Wetterwiese 2015

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
mike

Samstag 18. Juli 2015, 09:09

Find ich richtig gut!
Super das sich endlich mal jemand gefunden hat, so einen Thread zu eröffnen.
Danke Andi *top*
nadjap
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Samstag 18. Juli 2015, 09:12

Finde ich auch super, danke!
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


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bluedog

Samstag 18. Juli 2015, 09:13

superidee, danke !
Was auch immer wieder diskutiert wird, ist die Behauptung, früher hätte es häufiger lokale Wärmegewitter gegeben, die nachmittags entstanden und dann gleich wieder vorbeigewesen seien.
Gewitter sind bei Wolfram Alpha zum Teil drin (wenn die Grafiken/Tabellen dazu geöffnet werden), andere Quellen wirds da wohl kaum geben?
und dieser frage möchte mich gleich anschliessen, ich hab sie schon mal gestellt, kam aber keine antwort.
und ja, ich kann mich erinnern. ;)
in meiner kindheit gab es sie noch, diese nachmittagsgewitter. kurz, íntensiv und schnell wieder vorbei. wir sind nicht mal aus dem schwimmbad nach hause gegangen, weil es 1 stunde später wieder schön war.
Zuletzt geändert von bluedog am Samstag 18. Juli 2015, 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
Redi

Samstag 18. Juli 2015, 09:14

Also das ist vielleicht nur mein persönliches Empfinden. Aber wenn ich mich zurückerinnere dann gab es früher oft am Nachmittag kurze Regenschauer bzw. Gewitter. So war es gut auszuhalten.
Heute fehlen mir diese Nachmittags Gewitter.


Darf man in diesem Thread auch sudern? *ggg*
_M_J_

Samstag 18. Juli 2015, 09:23

Hallo,
@Robert: Danke für deine Ausführungen!
MfG
sabinew4tel

Samstag 18. Juli 2015, 15:14

stimmt, auf die Nachmittagsgewitter *regen* kann ich mich auch noch erinnern. So was fehlt jetzt.

Und Redi: kannst ja mal probieren mit sudern :)
Marko

Samstag 18. Juli 2015, 16:14

Gibt es Seiten im Net wo man den aktuellen Gesamtniederschlag in diesen Jahr bis jetzt in Erfahrung bringen kann?zb.für meinen Wohnort?
Markus84

Samstag 18. Juli 2015, 16:50

Entweder du nimmst die Station die deiner am naechsten ist von hier:
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klim ... imaspiegel" onclick="window.open(this.href);return false;
Oder du suchst im Netz nach einer privaten Wetterstation, die aufzeichnet.
Habe auf die Schnelle das gefunden:
http://www.oe3wls.at/wetteruebersicht.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Marko

Samstag 18. Juli 2015, 17:16

*super* Super Danke..besser gehts ja gar nicht..
Markus84

Samstag 18. Juli 2015, 18:18

Seh allerdings gerade, dass die von mir gelinkte Station nicht das ganze Jahr aufgezeichnet hat. Eventuell eine neue, oder fehlerhafte Daten.
Einfach bei google "ort" und Wetterstation" eintippen. Es gibt auch noch die website wunderground.com hier findet man viele viele Wetterdaten, ich weiß aber nicht ob das wirklich alles Daten von Stationen sind.
Kennt die Seite jemand besser?
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Jonny 5
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Samstag 18. Juli 2015, 18:46

Danke für den brauchbaren und notwendigen Thread.
Erinnerungen sind immer verfälscht. Man erinnert sich an das, was besonders positiv aber auch negativ empfunden wurde.
Die gleiche Situation wird bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Erinnerungen auslösen.
Der Faktor Zeit spielt natürlich dabei auch eine große Rolle. Je länger das Geschehen zurück liegt desto mehr wird es verklärt. Wir sind halt Menschen und kein Computerspeichermedium (was in der Regel nicht so lange hält wie wir).


