Seit Tagen verfolge ich nahezu jeden Lauf, den die Modelle so bieten - die Warmluftadvektion am Mittelatlantik mit Downstreamdevelopment über europäischen Gefilden scheint grob recht fix im Kasten zu sein. Unsicher sind etwaige Tiefdruckentwicklungen, die vorherigen Zugbahnen von Randtiefs und wie nachhaltig sich das Ganze gestalten wird. Ein ordentlicher Mitteleuropatrog kann auch schnell in "Gammelwetter" enden - schade, dass folgende Karten noch eine Woche weg sind, somit sind Details eher zur Belustigung, als für eine genaue Prognose verwertbar.
Was der heutige Ez 12z zaubert, wäre ein satter Wintereinbruch zum nächsten Wochenende mit einer "400-500m Lage" nördlich der Alpen, tiefwinterlichen Verhältnissen in den Alpen und einer Schneebombe im Süden.
Österreich geradezu optimal am Rand des Trogs mit kräftiger, feuchtebringender WLA südlich und östlich, dazu Kaltluft aus Nordwesten.
Die "Gefahr" bei der Sache: der Trog kommt weiter westlich runter, wobei insbesondere Ostösterreich in eine Vorderseite gerät und nur der Westen winterliche Avancen erfährt oder wir landen mitten im Trog und hier sind -5 bis -8 in 850hPa zwar frisch, aber durchmischt bringt das ohne Niederschlag auch gerne mal 3-8 Grad in 2m. Die Konstellation "Oberitalientief" und Tief über Slowakei/Polen/Baltkum...das wärs
Europakarte 850hPa und Geopotential laut EZ

Europakarte 850hPa und Geopotential laut GFS

Verschiedene Städte in Österreich, Meteogram von SHMI(EZ basiert)
