Fertig... So, nun zum Artikel, den Schwoza verlinkt hat (siehe Zitat ganz unten)
Es sei also eine Jahrhundertlüge wird reißerisch getönt.
Und ich gehe gleich auf den ersten Absatz ein. Arrhenius war Chemiker und hat als erster erkannt, wie CO2 im Infraroten ausschaut. was das Molekül da so treibt. Dazu musste er Chemiker sein, bzw. physikalische Chemie beherrschein. Tatsächlich konnte das kein Klimatologe.
Und nun kommen wir zum Unheiligen Namen "Treibhauseffekt". Ja damit wollten Wissenschafter etwas für Otto Normalverbraucher vorstellbarer machen, die Wirkung ist aber gänzlich anders. Die Wirkung im Treibhaus beruht einfach auf das Einsperren der Luft, keine Thermik die Wärme abführen kann. Dass Glas auch IR reflektiert ist hier weniger bedeutend. Das macht bei einer Glasschicht minimalen Einfluss. Der Treibhauseffekt der Atmosphäre beruht hingegen darauf, dass Gase wie CO2 im Infraroten knallbunte, fluoreszerende Gase sind. Wir haben mehr als nur CO2.
Um die Wirkung ist nicht nur im Labor nachmessbar. Die Wirkung ist vom Satelliten nach unten UND von der Erdoberfläche nach oben zu messen. Innerhalb der bunten Bereiche von CO2, O3, H2O, CH4 usw. kommt nur IR aus hoher Atmosphäre nach oben, wenig Energie, einer kalten Temperatur entsprechend. Herunten strahlt hingegen die Atmosphäre markant IR in diesen bunt leuchtenden Bereichen warm zurück. Ohne Treibhausgase würde sich die Erde in der Nacht dramatisch schnell abkühlen.
Man kann das ja zum Teil probieren: Auf einem hohen trockenen Wüstenberg, H2O njet, CO2 nur mehr der Anteil der dünnen Atmosphäre über einem. Jetzt mag es unter Tags am Kilimandschare durchaus warm sein, aber in der Nacht ist es nur mehr brutal. Die verringerte atmosphärische Rückstrahlung lässt die Kälte des Weltalls erahnen.
Der Wärmestrahlungsverlust gegen ein -269°C kaltes Weltall ist brutal. Eine laue Sommernacht funktioniert nicht wegen 20°C Lufttemperatur, sondern wegen der Rückstrahlung aus dieser Luft. Und jeder Meter nach oben (weniger Luft, weniger Rückstrahlung) macht es kalt. 20°C auf Meereshöhe sind in der Sternennacht anders als 20°C am Schöckl.
Und das kann jeder probieren.
Nein es ist kein Glasdach in 5 km Höhe. Es ist die gesamte Luftschichte. Und je dichter, desto besser. Wo wirkt CO2 also am Besten? HERUNTEN!!! Würde sich CO2 bodennah ansammeln, es würde stärker wirken, als in 4 km Höhe. Und CO2 in 15 km Höhe erleichtert dort oben die Abstrahlung ins Weltall Die Troposphäre erwärmt sich, aber die Stratosphäre kühlt sich, überall wo kein Ozon UV Strahlung direkt in Wärme verwandelt ab, ein weiter Fingerprint der Treibhausgase (und deren Konzentrationsanstiege).
Im Gegensatz zum Glashaus verhindern nun Treibhausgase auch nicht Konvektion, sondern fördern diese. Abstrahlung von Boden wird gehemmt, Abstrahlung hoch oben wird gefördert. Unten wird's wärmer, oben kälter, das bewirkt direkt mehr Konvektion als Energietransport - bei eben höherer, Temperatur. Alle Drei Effekte werden gemessen.
Dass Treibhausgase wirken ist unbestreitbar. Und wenn jemand es partout nicht glauben will: Die Nachtseite der Venus ist deutlich heißer als die Tagseite von Merkur. Die Venus ist nicht nur weiter entfernt als Merkur, sondern weißt eine Albedo von 90% auf, wie frischer Schnee auf Gletschereis. Tatsächlich wird weniger Sonnenlicht in Wärme umgewandelt, als auf der Erde. Ach ja, ohne Treibhausgase würde die Erde so aussehen wie Hoth (der gar nicht hot ist) in Star Wars.
