Am Freitag entschlossen Harald und ich aufgrund der Estofex-Warnung Level 3, wieder auszufahren. Die ersten Zellen entwickelten sich nach 15 Uhr MESZ im Gebiet um Rijeka-Ogulin. Zuerst sah es so aus, als würden die Zellen bis an die Grenze zur südlichen Steiermark ziehen.
slowenisches Niederschlagsradar:
Quelle: http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Als wir bereits nach Süden unterwegs waren, stellte sich heraus, dass die Zellen über dem Vorland ausschichteten. Wir fuhren bis Čakovec, in der Hoffnung in einer günstigen Position für nachkommende stärkere Zellen zu sein. Es bildeten sich mehrere starke Gewitter im Gebiet zwischen Krapina und Krško. Zuerst sah es am Radar so aus, als würden die Zellen kaum nach N bis NE vorankommen. Dann nahm eine Zelle doch Fahrt auf und zog rasch nach Norden.
Quelle: http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Wir hatten die Zelle die schon nach 20 Uhr MESZ schon fast westlich, keine 20 km entfernt, über das Drautal hereinbrach, beinahe übersehen. Der seit Stunden stehende starke Schlatz ließ keine Sicht zu, und Donnergrollen war auch nicht zu vernehmen. Erst durch einen telefonischen Hinweis von Johannes (jfk), fuhren wir einige km gegen Westen.
Wir konnten die Superzelle, welche vom Raum Krapina gegen Murska Sobota zog, bei Središče ob Dravi quasi "abpassen". Aber jedoch bald kamen recht bald in den seitlichen östlichen Outflow hinein.
Quelle: http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Für das Aufstellen eines Stativs war die Böen bereits zu stark und die Zeit zu knapp. Es war außerdem um 20:30 Uhr MESZ schon recht dämmerig. Ich habe versucht die Zelle Freihand zu fotografieren, leider sind die Bilder verwackelt und in der Aufregung dürfte ich den Fokussierring verstellt haben. :
Wir entschlossen uns im relativ sicheren Abstand zur Zelle nach Nordosten zu fahren.
Bei Gornji Hrašćan war südöstlich ein wahrscheinlicher Gustnado im ostseitigen Outflow der Zelle zu sehen. Zuerst glaubte ich, es ein kleinräumiges Niederschlagsfeld. Doch dann konnte ich bodennah einen Wirbel erkennen. Am Video ist dieser mögliche Gustnado am Anfang im ersten Viertel des Auschnitts von links zu sehen. Das Bild davor zeigt einen Frame aus der 3.Sekunde des Videos. Ich habe die fragliche Stelle im Bild markiert:
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Bei der Fahrt nach Mursko Središče im ostseitigen Outflowbereich der Zelle, welche gegen Murska Sobota zog. Der Staubsturm ist am Video aufgrund der Lichtverhältnisse kaum zu erkennen:
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Knapp nördlich von Lendava, bei Dolga vas, erreichte uns eine Zelle, welche südlich der nach Osten ausscherende Murska Sobota-Superzelle anbaute. Neben den stürmischen Böen, die schon die Fahrt seit Čakovec uns begleitenden, kamen im Stroboskop-Gewitter auch monsunartiger Regen. Der Niederschlag kam fast horizontal daher:
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Quelle: http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Bei Rakičan waren wir bereits auf der Rückseite des Clusters. Eine wunderbare Blitzshow, mit hauptsächlich Crawlern, war gegen Ost bis Nordost zu sehen. Die Erdblitze versteckten sich hauptsächlich in den intensiven Niederschlägen. Diesmal gab es kein Malheur bzgl. Unschärfe :
Bei Vučja vas, knapp vor 22 Uhr MESZ, konnten wir den Aufzug des nächsten Clusters festhalten. Dieser war ebenso blitzreich und von den erkennbaren Strukturen recht dynamisch:
Da am nächsten Tag der TSN-Workshop abgehalten wurde, entschlossen wir uns trotz anhaltender Gewitteraktivität nach Graz zurückzukehren.
LG.
Kamera: Canon EOS 400D, Objektiv: 18-135 mm