Wetterwiese 2017

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
Bürgler87
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Montag 13. Februar 2017, 06:52

Robert83 hat geschrieben:
Bürgler87 hat geschrieben:3 Wochen, 18 Sonnenstunden, kein schlechtes Gespür ;)
Der Bezugszeitraum von 30 Tagen bietet 72h, die letzten 30 Tage warens 85h - also überdurchschnittlich. Man kanns also drehen und wenden wie man will, im Mittel unauffällig für die Gegend ;).
Das Mittel ist aber nicht das, was dem Menschen auffällt ;)
Was bringt mir denn 1 Woche Sonne 3 Wochen Nebel mit überdurchschnittlichem Sonnen-Mittel? Toll für die Statistik, das wars dann aber auch.
Das ist genau das Problem, womit heute Fehlinterpretationen über vergangene Jahreszeiten gemacht werden. Da wird die Statistik herangezogen, wie es aber wirklich war intressiert keinen mehr.
Musst mal den Leuten im Seengebiet erzählen, dass es im Dezember laut Statistik überdurchschnittlich viel Sonne gab ;)
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Robert83
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Montag 13. Februar 2017, 08:18

Man redet aber auch von einem überschaubaren Zeitraum von 30 Tagen und hier ganz im konkreten Fall war es eben laut Statistik durchschnittlich bis leicht darüber, wie das zusammengekommen ist, ist ein anderes Thema: schön gleichmässig wäre oft wünschenswert...
Und nicht die Statistik ist hier nicht richtig, sondern das generell subjektive Empfinden bzw. die Erwartungshaltung.
Natürlich lässt sich mit statistischen Mitteln auch ganz schön tricksen, bei 72 durchschnittlichen Sonnenstunden auf 30 Tage bimmelts aber schnell, was man der Gegend im Normalfall abverlangen kann.
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Pete
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Montag 13. Februar 2017, 13:57

Robert83 hat geschrieben:Man redet aber auch von einem überschaubaren Zeitraum von 30 Tagen und hier ganz im konkreten Fall war es eben laut Statistik durchschnittlich bis leicht darüber, wie das zusammengekommen ist, ist ein anderes Thema: schön gleichmässig wäre oft wünschenswert...
Und nicht die Statistik ist hier nicht richtig, sondern das generell subjektive Empfinden bzw. die Erwartungshaltung.
Natürlich lässt sich mit statistischen Mitteln auch ganz schön tricksen, bei 72 durchschnittlichen Sonnenstunden auf 30 Tage bimmelts aber schnell, was man der Gegend im Normalfall abverlangen kann.
Mir gings halt darum, meinen Unmut über 3 Wochen am Stück ohne Sonne kund zu tun ;)
Dass davor in der trockenen, kalten Luft einige Tage sehr sonnig waren ist richtig, aber davon hat man nach 20 Tagen nahezu dauergrau nicht viel.
Statistisch gesehen ergibt sich dann am Ende sogar ein Überschuss für die letzten 30 Tage. Blöd gelaufen halt, wenn man an diesen paar sonnigen Tagen vor 20-30 Tagen arbeitend in einem Büro gesessen ist und damit 1 Monat lang gar keine Sonne gesehen hat.
Wie auch immer – diese Woche ist sie ja da die Sonne, zumindest von Mo-Do, also genau an den Tagen der Woche ... ok, ich hör eh schon auf *grins*
Liebe Grüße
Peter
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Sebastian
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Montag 13. Februar 2017, 15:57

gut 5 wochen lang hat sich in einigen wienerwald-siedlungen wiens nun eine schneedecke gehalten, zb hier in neuwaldegg. fotos von gestern am späten nachmittag in 290 bzw 295 m meereshöhe:

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* Seefeld, Tirol.

* Freiwald, westliches Waldviertel: Österreichs kälteste Region.
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ManuelW4
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Montag 13. Februar 2017, 23:38