Woher wir das Wissen? Weil die Erde einst über hunderte von Jahrmillionen so aussah, zuletzt im Cryogenium. Was war passiert? In Zeiten schwächerer jüngerer Sonne wurde durch das Leben und durch die Geologie zuviel Treibhausgas (erst Methan in der Huronschen Eiszeit, später CO2 im Cyogenium) gebunden.
Das ist übrigens eine ebenfalls mögliche Klimawendung. Würden wir das CO2 auf unter 100 ppm bringen würde der Schneeball Erde auch heute noch Folgen. Wir haben 15°C, statt -18°C (Mond) oder -50 °C (schneeweiße Erde). Danke Treibhausgase.
Im nächsten Kapitel dann, wird vom CO2 als Dünger geredet. Natürlich, viele Pflanzen wachsen besser bei mehr CO2. Reicht das aus um unser CO2 zu binden? Natürlich nicht, Verbraucher fressen dass auch wieder, verstoffwechseln es. Und unsere Landbauentwicklung verringert trotz CO2 Dünger die globale Biomassemenge als C Speicher...
Und CO2 macht Wüsten grün? Nun, auch wenn sich Pflanzen bei 280 ppm anstrengen müssen (sie können es), das Problem der Wüst ist Wassermangel und ggf. Fehlbewirtschaftung. Da hilft CO2 erst mal nicht. Oder etwa doch? Ach ja, wenn's wärmer wird, es mehr Konvektion zum Energieaustausch mit dem Weltall gibt, regnet es mehr. Der Treibhauseffekt kann Wüsten wirklich ergrünen lassen. Ist dann eh alles super, nur wärmer? Für kälteliebende Natur und für Trockenspezialisten wirds dann eng... und für unsere Küstenstädte...
Und danach kommt das Argument, der Eisbohrkerne, die zeigen, dass CO2 der Temperatur folge, nicht umgekehrt. Ja es gibt mehr als einen Klimafaktor. Während Treibhausgase ganz eintscheident sind (CO2, Methan, Wasserdampf), dass es nicht mehr global tropisch ist wie im PETM, während hier die Verringerung der Treibhausgase geologische Ursachen hat und Dutzende von Jahrmillionen dauerte, hat der Eiszeitenzyklus der letzten 2 Millionen Jahre andere Ursachen.
Der Milankovic Zyklus der Erbahnparameter steuert die Menge an Sonnenwärme, die in nordhemisphärischen Sommer Schnee und Eis in der Arktis eliminieren. Umgekehrt hat dasselbe beim Südsommer kaum Einfluss, die Antarktis ist immer kalt, hier dominiert die Albedo der eisigen Hochfläche. Heiße Sommer räumen die Arktis auf, der fehlende Albedoeffekt erwärmt die ganze Welt. Kühle Sommer und der Schnee bleibt liegen, Eis und Gletscher wachsen, die Albedo kühlt die ganze Welt. Das betrifft nur die Energieverteilung der Sonneneinstrahlung auf der Erde, nicht die Nettosumme!!! Und doch bewirkt es Eiszeiten und warme Zwischeneiszeiten. In diesem Falle geht CO2 der Temperatur als Verstärker hinterher, warme Meere lösen weniger Gas und somit CO2 als kalte Meere.
CO2 kann also führen, oder verstärken.
Dann folgt sogleich das Argument "wir machen ja nix, sind eh die Meere, Vulkane, atmende Tiere und Menschen usw...". Ja, die Meere setzen je nach Region im Sommer richtig viel CO2 frei. Warmes Wasser löst Gase schlechter. Anderswo ist aber Winter. Dort wird es gebunden. Ja es stimmt, das Meer setzt 10, 20 mal so viel CO2 frei wie wir, bindet es postwendend wieder. Wir würden es auch bemerken, wenn Meere viel CO2 freisetzen: Der pH Wert des Hydrogencarbonatpuffers wurde drastisch steigen (HCO3- + H+ gibt H2O und CO2 und das doppelt negativ geladene Carbnat Ion. Der pH Wert der Meere wird gemessen. Er ist gesunken. Und es gibt nun mehr Hydrogencarbonat als vorher gelöst.