Hier mal etwas Objektives zum Thema (Die durchschnittlichen Sommertemperaturen auf dr Hohe Warte in Wien der letzten 250 Jahre.
Bild

Seit Ende der 70er Jahre gibt es einen Trend nach oben, wobei die positiven Ausreißer mehr auffallen als die Negativen. 2015 wird sich vermutlich sehr weit oben einreihen.
Aber selbst diese Statistik ist nicht zu 100% objektiv, weil sich die verbaute Fläche in Wien in den letzten 30 Jahren deutlich vergrößert hat und sicher auch einen Einflußkator für Erwärmung darstellt.

Noch eine Sommerbetrachtung
Bild
Die Niederschlagsmengen der Wiener Sommer lassen keinen langfristigen Trend erkennen. Die Streuung der einzelnen Jahre allerdings ist beachtlich. Also wir können folgern. Die sommer werden wärmer aber nicht feuchter.

Fehlen noch die Sonnenstunden. Was ist ein guter Sommer ohne Sonne.
Bild
Das Ergebnis überrascht zumindest mich ein wenig. Es gibt zwar hier auch einen sichtbaren positiven Trend der letzten 30 Jahre aber Ende des 19. Jahrhunderts war es noch sonniger wenn auch deutlich kühler.

Mein Fazit: Die Wiener Sommer werden wärmer bei gleichbleibenden Niederschlagswerten und auch kaum veränderten Sonnenstunden. Die jährlichen Streuungen der Werte zusammen mit dem individuell ausgeprägten Erinnerungs und Wetterempfindungsvermögen lassen unheimlich viel Spielraum für Betrachtungen wie "früher war alles ......"

Somit sei hier jedes Raunzen und Jubeln ausnahmslos erlaubt.
Liebe Grüße
Jonny 5 ;) Wien XV (220m)
- WIEN ist Spitze
nadjap
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Sonntag 19. Juli 2015, 07:31

Interessant ist, wenn man liest, die Stadt Wien will wegen der immer dringlicheren Herausforderung Hitze in der Stadt Grüninseln fördern, nicht jeden m2 verbauen lassen sondern auch "grüne Flecken" zulassen, und dann halten sich die Bauträger, die auf Maximumprofit aus sind, natürlich nicht daran.
So besteht z.B. mein Arbeitsplatz aus mehreren Gebäuden. Die Freiflächen dazwischen wurden nicht begrünt, sondern mit Waschbetonplatten verlegt. Der Platz vor dem Westbahnhof am Anfang der Mahü wurde als Betonwüste umgebaut (noch unter der SPÖ-Alleinregierung), beim Praterstern wurde eine Chance ungenützt gelassen etc etc.
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chicco

Sonntag 19. Juli 2015, 08:07

Ja ja, wenn genug "Kleingeld" in der Portokassa ist, lässt sich jeder Beamte bzw. Politiker schmieren *grins*
Markus84

Sonntag 19. Juli 2015, 11:01

Naja. Es gibt schon auch noch das Thema des Privatgrundstücks. Wenn ich meinen Garten zuasphaltiere ist das zwar schwachsinnig, aber meine Sache.
Wien muesste außerhalb der Gründerzeitviertel endlich in die Hoehe bauen. Dann koenntens bei gleicher Dichte mehr Gruenflaechen gewaehrleisten.
Weiters muesste man rigoros jeden wasweissich 4-5. Parkplatz gehen Baumscheiben austauschen. Bevor das gemacht wird, friert wohl eher die Hoelle zu. So heiß kanns gar nicht werden, dass ein versiegelter Parkplatz nicht wichtiger waere.
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Andi47
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Sonntag 19. Juli 2015, 12:37

f-z hat geschrieben:
Marko hat geschrieben:zwecks Klimaerwärmung:Was haltet ihr davon?Ist das Seriös??Wär Interessant:

Forscherin: Schon 2030 beginnt eine Mini- Eiszeit

Die weltweite Klimaerwärmung ist eine Tatsache - aber nicht für immer. Einem neuen Modell des Sonnenzyklus zufolge droht uns ab 2030 sogar eine - wahrscheinlich Jahrzehnte dauernde - kleine Eiszeit mit vielen eisigen Wintern und nasskalten Sommern!

