sich das ganze mehr und mehr ins Frühjahr verschieben sollte da es im Frühwinter doch noch recht warm vom MIttelmeer heraufzieht (aktuelles beispiel - etwa 2°C zu warm in der 850er, sonst wär jetz eine schöne Schneedecke draußen)
diese Isothermie-Ereignisse lassen mich trotz Klimaerwärmung weiterhin auf viel Schnee in den kommenden Jahren hoffen...

Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
-
- Beiträge: 1780
- Registriert: Sonntag 7. Juni 2009, 19:33
- Kontaktdaten:
Hallo!
Wie erwartet hat es zu keinem vernünftigen Schneefall in Tallagen gesorgt und auch auf den Bergen ist verbreitet nur der ein oder andere Zentimeter zusammengekommen.
Einzige Ausnahme: Im Lesachtal hat es zumindest für ein paar cm und im Gailtal für Schneefall gereicht.
Auf den Bergen gab es nur westwärts westlich vom Plöckenpass sowie in den Hochlagen der Schobergruppe oder auch der Hohen Tauern nennenswerten Neuschnee.
Was passiert in den kommenden Tagen?
Über Nordeuropa liegt eine schmale Hochdruckbrücke, welche vom Atlantik bis nach Russland reicht. Über dem Mittelmeer weiterhin Tiefdrucktätigkeit, wobei die Druckgegensätze sehr schwach sind.
Das Tief über dem westlichen Mittelmeer eiert so herum und könnte am Donnerstag im Südstau wieder etwas Niederschlag bringen. Da die Intensität deutlich schwächer ist als am Montag kann es gut sein, dass die SFG deutlich über 1000m liegt. Sobal die Niederschlagsintensität etwas anzieht, schneit es im gailtal aber wieder ganz runter, Nach Osten zu einfach zu wenig Niederschlag.
Zum Wochenende hin entscheidet sich dann das Wetter für die nächsten 2 Wochen bei uns
Von Norden durchbricht ein Trog die Hochdruckbrücke und findet Anschluss an das Mittelmeertief. So wie es jetzt aussieht, könnte uns dieser Zusammenschluss im Süden in der nächsten Woche verbreitet etwas Schnee bringen, in weiterer Folge ist es aber auch schon der Todesstoß für weiteren Schnee im Süden.
Denn jetzt (mit einer Woche Verspätung) setzt die Nordwestrutsche ein. Jeder neue Trogvorstoß Richtung Süden findet Anschluss ans tiefe Geopotential über dem östlichen Mittelmeer. Tiefs ziehen also auf einer weit südlichen Bahn im Südosten an uns vorbei.
EZ und GFS sind sich in ihren aktuellen (2.12.2014 00z) Hauptläufen sehr einig. Je nach genauer Lage der Nordwestrutsche bekommt aber auch der Nordstau nichts ab.
Soweit die Theorie der Modelle.
Jetzt zur Praxis:
Genau so wird es aussehen
Oder auch anders...
Wo ist das Problem?
Die Unsicherheiten bestehen darin, dass das tiefe Geopotential im Mittelmeer uns/mir schon einmal die Wetterumstellung zu nichte gemacht hat.
Das Verhalten von diesen abgetropften System "unter" einer Hochdruckbrücke wird von den Modellen schwer erfasst. Dadurch dass das aktuelle Tief mehrere Zentren hat, dreht es sich um deren gemeinsamen Schwerpunkt. Wird jetzt der Ausgangszustand von diesem Tiefdruckkomplex nicht exakt erfasst, hat man schon eine falsche Drehbewegung, die bei solch abgetropfen System große Auswirkungen in ZUgrichtung und Zugbahn haben können. Das macht eine seriöse prognose über den Samstag hinaus im moment sehr schwierig und auch eine exakte Niederschlagsabschätzung für den Südstau ist damit sehr schwer.
Naja.
Was bleibt?
Die Hoffnung!
Denn mit dem nächsten Wochenende wird es kühler, noch ist das Tief nicht im östlichen Mittelmeer gelandet und solange das nicht passiert ist, lebt die Winterhoffung im Süden weiter.
mfg Gerhard
Wie erwartet hat es zu keinem vernünftigen Schneefall in Tallagen gesorgt und auch auf den Bergen ist verbreitet nur der ein oder andere Zentimeter zusammengekommen.
Einzige Ausnahme: Im Lesachtal hat es zumindest für ein paar cm und im Gailtal für Schneefall gereicht.
Auf den Bergen gab es nur westwärts westlich vom Plöckenpass sowie in den Hochlagen der Schobergruppe oder auch der Hohen Tauern nennenswerten Neuschnee.
Was passiert in den kommenden Tagen?
Über Nordeuropa liegt eine schmale Hochdruckbrücke, welche vom Atlantik bis nach Russland reicht. Über dem Mittelmeer weiterhin Tiefdrucktätigkeit, wobei die Druckgegensätze sehr schwach sind.
Das Tief über dem westlichen Mittelmeer eiert so herum und könnte am Donnerstag im Südstau wieder etwas Niederschlag bringen. Da die Intensität deutlich schwächer ist als am Montag kann es gut sein, dass die SFG deutlich über 1000m liegt. Sobal die Niederschlagsintensität etwas anzieht, schneit es im gailtal aber wieder ganz runter, Nach Osten zu einfach zu wenig Niederschlag.
Zum Wochenende hin entscheidet sich dann das Wetter für die nächsten 2 Wochen bei uns