Das ist quantifizierbar, tatsächlich binden die Meere netto etwa die Hälfte unseres CO2... Logisch, Mehr CO2 (Gas) in der Luft = erhöht Gas-Löslichkeit, sogar bei Erwärmung. (so funktioniert ja auch unser Sprudelwasser...)
Die Meere sind also gar nicht böse, sondern gut zu uns, und dienen als veritable CO2 Senke. Allerdings vermindert die starke Erwärmung der letzten Jahre den Effekt. Die Meere sind immer noch Senke, und werden es lange bleiben, aber nicht mehr so effizient. Ah... ja, würden wir nun CO2 binden, aus der Luft holen, dann kommt es auch wieder aus den Meeren raus.
Vulkane könnten es denn auch sein? Es gibt dazu auch Messungen. Wir setzen in 1 Jahr inzwischen Jahrhunderte an Vulkanismus frei. Tatsächlich bindet Verwitterung basischer Gesteine CO2 als Carbonat per Sedimentation. Derzeit und zwar seit 50 Jahrmillionen in CO2 fressender Bilanz. Nun, hier geht auch unser CO2 rein. Wieder keine böse Erwärmende Natur, sondern eine uns helfende. Aber 1 Jahr Freisetzung braucht Jahrhunderte bis 1000 Jahre der Sedimentation. Ich gebe mal den Tipp ab, das erfolgreiche Eliminieren unseres CO2 durch die Geologie werden wir persönlich nicht mehr erleben.
Danach folgt noch ein heerrliches Spiel mit der Statistik. Ja natürliche Schwankungen von 200 - 300 ppm sind Schwankungen um einige Prozent... Wie sind nun bei 410 ppm, und haben den Rahmen, den die eiszeitliche Erde im Wechselspiel aus Eiszeit und Interglazial natürlich durchlebt hat, kräftig verlassen. in ausgespriohen kurzer Zeit. Hier geht es also um einige Prozent Änderung an der CO2 Gesamtmenge, nicht um Prozent CO2 als Bestandteil der Atmosphäre. Das gibt's nämlich schon länger nicht mehr, seit Hunderten von Jahrmillionen.
Und dann wird gleich nochmal das gesamte Budget des natürlichen Kreislaufs KREISLAUF(!!!) genommen, festgestellt, dass wir ja nur 3,8% davon freisetzen (aber nicht im Kreislauf, das bleibt liegen, übrigens herrlich über die Isotopenzusammensetzung sichtbar) und somit nur für 3,8% des CO2 in der Luft verantwortlich seien. Alleine die Isotopenbestimmung und -Veränderung (C12 zu C13) zeigt die Quelle, "Fossile Kohlenstoffquellen" keien aktuelle Biomasse, kein CO2 aus Meer und Luft aber auch kein Vulkanisches... Der Kreislauf kann eben nicht um 3,8% erweitert werden... Das ZUVIEL bleibt in der Luft und im Wasser der Ozeane liegen.
Ach ja... Die Hauptfarben des Rotweins sind etwa so konzentriert wie CO2 in der Luft. Nur so zum Thema so ein Spurengas kann ja nicht wirken... Und Rotwein ist weiß. Es gibt Farben die sind im Part per Billion (1 / Milliarde) Bereich noch stark. Gibts bei Treibhausgasen auch. SF6 zB. Wäre CO2 so bunt dann wäre hier Venus.
Dann wird gleich mal alles auf die Sonne geschoben. Ja nachts ist es kalt. Aber nicht sehr kalt. Eigentlich überraschend wenig kalt (siehe oben), unerklärlich wenig kalt, hätte man keine Traibhausgase.
Und dann kommt sie endlich, die vermisster superstarke hochaktive Sonne, die mit Turbomagnetfeld alle kosmischen Teilchen abhält und daher die Wolkenbildung verhindert.
Nun... es mag sein, dass die Sonnenaktivität diesen Einfluss haben kann. Wenn auch anzumerken ist, dass die meisten Wolken an Fronten udn Konvektiv entstehen, wo dieser Bonus schnurzwurscht ist, und wenn dann eher flache Hochnebelsituationen spannend wären, die Wirkung aber ganz oben auf Cirrusniveau am stärksten ist. Aber, ja es kann die Wirkung geben sie könnte im Falle aktiver Sonne wärmen. In den 80ern war spekulieren erlaubt. Seit den 80ern werden die Zyklen schwächer. Der vorletzte war sehr durchschnittlich, der letzte war auf Dalton Minimum Niveau, das schwächste Ding seit 100 Jahren, das aktuelle Minimum lang, tief, ruhig, nix los. Wenn dieser Effekt also Nennenswert ist, dann kühlt er seit 20, 30 Jahren. Dann wird's aber lustiges Erwachen geben sollte die Sonne wieder mal einen ordentlichen Aktivitätsschub hinlegen. Bis dahin sind vielleicht auch noch Chinas und Indiens Aerosole weg, die auch kühlen. Dann haben wir 2K bei aktuellem Niveau.