Forscherin Valentina Zharkova von der englischen Northumbria- Universität ist von dieser Mini- Eiszeit durch eine Veränderung der Sonnenaktivität überzeugt und hat sie jetzt bei der Jahrestagung der königlich- britischen astronomischen Gesellschaft (RAS) in Llandudno (Wales) erklärt.

Ihren Berechnungen zufolge wird die Sonnenaktivität schon in 15 Jahren um bis zu 60 Prozent sinken, weil die Höhepunkte zweier je elfjähriger Zyklen gleichzeitig auftreten und sich dadurch gegenseitig aufheben. Ein seltenes Phänomen, wie es schon zwischen den Jahren 1645 und 1715 auftrat. Die damalige Mini- Eiszeit führte in Europa sogar zu Hungersnöten, weil das Getreide auf den Feldern verfaulte.

Für ihr Modell untersuchte ein Team um Zharkova mithilfe des Wilcox- Solar- Observatorium in Kalifornien drei Solarzyklen- Werte der Magnetfeldaktivität im Zeitraum zwischen 1976 bis 2008 und verglich sie mit der Anzahl der Sonnenflecken, die als wichtiger Marker für die Vorhersage der Sonnenaktivität gelten. Nach Angaben der Forscherin sind die Vorhersagen zu 97 Prozent genau.
Zweifellos eine hochinteressante Studie. Die Sonne ist DER Energielieferant der Erde. Wenn die Sonnenaktivität zurückgeht, ist der Temperatureintrag in die Atmosphäre plausiblerweise geringer. Ich selbst habe diese Argumentation heute Früh in einem Posting auch schon verwendet, weil ich schon einiges über die zukünftigen Sonnenzyklusentwicklung gelesen habe.
Ich glaube aber, dass es neben der Sonne noch viele andere Einflussfaktoren des Klimas, die dabei ein Wörtchen mitreden, gibt. Sie stehen teilweise zueinander in Wechselwirkung, verstärken sich oder heben sich auf. Wieweit diese in dieser Arbeit berücksichtigt sind, weiß ich nicht. Das Thema ist jedenfalls beliebig komplex.
Ich kenne auch die Theorie, dass uns der schwächelnde Golfstrom bald vermehrt Kaltwinter bringen wird *grübel*
Der Unterschied zwischen damals (Maunder-Minimum) und jetzt (bevorstehendes erneutes "Maunder"-Minimum?) ist der CO2-Gehalt der Erdatmosphäre: Damals - vor der industriellen Revolution - lag der CO2-Gehalt bei 280 ppm oder sogar darunter; soweit ich weiß ist/war die Erde zu diesem Zeitpunkt klimatisch gegen Ende eines Interglazials, somit wäre mittelfristig (innerhalb weniger Jahrtausende) vielleicht sogar ein Kippen in eine "richtige" Eiszeit*) möglich gewesen.

Heute liegt der CO2-Gehalt bei 400 ppm (gemessen in Hawaii, also weitab von jedem Industriegebiet) mit steigender Tendenz. Seit dem Maunderminimum hat sich der akrtische Ozean deutlich erwärmt (erkennbar u.a. an der stark verringerten Eisfläche, heute kann man beispielsweise nicht einmal im Winter zu Fuß vom Norwegischen Festland nach Spitzbergen gehen!), insgesamt besteht ein Trend zu Klimaerwärmung, wobei die Ozeane mehr als 95% der Wärmeenergie schlucken.