Bürgler87 hat geschrieben:
Robert83 hat geschrieben:
Bürgler87 hat geschrieben:3 Wochen, 18 Sonnenstunden, kein schlechtes Gespür ;)
Der Bezugszeitraum von 30 Tagen bietet 72h, die letzten 30 Tage warens 85h - also überdurchschnittlich. Man kanns also drehen und wenden wie man will, im Mittel unauffällig für die Gegend ;).
Das Mittel ist aber nicht das, was dem Menschen auffällt ;)
Was bringt mir denn 1 Woche Sonne 3 Wochen Nebel mit überdurchschnittlichem Sonnen-Mittel? Toll für die Statistik, das wars dann aber auch.
Das ist genau das Problem, womit heute Fehlinterpretationen über vergangene Jahreszeiten gemacht werden. Da wird die Statistik herangezogen, wie es aber wirklich war intressiert keinen mehr.
Musst mal den Leuten im Seengebiet erzählen, dass es im Dezember laut Statistik überdurchschnittlich viel Sonne gab ;)
naja, das liegt aber in der sache der natur, dass weder temperatur, noch niederschlag, noch sonnenstunden, noch sonst irgendein meteorologischer parameter jederzeit genau exakt gemäß seiner täglichen verteilung auftreten. das war aber früher genauso - das seengebiet ist ja nicht erst seit heuer nebelanfällig, von daher ist auch der erwartungswert dort dementsprechend niedrig ;) (außerdem gings glaube ich nicht um den dezember und auch nicht ums seengebiet, sondern um die sonnenstunden im weinviertel im jänner - themenverfehlung ? :) ) finde persönlich 3 (bzw. laut klimadiagramm poysdorf eher 2) graue wochen absolut nicht besonders, es wird keinen winter geben, wo es über monate hinweg jeden tag genau so viel sonne gibt, wie man anhand der statistik erwarten würde. und natürlich kann man mit statistischen methoden beliebige zeiträume definieren, allerdings erscheint es mir ein wenig suspekt, eine überdurchschnittlich trübe phase zu betonen, gleichzeitig die sonnige vorgeschichte aber mit den worten "was bringts mir" abzustempeln. besonders die sonnenscheindauer weist nun mal eine hohe variabilität auf, und in den kommenden tagen gibts ohnehin wieder überdurchschnittlich viel sonne, auch im östlichen weinviertel :)
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Bürgler87
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Dienstag 14. Februar 2017, 06:33

Komisch nur, dass die Generation 40+ hier eine völlig andere Erwartungshaltung zeigt, als "ach, 3 Monate Nebel, is eh normal".
Themenverfehlung? Das ist ein Satz, der das Problem mit der Statistik wiederspiegeln soll und das Seengebiet betrifft und nix mit dem Weinviertel am Hut hat?!

Aber mir eh egal, die Tage des Nebels und des Winters sind gezählt, punkt *bäh* und dann doch lieber wieder Winter a la 15/16. Das war Sonne satt :D
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bluedog

Dienstag 14. Februar 2017, 10:40

die milderung ist bei uns noch nict angekommen.
gestern zwar ztw. sonnenschein, aber doch viele wolken und nebelfetzen. tageshöchstwert: 3°
heute früh -4, rauhreif und dichter nebel....
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meister_k
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Dienstag 14. Februar 2017, 10:58

wenn auch noch Glaskugel-Bereich.... wie auch schon Franz im Diskussions-Thread angedeutet hat, gehen nun die GFS-ENS mit Monatsende mehrheitlich deutlich bergab. der Winter gibt sich noch längst nicht geschlagen ;)
lg
Wolfgang
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Wetterwerte Naarn, Werte nicht normiert

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Bürgler87
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Dienstag 14. Februar 2017, 14:35

Ist ja bei GFS ganz was Neues ;)
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Marko

Dienstag 14. Februar 2017, 14:54

meister_k hat geschrieben:wenn auch noch Glaskugel-Bereich.... wie auch schon Franz im Diskussions-Thread angedeutet hat, gehen nun die GFS-ENS mit Monatsende mehrheitlich deutlich bergab. der Winter gibt sich noch längst nicht geschlagen ;)
Solange das GFS im "Glaskugelbereich" hat..mach ich mir keine Sorgen.... *pfeif*
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Robert83
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Dienstag 14. Februar 2017, 15:21

Bürgler87 hat geschrieben:Ist ja bei GFS ganz was Neues ;)
Die Großwetterlage mit Verschiebung des tiefen Geopotentials Richtung Skandinavien, Stärkung des Polarwirbels und später etwaigem Split(?), ist keine GFS Angelegenheit an sich, sondern heuer eher eine Frage der Zeit, denn auch EZ neigt hinten raus dazu - bislang aber noch alles zu weit weg.
Binnen Wochenfrist passiert mal nicht viel(außer der Milderung bis Donnerstag, kühler wieder ab Freitag, zumindest in der Höhe, unten im Schnitt dann aber deutlich milder), vermutlich auch nicht bis Tag 10-12. Und dann? Schau ma weiter...