Wieder HILFT uns die Natur im Widerspruch zur Aussage der Webpage also, aber es hilft nix...
Dann folgt ein wenig Wissenschafterbashing, ganz übersehend, dass diese, die am IPCC Bericht arbeiten, die Resultate hunderter Kollegen zusammenkratzen, alles in Reviewten Journals veröffentlicht...
Und dann kommen noch die Freiheiten, die einkassiert werden. Inzwischen ist regenerative Energie günstig genug, dass die Einschränkungen enden wollend sein werden. Aber ja, wir müssen investieren. Was zufällig ins gleiche Horn stößt: Erdöl, Kohle, Gas, alles was billig war wurde schon geholt. Die wirklich großen Reserven sind schwierig zu holen, teuer. So teuer, dass da schon mal die Wirtschaft dran ex geht. Außer man hätte zufällig eine Alternative, und ein Ölschock kann einem schlicht egal sein... Und man nicht ggf. gegen China um Öl und Kohle um die Wette bieten muss.
Und man sollte sich beim Klima auf was gefasst machen. So sehr ich so schnell wie möglich regenerativ sein will, so sehr weiß ich, dass dies global dauern wird. Wir halten nicht mal unsere CO2 Freisetzung, sie explodiert von Jahr zu Jahr zu neuen Höhen. Und das geht erst mal so weiter, dazu kommt aber, dass die weiße Schwefelsäuredunstglocke über Südostasien in den nächsten Jahren dasselbe machen wird, wie bei uns in den 80ern: Verschwinden. Atembare Luft wird als Wert erkannt. Auch im fernen Osten. Hier und in der inaktiven Sonne der letzten 30 Jahre versteckt sich was, und ich gehe von 500 ppm in 25 Jahren aus, ggf. mehr. Dann erst wird der Anstieg langsamer. Ziel 600.
Das wird für 4 - 6 K langfristig reichen, und vieles davon noch zu Lebzeiten. Damit werden wir leben müssen. Samt Folgen. Hochwasser und Dürren. Unbewohnbare Hitze im Mittleren Osten, Überflutete Küstengebiete samt Flüchlingen. Umbau der Landwirtschaft im steten Wechsel alle paar Jahre. Was einst wuchs geht nicht mehr.
Beispiel: Fichte. Rien ne va plus. Nie mehr für 50 - 100 000 Jahre wird dieser Baum im Flachland Europas sinnvoll wachsen. Fichtenwälder gehen unter 1000m nicht mehr. Alternativen... Und das wird jede, JEDE Feldfrucht treffen. Und selbst wenn und ein paar Meter mehr Meer nicht betreffen, in 2000m Seehöhe Wintersport immer noch geht, und Österreich umgestellt fruchtbar ist... Wir werden unseren Alltag umstellen, wenn wir 100 Stk. 30°C Tage haben, 20 Tage mit 40 oder mehr, ganze Monate mit Tropennächten und Extremnächten Marke Indien... unseren Städtebau... unser ganzes Leben. Bin mir ziemlich sicher, solcherlei noch zu erleben.
Ich hoffe mit den Argumenten von oben kann ich dieses Werk, nachdem hier gefragt wurde, einigermaßen widerlegen.
Schwoza hat geschrieben: ↑Montag 7. Oktober 2019, 12:32
Vielleicht was für Verschwörungstheoretiker, vielleicht aber auch nicht:
http://unsere-natur.net/keine-katastrop ... limawandel
Was haltet ihr von dem Text und der Kommentare darunter?
Der Mensch atmet mehr CO2 aus als der Autoverkehr verursacht?
Ich bin zu wenig Chemiker als dass ich solche Aussagen bestätigen oder für Blödsinn halten könnte.