Meine persönliche Vermutung daher: Wenn nun sowas wie ein Maunder-Minimum kommt, wird es wohl aufgrund des erhöhten CO2-gehalts und der im Meer gespeicherten Wärme zu keiner markanten Abkühlung kommen - wohl aber vorübergehend zu einer Verlangsamung oder einem Stopp der Erwärmung. Falls zusätzlich noch ein großer Vulkanausbruch passieren sollte (in der Größenordnung des Krakatau oder so), dann könnte es meiner Meinung nach sehr wohl für eine markante Abkühlung des Klimas reichen.


*) Genau genommen befindet sich die Erde nach wie vor in einer Eiszeit, da an beiden Polen große Landmassen (Antarktika und grönland) vereist sind. Genau genommen müsste man also von einer Kaltzeit (großflächige Vereisungen in Eurasien und Nordamerika) sprechen.
Standort: Katzelsdorf/Leitha, Bez. Wr. Neustadt, NÖ; Temperaturmessungen am Balkon (nicht genormt)
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marcus_wien
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Sonntag 19. Juli 2015, 20:41

Tagelang über 35 grad. .. 35 grad um 20 uhr in wien die nächste hitzewelle rollt an .. Das ist nun ein wirklich aussergewöhnliches ereignis einer hitzebelastung

Wenn es so weitergeht müssen weitreichende änderungen stattfinden etwa in arbeitsprozessen oder in der klimatisierung der arbeitsräume ..
In meinem arbeitsumfeld gabs nun schon einige kollspsneigungen denn 11 h bei über 30 grad am arbeitsplatz hochleistung bringen geht schwer !
Stadtgestaltung - grünflächen, tageszyklen gestalten .. Etc etc

Lt gfs 12 er lauf 35und mehr am 22, 23,25 und 28.7 wieder zu erwarten ...
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Markus84

Sonntag 19. Juli 2015, 23:14

Alles rigoros klimatisieren. Was hilfts Energie zu sparen, wenns eh zu spaet ist und uns schon stark betrifft?
Es gibt ja kaum einen heißen Tag an dem nicht Tipps zur Kuehlung des Hauses angeboten werden und Experten von Klimaanlagen abraten. Noch so ein Sommer und jeder hat eine.
nadjap
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Montag 20. Juli 2015, 06:28

marcus_wien hat geschrieben:Tagelang über 35 grad. .. 35 grad um 20 uhr in wien die nächste hitzewelle rollt an .. Das ist nun ein wirklich aussergewöhnliches ereignis einer hitzebelastung

Wenn es so weitergeht müssen weitreichende änderungen stattfinden etwa in arbeitsprozessen oder in der klimatisierung der arbeitsräume ..
In meinem arbeitsumfeld gabs nun schon einige kollspsneigungen denn 11 h bei über 30 grad am arbeitsplatz hochleistung bringen geht schwer !
Stadtgestaltung - grünflächen, tageszyklen gestalten .. Etc etc

Lt gfs 12 er lauf 35und mehr am 22, 23,25 und 28.7 wieder zu erwarten ...
Bin ganz deiner Meinung. Wird wohl wieder einer der heißesten Juli´s (wenn nicht der heißeste) seit Beginn der Aufzeichnungen. Und man kann nicht verleugnen, dass das in immer kürzeren Abständen jetzt kommt
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Alpemare
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Montag 20. Juli 2015, 11:52

Markus84 hat geschrieben:Alles rigoros klimatisieren. Was hilfts Energie zu sparen, wenns eh zu spaet ist und uns schon stark betrifft?
Es gibt ja kaum einen heißen Tag an dem nicht Tipps zur Kuehlung des Hauses angeboten werden und Experten von Klimaanlagen abraten. Noch so ein Sommer und jeder hat eine.
In Italien, wo es ja doch häufiger Hitze gibt, hat auch nicht jeder eine Klimaanlage, je mehr nach Süden natürlich umso mehr. Ich z.B. habe weder im Büro noch in der Wohnung eine. Da es aber auch in Norditalien wohl der wärmste Juli aller Zeiten wird, denke ich, dass die Klimaanlagen derzeit sehr gefragt sind
----
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Montag 20. Juli 2015, 13:48