Dass angesichts der Vorgeschichte heuer nicht noch ein Nachschlag kommt, kann ich mir nur schwer vorstellen - besonders hinsichtlich Niederschlag bin ich gespannt, wann eine niederschlagsreichere Zeit einsetzt.
Schön finde ich ja, dass viele Leute, die sich mit dem Wetter beschäftigen - egal wie qualifiziert (oder auch nicht) sie sind, mit ihrem West- und Frühlingsgefasel die letzten Wochen total eingefahren sind ;). Modelloutputs 1:1 für voll zu nehmen, das klappt nur selten, besonders bei so verfahrenen Dingen
wie eine bodennahe Kontinentallage. In einem kleinen Land, wie Österreich, das allerlei kleinräumige Wetterbesonderheiten kennt, mit einer grobschlächtigen Prognose drüberzufahren, das geht zumeist auch schief.
Bürgler87
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Dienstag 14. Februar 2017, 16:19

Wie du selbst schon sagst, vor einem Monat glaubten auch alle dass ab Tag 10 aufgrund von ENS der Frühling kommt. Pustekuchen wars. Und genauso ist jetzt vorerst nichts davon zu halten.
Wie oft gibts das im Sommer/Herbst, dass eine Änderung der GWL angedeutet wird wo dann nix draus geworden ist?!
Man wirds sehen, in vlt 7 Tagen. Wetter kennt keine Regeln, genauso muss auch kein Schnee mehr kommen...

Ich glaub, ist die West-Maschinerie erstmal voll angelaufen, wird das mit einem neuerlichen Trogvorstoß nichts mehr. Und der Polarwirbel ist auch kein Garant, Split sowieso noch zu weit entfernt.
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Robert83
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Dienstag 14. Februar 2017, 16:39

Bürgler87 hat geschrieben:Wie du selbst schon sagst, vor einem Monat glaubten auch alle dass ab Tag 10 aufgrund von ENS der Frühling kommt. Pustekuchen wars. Und genauso ist jetzt vorerst nichts davon zu halten.
...
Ich glaub, ist die West-Maschinerie erstmal voll angelaufen, wird das mit einem neuerlichen Trogvorstoß nichts mehr. Und der Polarwirbel ist auch kein Garant, Split sowieso noch zu weit entfernt.
Naja, gab dann doch einige, die sahen die Änderung durchaus mit Skepsis..!
Der Meinung, dass der Atlantik nun zur Form aufläuft, bin ich eher nicht: Westeinschub ja, Frontalzone einmal mehr über Skandinavien, vielleicht mal Norddeutschland mit dem einen oder anderen Ableger zum nächsten Wochenende für unsere Gefilde, danach eher wieder Hochdruck und milder.
Aber Westdurchbruch per se...davon halte ich nichts. Dass nun im Februar mal 2 mildere Woche anstehen, das ist mal recht klar - wobei auch diese ehe moderat mild verlaufen und keine Rekordjagd abliefern, wie in den letzten Jahren.
Die WLA aus den Subtropen Richtung Nordkap ist indess zeitweise ungesehen und abseits der Extreme, die selbst Klimamodelle errechnet haben: Island vorgestern am Fuße des Vatnajökull 19,1°C - das Mitten im Hochwinter. Welche Folgen diese Anomalien noch für unser Wetter haben werden, wird sich zeigen.
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rudolf
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Dienstag 14. Februar 2017, 17:45

da es seit Jänner erst 28 mm ns gab, glaub ich, dass eine niederschlagsreiche zeit kommen wird. wahrscheinlich im Frühjahr.
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Pete
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Mittwoch 15. Februar 2017, 08:56

So wie es die Experten hier sehen, und so wie ich laienhaft die Karten interpretiere, wird es bis zum Ende des Februar milder, als der langjährige Schnitt hergibt.
Was mach interessiert ist, aufgrund welcher Annahme die ZAMG bei der Aktualisierung der Februar-Prognose per 07.02. von einem wahrscheinlich zu kalten Februar ausging? Sind sie von einem neuerlichen Kaltluftvorstoß aus NO ausgegangen den es dann so nicht gegeben hat/geben wird? *grübel*

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Liebe Grüße
Peter
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marcus_wien
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Donnerstag 16. Februar 2017, 06:06

Wenn man sich die modelle bis ende feb ansieht- keine chance auf winterwetter im Gegenteil frühlingshafte milde luft wird dominieren ..

