Das Wesentliche erkennt man gut, die "Schneegrenze" in Wattens. Während der zahlreichen NW-Staulagen im Jänner 2019 fielen im Inntal regional sehr unterschiedliche Neuschneemengen. Am meisten zwischen Wörgl und Kufstein sowie zwischen Wattens und Schwaz. Am wenigsten im Raum Telfs wo es meistens nur angezuckert war während selbst in Innsbruck rund 30cm lagen.
Die Unterschiede erkennt man in Zeiten des Ausaperns deutlich. Die Linie Wattens/Gnadenwald stellt beim NW-Stau eine Grenze dar. Grund dafür ist das Halltal welches sich bei Gnadenwald befindet. Durch das Halltal können Niederschläge Richtung Inntal weiterziehen und zwischen Hirzer (Truppenübungsplatz Wattener Lizum) und Kellerjoch (Hausberg von Schwaz) ähnliche Staueffekte erzeugen wie auf der Nordkette und im Karwendel.
Zwischen Wattens und Schwaz wurde die Schneedecke erste heute nach zwei Wochen Sonnenschein durchbrochen, westlich von Wattens ist es schon seit mehr als einer Woche aper. Ich wohne bei Schwaz auf knapp 900m, ähnliche Höhenlage wie Tulfes & Rinn und Axams & Götzens südlich von Innsbruck. Die maximale Schneehöhe in diesen Orten war heuer 30-40cm, bei uns mehr als 1 Meter. Während es in Rinn nur noch im Schatten eine durchgehende Schneedecke gibt liegen bei uns noch 40cm, aper ist es nur südseitig nahe der Hauswand und an steilen Südhängen. Ein gutes Beispiel war auch die Lage vom 10. und 11. Februar. Bei uns gab es 40cm Neuschnee, in Rinn weniger als 5cm.
Also sollte einer von den Yetis hier überlegen nach Tirol zu ziehen, in den Gemeinden Gnadenwald, Kolsassberg, Weerberg und den höheren Ortsteilen von Pill und Schwaz wird man als Schneefan verwöhnt. Natürlich gibt es auch in Innsbruck/Hungerburg und in Absam aufgrund der Nähe zur Nordkette teilweise Schneebomben, wegen der direkten Sonneneinstrahlung aperts aber recht schnell aus.