Alpemare hat geschrieben:
Markus84 hat geschrieben:Alles rigoros klimatisieren. Was hilfts Energie zu sparen, wenns eh zu spaet ist und uns schon stark betrifft?
Es gibt ja kaum einen heißen Tag an dem nicht Tipps zur Kuehlung des Hauses angeboten werden und Experten von Klimaanlagen abraten. Noch so ein Sommer und jeder hat eine.
In Italien, wo es ja doch häufiger Hitze gibt, hat auch nicht jeder eine Klimaanlage, je mehr nach Süden natürlich umso mehr. Ich z.B. habe weder im Büro noch in der Wohnung eine. Da es aber auch in Norditalien wohl der wärmste Juli aller Zeiten wird, denke ich, dass die Klimaanlagen derzeit sehr gefragt sind
Dafür findet man dort vielfach fix montierte Deckenventilatoren ;)
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powdersnow

Montag 20. Juli 2015, 14:51

Jö, ein Nörgeltread!

In der Früh hatten wir gute 45°C im übers Wochenende verschlossene Büro. Jetzt stehen wir bei ca. 35°C, sehr feucht dazu. *ärger*

Nach 2003 jetzt schon wieder ein bis dahin undenkbar heißer Sommer. Meiner Meinung nach wird viel zu wenig gesudert. Man stelle sich nun mal entgegengesetzt vor, es gäbe in so kurzem zwei Kältephasen wie noch nie erlebt. Da wäre aber was los überall. *snow3*

Wie auch immer, jeder so schrecklich heiße Tag hier lässt meine Umzugswünsche größer werden :((
chicco

Montag 20. Juli 2015, 15:04

Au ja, One-Way-Ticket in ein Land mit niemals unter 10 und nie über 30ig :) da bin ich dabei
Alpemare
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Montag 20. Juli 2015, 15:15

Da hier schon jeder seine Wünsche äußert: Gut, so heiß wie derzeit muss es nicht sein, aber so um 25-30 kann's schon gern haben, der Winter kann sich gern auf 1 Monat beschränken und weniger als minus 5 muss auch nicht sein. Generell ist Winter blöd: Es wird früh finster ergo kann man nichts unternehmen, es ist furchtbar deprimierend morgens im Dunkeln aufzustehen und abends, wenns schon finster wird, wieder heimzukommen. Dazu muss man sich so dick anziehen, kann nicht einfach so mal rausgehen. Schön wären so bis Ende Oktober 25 Grad, dann so 20 bis in den November rein, dann kurz Dez-Jan mal so 5-10 jeden Tag, aber dann reicht's damit auch wieder und es kann schon wieder auf 20 gehen :D

Schönste Jahreszeit ist einfach Mai-September, da kann man draußen alles mögliche machen, auch abends nach dem Arbeiten noch Laufen gehen, es ist hell bis weit in den Abend hinein und man kann generell draußen "leben". Derzeit ist es wegen der Hitze schon wieder fast zu heiß dafür, weswegen so 25-30 ideal wären.

Aber gut, ich weiß schon, wieso mir die Mittelmeerregion so zusagt, mehr Leben im Freien, mehr Natur und weniger in geschlossenen Räumen herumsitzen, was leider in Österreich sehr verbreitet ist - auch bei schönem Wetter.

Generell ist für mich aber mein zweiter Wohnort Graz ganz angenehm wettermäßig: Verwöhnt an der Alpensüdseite gibt's viel Sonne, wenig Wind und das Wetter ist meistens besser als in OÖ oder Salzburg. Die Grazer haben auch das südeuropäische schon mehr im Blut als viele im Norden Österreichs, hier wird das Leben so richtig genossen - und das eben so gut und so lang es geht im Freien :)
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Pete
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Montag 20. Juli 2015, 15:34

Sehr gut, hier darf ich raunzen - ihr wisst worüber ;)
Ich komm mit der Hitze gut klar - brauch sie nicht in der Art und vor allem über einen solch lange Zeitraum, aber es ist OK. Was garnicht geht ist die Trockenheit dazu.
Hitze + jeden 3. Tag ein Gewitter (schwül ist es sowieso) und es ist wenigstens schön grün überall und ich käme auf meine Rechnung.
Aber extreme Hitze in Kombination mit extremer Trockenheit und permanentem Wind macht keinen Spaß und ist für die Tier- und Pflanzenwelt hier ziemlich existenzbedrohend.
Wir erleben ja den 3. Sommer in Folge hier eine - auch für die Gegend in dieser Häufung - außergewöhnliche Trockenheit. Einen Sommer lang kommt die Vegetation damit ja gut klar, aber den 3. in Folge merkt man nun das Baum- und Sträuchersterben deutlich. Wiesenflächen werden immer eintöniger, die Insekten finden dort keine Nahrung mehr (auf den Monokulturen sowieso nicht).
Es gab in diesem 3 trockenen Sommerperioden (die aktuelle mit eingerechnet) keine Gewitter hier. Nachdem diese im Sommer nahezu der einzige Regenbringen hier sind, ist es mitunter so trocken. Andere Gegenden (BENELUX, Deutschland, Polen, teilweise auch CZ) bekommen dafür gefühlt fast täglich Gewitter ab.

Mir kommt vor, die Erhaltungsneigungen der jeweiligen Wetterlagen werden immer länger und hartnäckiger, d.h. es geht immer mehr in Richtung extrem - mal in die eine, dann in die andere Richtung (zu trocken, zu feucht, zu heiß, zu kühl) und dass dann immer über einen längeren Zeitraum, mit den entsprechend negativen Folgen. Nicht umsonst häufen sich nicht nur Hitzeperioden, sondern auch "Jahrhundert-Hochwasser".
Liebe Grüße
Peter
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Robert83
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Montag 20. Juli 2015, 15:36

Alpemare hat geschrieben:
Generell ist für mich aber mein zweiter Wohnort Graz ganz angenehm wettermäßig: Verwöhnt an der Alpensüdseite gibt's viel Sonne, wenig Wind und das Wetter ist meistens besser als in OÖ oder Salzburg. Die Grazer haben auch das südeuropäische schon mehr im Blut als viele im Norden Österreichs, hier wird das Leben so richtig genossen - und das eben so gut und so lang es geht im Freien :)

:D :D :D :D :D
Sinn für Humor hast du jedenfalls...und während ihr das Leben genießt, suche ich meinen dritten Psychologen auf, nachdem ich mit der Hitze letzte Woche bereits zwei "verschlissen" habe *ggg*
Schau, und so sind die Geschmäcker verschieden: ich mag den Sommer, ich mag auch Hitze, aber alles zu seiner Zeit. Jede Jahreszeit hat ihre Besonderheiten und schönen, vielleicht auch interessanten(und für viele unschöne) Facetten.
Im Winter mag ich Nächte unter -15 Grad, dazu eine dicke Schneedecke und knirschenden Schnee unter meinem Stiefeln in einer klaren Mondnacht, aber auch Temps knapp unter 0 und dicken Schneefall, wo man der Schneedecke beim Wachsen zusehen kann. Leider sind die Wintermärchen in der kalten Jahreszeit mittlerweile eine Seltenheit. Persönlich hätte ich gerne wiedermal ein Winterhalbjahr, dass sich umgekehrt zu den Sommermonaten verhält: statt zu trocken und immer am oberen Ende der Rekordskala mal deutlich zu feucht und stets am unter Rand des Möglichen. Einen 1940er oder 60er Winter ließe ich mir gerne einreden.
Gesperrt