Die ersten frühlingsblüher spriessen schon ;) schneeglöckchen und winterlinge strecken sich der milden februarsonne entgegen ;)

Kaltlufteinbrüche im märz sind auch ganz normal dann ..das mittel bleibt für feb war ist und wird durchwegs deitlich zu mild sein / somit wird der feb wieder ein ausgesprochener mildlings monat
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
timberjack1
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Donnerstag 16. Februar 2017, 10:23

Das Szenario der zu warmen Arktis war ja heuer sehr gut für uns.
Dennoch finde ich diese Entwicklung ziemlich bedenklich. Oder hat es diese Meereseis Schwankungen schon immer gegeben?

mfg
timber
Helmut Graz
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Donnerstag 16. Februar 2017, 14:06

timberjack1 hat geschrieben:Das Szenario der zu warmen Arktis war ja heuer sehr gut für uns.
Dennoch finde ich diese Entwicklung ziemlich bedenklich. Oder hat es diese Meereseis Schwankungen schon immer gegeben?

mfg
timber
Schwankungen hat es schon immer gegeben, aber auf einem viel höheren Niveau, es geht ständig bergab und das arktische Meereis scheint auf den Supergau zuzusteuern. Wie Herfried schon in einem anderen Thread, ironisch feststellte. Wenn es heuer so weiterläuft, dann kann man im Sommer zum Nordpol schwimmen. Ja sehr bedenklich das Ganze, die Realität ist den pessimistischsten Modellrechnungen noch voraus.

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lg Helmut Kalsdorf b. Graz
Andi.W
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Donnerstag 16. Februar 2017, 16:18

Am Dienstag in der Früh sieht es wieder mal windig aus
Derzeit sind Windspitzen zwischen 70 und 90 km/h prognostiziert
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Herfried
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Donnerstag 16. Februar 2017, 17:44

Noch mal kurz, Klimaexkurs:

Das Meereis ist seit 2012 auf Niveau, dass ein wirklich brutaler Sommer wie 2007 zur eisfreien Arktis führt. Eisfreundliche Wetterlagen haben bis,Spätherbst 2014 die Sache etwas ins Lot gebracht, aber bereits ein unauffälliger Sommer wie 2015, und ein mäßog eisfeindlicher zuletzt - und wir balanzieren an der Kante.

Je wärmer es wird desto eher reicht dann ein Sommer zur Eisfreiheit. Immer normaler wird das Sommerwetter, dass sich nicht mehr ausgeht. Vermutlich wäre es bei konstanter Temperatur nur eine Zeitfrage - es ist wohl.schon zu warm für arktisches Sommereis, das Eis lebt von der kalten Vergangenheit... schwindet.

Und es wird wärmer, bzw. wurde sprunghaft im Gefolge des langen El Nino, der den davor langsamen Anstieg (mehrere La Nina) ausglich.

Die Wärme ist nun an den Polen angekommen, und siehe Meerestemperaturen, es kommt was nach.
Dazu kommt, zufällig, das heuer sehr eisfeindliche Wetter, die Wärme wird dorthin gedrückt wo es weh tut, Kälte hingegen drückt Eis aus dem System. Zufällig, das Gegenteil von 2014.

Geht das so weiter, folgr ein halbwegs aggressiver Sommer... dann wars das. Diese Reserve ist weg. Es braucht kein 2007 mehr...
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
timberjack1
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Freitag 17. Februar 2017, 08:09

Herfried hat geschrieben:Noch mal kurz, Klimaexkurs:

Das Meereis ist seit 2012 auf Niveau, dass ein wirklich brutaler Sommer wie 2007 zur eisfreien Arktis führt. Eisfreundliche Wetterlagen haben bis,Spätherbst 2014 die Sache etwas ins Lot gebracht, aber bereits ein unauffälliger Sommer wie 2015, und ein mäßog eisfeindlicher zuletzt - und wir balanzieren an der Kante.

Je wärmer es wird desto eher reicht dann ein Sommer zur Eisfreiheit. Immer normaler wird das Sommerwetter, dass sich nicht mehr ausgeht. Vermutlich wäre es bei konstanter Temperatur nur eine Zeitfrage - es ist wohl.schon zu warm für arktisches Sommereis, das Eis lebt von der kalten Vergangenheit... schwindet.

Und es wird wärmer, bzw. wurde sprunghaft im Gefolge des langen El Nino, der den davor langsamen Anstieg (mehrere La Nina) ausglich.

Die Wärme ist nun an den Polen angekommen, und siehe Meerestemperaturen, es kommt was nach.
Dazu kommt, zufällig, das heuer sehr eisfeindliche Wetter, die Wärme wird dorthin gedrückt wo es weh tut, Kälte hingegen drückt Eis aus dem System. Zufällig, das Gegenteil von 2014.

Geht das so weiter, folgr ein halbwegs aggressiver Sommer... dann wars das. Diese Reserve ist weg. Es braucht kein 2007 mehr...
Was mich in dem Zusammenhang interessieren würde:

es wird ja immer diskutiert dass durch das erwärmen der Pole und das Abschmelzen des Eises der Golfstrom schwächer wird und schlussendlich auch versiegen sollte. Das soll zur Folge haben das es in Europa um mehrere Grad kälter wird. Aber noch merkt man nichts davon, im Gegenteil. Der Golfstrom soll sich angeblich in den letzten 20 Jahren um 15-20% abgeschwächt haben. Geht das dann auch so rasant und innerhalb von einem Jahrzehnt wird's wieder kühler?

mfg
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Andi.W
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Freitag 17. Februar 2017, 16:46

Nächste Woche wird es wechselhaft sein, und zum teil auch Stürmisch
Es ziehen vom Atlantik immer wieder Störungen rein , die Wind und Regen im Gepäck haben
Am besten sieht es derzeit noch zur Wochenmitte aus, was denn Regen betrifft
Aus heutiger Sicht wird am Freitag der stärkste Wind sein :!:
Mit Prognosen über die Windstärke ist es natürlich noch zu früh, aber ich verfolge es weiter
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SteHo
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Freitag 17. Februar 2017, 16:55

Herfried hat geschrieben:Noch mal kurz, Klimaexkurs:

Das Meereis ist seit 2012 auf Niveau, dass ein wirklich brutaler Sommer wie 2007 zur eisfreien Arktis führt. Eisfreundliche Wetterlagen haben bis,Spätherbst 2014 die Sache etwas ins Lot gebracht, aber bereits ein unauffälliger Sommer wie 2015, und ein mäßig eisfeindlicher zuletzt - und wir balanzieren an der Kante.

Je wärmer es wird desto eher reicht dann ein Sommer zur Eisfreiheit. Immer normaler wird das Sommerwetter, dass sich nicht mehr ausgeht. Vermutlich wäre es bei konstanter Temperatur nur eine Zeitfrage - es ist wohl.schon zu warm für arktisches Sommereis, das Eis lebt von der kalten Vergangenheit... schwindet.

Und es wird wärmer, bzw. wurde sprunghaft im Gefolge des langen El Nino, der den davor langsamen Anstieg (mehrere La Nina) ausglich.

Die Wärme ist nun an den Polen angekommen, und siehe Meerestemperaturen, es kommt was nach.
Dazu kommt, zufällig, das heuer sehr eisfeindliche Wetter, die Wärme wird dorthin gedrückt wo es weh tut, Kälte hingegen drückt Eis aus dem System. Zufällig, das Gegenteil von 2014.

Geht das so weiter, folgr ein halbwegs aggressiver Sommer... dann wars das. Diese Reserve ist weg. Es braucht kein 2007 mehr...
Ich will dir gar nicht widersprechen, aber derzeit gibt es vor allem noerdlich von Groenland noch Bereiche wo die Eisdicke > 3 m ist. Um dies in einem einzigen Sommer zu schmelzen braucht es derzeit schon noch etwas Aussergewoehnliches (Live Daten zur Eisdicke http://www.cpom.ucl.ac.uk/csopr/seaice.html" onclick="window.open(this.href);return false; ). Aber natuerlich wird es von Jahr zu Jahr wahrscheinlicher, dass die Arktis im Sommer komplett eisfrei ist, es haengt aber natuerlich auch von der Definition von 'eisfrei' ab.
Polar- und Klimaforscher.

------------------------------------------------------------------------------------
[x] University of Oslo.
[ ] Wilhelmsburg a. d. Traisen
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Herfried
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Samstag 18. Februar 2017, 08:32

Klimatologisch wird eisfrei als mit kleiner 1Mill.Qkm definiert. Das erlaubtvdie Reste bei Grönland, aber das Meer ist großflächig frei.


Obs passiert ist offen. Noch braucht es bösen Schmelzsommer, der passiert nur alle paar Jahre.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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marcus_wien
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Samstag 18. Februar 2017, 14:38

...also so weit msn blicken kann bleibt es unbeständig südwest- nordwest und meist deutlich zu mild / ein wintercomeback ist nirgens zu erahnen .. zwischendurch in der dynamik kaltlufteinschübe / ab dem mittelgebirge schnee ...

Deshalb werden vorerst wieder Oleander und oliven rausgestellt :)
Im garten blühen erste schneglöckchen
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