+++Spannung in der Wetterküche: ein ständiges Auf und Ab ohne nachhaltiges Wetterwetter im Flachland+++
In diesen Stunden überquert uns eine Kaltfront, es ist aber mit der Durchmischung milder geworden herunten, in höheren Lagen kühlt nun langsam ab, in den Niederungen dürfte das Thermometer heute Abend wieder an der 0-Grad Marke kratzen - dazu gesellen sich einige Schneeschauer, nicht viele und nicht sonderlich ergiebig, sorgen aber da und dort für eine Überzuckerung.
Morgen dann der Höhepunkt des kurzen Kaltlufteinbruchs: -10 Grad in 1500m Seehöhe gesellen sich zu knapp -40 Grad in 5500m Höhe und um die 0 Grad herunten(an der Donau bis +1, mit Schneeschauern wieder schnell unter 0), das sorgt für labile Verhältnisse, sodass bei uns immer wieder kräftige Schneeschauer, teils mit Blitz und Donner übers Land ziehen, dazu weht kräftiger Westwind. Am Nachmittag und Abend beruhigt sich das Wetter wohl.
Der Sonntag bringt vorerst recht ruhiges Wetter mit letzten Schauern und winterlicher Kälte, im Tagesverlauf macht sich in der Höhe deutlich mildere Luft bemerkbar, in den Niederungen setzt zum Abend hin langsam Ostwind ein und am späten Abend fällt mit einer neuen Front da und dort Niederschlag: von Schneefall über Eiskugeln bishin zu gefrierendem Regen scheint in der Abfolge alles möglich, somit Glatteisgefahr.
Der Montag mit Ostwind deutlich milder: meist 4-8 Grad im Flachland, selbst in 1500m Seehöhe steigen die Werte von morgen -10 auf +10 Grad an, ein ordentlicher Föhnsturm wird im Gebirge wüten mit Böen bis jenseits der 150 km/h auf den Gipfeln. Im Flachland hingegen nur leichter-mässiger Ostwind, die kräftigsten Böen mit um die 50 Sachen wohl im westlichen Innviertel und auf den Hügeln von Hausruck und Sauwald.
Aus einem Mittelmeertief mit Schneefall wird am Montag also nix, da das Tief nicht den Weg übers Mittelmeer nimmt sondern einfach 1000km weiter nördlich über Frankreich, die Niederlande und Deutschland zieht - Wettermodellversagen deluxe also.
Am Dienstag wirds dann wieder kälter mit neuerlich sinkender Schneefallgrenze zum Abend und frischem Mittwoch,dann wieder wärmer, in Folge berechnete "Schneewatschn" zum nächsten Wochenende.
Momentan ist aufgrund der Dynamik und den kleinräumigen Änderungen eine Prognose auf 2-3 Tage noch halbwegs vertretbar, darüber hinaus lassen sich nur gröbere Dinge maximal erahnen.
Nachhaltiges Winterwetter kann man binnen Wochenfrist im Flachland aber mal ausschließen, immerhin tun sich aber immer wieder kurze Chancen auf. Ein Update mit erster vorsichtigem Blick Richtung Weihnachten, folgt dann morgen Sonntag.
Video: Wettermodell EZ mit Temperatur für die nächsten 10 Tage in 1500m Seehöhe: richtige Winterluft streift uns nur tageweise, dazwischen gibst massive Mildeinschübe, so wie am Montag. Sehr kalte Luft in arktischen Breiten und speziell nach Nordwesten Richtung Neufundland und Grönland. Für Winterfans bleibt nur zu hoffen, dass diese nicht mittelfristig zum Motor für richtig mildes Atlantikwetter in Europa wird.
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