Von Norden durchbricht ein Trog die Hochdruckbrücke und findet Anschluss an das Mittelmeertief. So wie es jetzt aussieht, könnte uns dieser Zusammenschluss im Süden in der nächsten Woche verbreitet etwas Schnee bringen, in weiterer Folge ist es aber auch schon der Todesstoß für weiteren Schnee im Süden.
Denn jetzt (mit einer Woche Verspätung) setzt die Nordwestrutsche ein. Jeder neue Trogvorstoß Richtung Süden findet Anschluss ans tiefe Geopotential über dem östlichen Mittelmeer. Tiefs ziehen also auf einer weit südlichen Bahn im Südosten an uns vorbei.
EZ und GFS sind sich in ihren aktuellen (2.12.2014 00z) Hauptläufen sehr einig. Je nach genauer Lage der Nordwestrutsche bekommt aber auch der Nordstau nichts ab.
Soweit die Theorie der Modelle.
Jetzt zur Praxis:
Genau so wird es aussehen

Oder auch anders...
Wo ist das Problem?
Die Unsicherheiten bestehen darin, dass das tiefe Geopotential im Mittelmeer uns/mir schon einmal die Wetterumstellung zu nichte gemacht hat.
Das Verhalten von diesen abgetropften System "unter" einer Hochdruckbrücke wird von den Modellen schwer erfasst. Dadurch dass das aktuelle Tief mehrere Zentren hat, dreht es sich um deren gemeinsamen Schwerpunkt. Wird jetzt der Ausgangszustand von diesem Tiefdruckkomplex nicht exakt erfasst, hat man schon eine falsche Drehbewegung, die bei solch abgetropfen System große Auswirkungen in ZUgrichtung und Zugbahn haben können. Das macht eine seriöse prognose über den Samstag hinaus im moment sehr schwierig und auch eine exakte Niederschlagsabschätzung für den Südstau ist damit sehr schwer.
Naja.
Was bleibt?
Die Hoffnung!
Denn mit dem nächsten Wochenende wird es kühler, noch ist das Tief nicht im östlichen Mittelmeer gelandet und solange das nicht passiert ist, lebt die Winterhoffung im Süden weiter.
mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
-
- Beiträge: 357
- Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 07:19
- Wohnort: Haselsdorf
Hallo,
also ich sehe bei GFS nicht wirklich nennenswerten Niederschlag fürs Wochenende.
Und bezüglich Schnee befürchte ich das da gleich herumgeeiert wird in den Modellen wie diesemal.
Im Endeffekt kommt dann zuerst der Niederschlag, dann die Kälte. Und somit wirds wieder nix mit dem ersten Schnee...

verfällt
mfg
also ich sehe bei GFS nicht wirklich nennenswerten Niederschlag fürs Wochenende.
Und bezüglich Schnee befürchte ich das da gleich herumgeeiert wird in den Modellen wie diesemal.
Im Endeffekt kommt dann zuerst der Niederschlag, dann die Kälte. Und somit wirds wieder nix mit dem ersten Schnee...


verfällt
mfg
-
- Beiträge: 2054
- Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 13:15
Super Erklärung, Danke Gerhard. 

lg Helmut Kalsdorf b. Graz
Ja ich war auch Gestern überrascht das es für Schneefall im Gailtal gereicht hat.
Danke Gerhard für deine Analyse
Danke Gerhard für deine Analyse

-
- Beiträge: 2054
- Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 13:15
-
- Beiträge: 6288
- Registriert: Donnerstag 23. April 2009, 14:30
- Wohnort: Amlach (620m ü Nn.) in Oberkärnten/Bezirk Spittal
die heutigen Abendläufe machen es spannend fürs Gail- und obere Drautal...
vorallem das Lesachtal darf sich mMn über eine schöne Winterlandschaft freuen, 20cm und mehr könnten da drinnen sein...
fürs Gail und Drautal wirds knapp wegen der Intensität, aber mit 0 bis -1°C in 1500m ist es in der Höhe um etwa 2 Grad kälter als gestern. Entscheind auch, wie "warm" es morgen tagsüber wird.

verfällt

verfällt
Spitzenreiter im Moment WRF mit 30 mm von morgen Nachmittag bis Donnerstag Mittag
wenn die Modelle die Lage nicht völlig überinterpretieren(intensitätsmäßig) dann gibts ab morgen Abend zumindest fürs Auge ein paar Schneeflocken
die UWZ rechnet auch mit einer SFG gegen 500m sinkend...
vorallem das Lesachtal darf sich mMn über eine schöne Winterlandschaft freuen, 20cm und mehr könnten da drinnen sein...
fürs Gail und Drautal wirds knapp wegen der Intensität, aber mit 0 bis -1°C in 1500m ist es in der Höhe um etwa 2 Grad kälter als gestern. Entscheind auch, wie "warm" es morgen tagsüber wird.

verfällt

verfällt
Spitzenreiter im Moment WRF mit 30 mm von morgen Nachmittag bis Donnerstag Mittag
wenn die Modelle die Lage nicht völlig überinterpretieren(intensitätsmäßig) dann gibts ab morgen Abend zumindest fürs Auge ein paar Schneeflocken

die UWZ rechnet auch mit einer SFG gegen 500m sinkend...
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal