Wetterwiese 2020

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
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ThomasPf
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Freitag 26. Juni 2020, 00:03

Es gibt genug "alte" Klimadaten, die auch frei verfügbar sind. Auf der Klimamonitoring-Seite kann man zwischen den Referenzzeitraum 1981-2010 und 1961-1990 wählen: https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/kli ... 6-24&ref=1

Noch besser ist die HISTALP-Seite, mit den homogenisierten Datenreihen, teilweise seit Ende des 19.Jhdt.: http://www.zamg.ac.at/histalp/

Phänologie-Daten, die sehr viel über klimatische Veränderungen aussagen:
http://www.phenowatch.at/

um nur ein paar Beispiele zu nennen...
Liebe Grüße,
Thomas.


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Herfried
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Freitag 26. Juni 2020, 00:18

Wiegesagt, mit einer Referenz prä Klimawandel wirsz du 90,x % zu warm sein. Willst du hingegen wissen ob das aktuell, wetterlagenspezifisch zu warm war, dann brauchst du gleitendes Mittel.
Denn der Jini wird zu warm, auch gegen 1971-2010. Ist aber bzgl. Wetterlagen klar auf der kühlen Seite des gleitenden Mittels.
Zuletzt geändert von Herfried am Montag 29. Juni 2020, 21:21, insgesamt 2-mal geändert.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
noesro
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Montag 29. Juni 2020, 14:24

Hallo!

Gibt es irgendwo Aufzeichnungen über Wassertemperaturen von den letzten Jahren? Gestern war ich erstmals dieses Jahr im Pleschingersee und hab mich eigentlich auf abkühlung gefreut... Als ich im Wasser war, war ich überrascht, dass es so warm war... Wir hatten dieses Jahr kaum Tage über 30 Grad...
Sebastian
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Montag 29. Juni 2020, 19:05

in teilen des westlichen und nördlichen waldviertels sind im juni knapp 300mm gefallen:

287,2mm am arra bei harmanschlag
278,9mm in puch (nordöstlich von waidhofen a. d. thaya)
* Seefeld, Tirol.

* Freiwald, westliches Waldviertel: Österreichs kälteste Region.
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SteHo
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Dienstag 30. Juni 2020, 10:07

ManuelW4 hat geschrieben:
Mittwoch 24. Juni 2020, 10:53
1961 to 1990

This 30-year period is the most recent standard reference period as defined by the World Meteorological Organisation (WMO). The WMO describes "standard reference periods" for use by the international community in order to maintain consistency in the calculation of climate statistics across the world. This allows climate statistics from different countries to be compared and analysed. The standard reference period is commonly used in our climate maps, climate statistics and is the base period for most climate change studies. The next standard reference period will be 1991 to 2020.
http://www.bom.gov.au/climate/how/newpr ... iods.shtml

warum die zamg überhaupt den zeitraum 1981-2010 als referenz betrachtet, erschließt sich mir nicht ganz - und ich bin diesbezüglich voll und ganz bei hochalm: natürlich verwässert diese betrachtungsweise, wenn zb in allen medien davon die rede ist, dass der mai zu kühl war, wird üblicherweise nicht der vergleichszeitraum angegeben - und selbst wenn, was hängen bleibt ist, dass der mai zu kühl war. auch wenn das - siehe oben - nur die halbe wahrheit ist. "neue normalität" :)
Dem kann ich mich nur anschließen, wird ja zum Teil auch von Meteorologen kommuniziert mit dem 1981-2010 Mittel. In meinen Augen ist das eine Farce, die leider in der breiten Kommunikation durchgehend vorkommt. Als ob irgendjemand interpretieren könnte was es heisst wenn man ein gleitendes Mittel und dann die Residuen betrachtet?
Polar- und Klimaforscher.

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ManuelW4
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Dienstag 30. Juni 2020, 11:17

Sebastian hat geschrieben:
Montag 29. Juni 2020, 19:05
in teilen des westlichen und nördlichen waldviertels sind im juni knapp 300mm gefallen:

287,2mm am arra bei harmanschlag
278,9mm in puch (nordöstlich von waidhofen a. d. thaya)
weitere werte: haugschlag (235 mm), waidhofen/thaya (216 mm); bei mir in oberedlitz 195 mm - das gab's schon länger nicht mehr :)
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
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Pete
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Dienstag 30. Juni 2020, 12:53

ManuelW4 hat geschrieben:
Dienstag 30. Juni 2020, 11:17
Sebastian hat geschrieben:
Montag 29. Juni 2020, 19:05
in teilen des westlichen und nördlichen waldviertels sind im juni knapp 300mm gefallen:

287,2mm am arra bei harmanschlag
278,9mm in puch (nordöstlich von waidhofen a. d. thaya)
weitere werte: haugschlag (235 mm), waidhofen/thaya (216 mm); bei mir in oberedlitz 195 mm - das gab's schon länger nicht mehr :)

Das sind schon nette Niederschlagswerte für einen Monat … ist etwa die Hälfte meins durchschnittlichen Jahresniederschlags ;)

Ich hatte im Juni 94,5 - kein Vergleich zum Waldviertel, aber für meine Ecke garnicht übel.
Liebe Grüße
Peter
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Alpemare
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Mittwoch 1. Juli 2020, 22:41

Na geht doch! Wenn man sich die Prognosen so ansieht bzw. auch die letzten Tage Revüe passieren lässt, dann ist der Sommer jetzt ja doch so richtig da, paar heiße Tage und viel weniger Instabilität. Und in Vergleich zu den letzten Wochen macht es jetzt ja richtig Spaß sich auch die Prognosen anzusehen, schöne Sommertemperaturen zwischen 25 und 30 Grad, manchmal paar Gewitter dazwischen, aber nur wenige Tage, wo es - wie die letzten Wochen - gleich von der Früh weg unbeständig ist.

Mir gefällt da "75% schön, 25% unbeständig" halt besser als andersrum. Insofern scheint das ein ganz abwechslungsreicher und dennoch halbwegs stabiler Juli zu werden! :)
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hochalm
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Donnerstag 2. Juli 2020, 16:06

SteHo hat geschrieben:
Dienstag 30. Juni 2020, 10:07
Dem kann ich mich nur anschließen, wird ja zum Teil auch von Meteorologen kommuniziert mit dem 1981-2010 Mittel. In meinen Augen ist das eine Farce, die leider in der breiten Kommunikation durchgehend vorkommt. Als ob irgendjemand interpretieren könnte was es heisst wenn man ein gleitendes Mittel und dann die Residuen betrachtet?
Hier wird von der ZAMG mal 1990 als Temperatur-Kipppunkt ein bisschen thematisiert - ohne auf die Problematik der 30-Jahres-Bezugswerte einzugehen. Wobei ich mich abgesehen davon frage, wer mit dem Datenwirrwarr was anfangen kann das da in dem Artikel geboten wird. Eine kleine Trendgrafik würde sicher mehr bringen als Tabellen die die heißesten Jahre herauspicken

https://orf.at/stories/3171934/

Hitzesommer
Extrem ist das neue Normal
Eine der deutlichsten Auswirkungen der Klimakrise ist die stetige Erwärmung. In Österreich, Deutschland und der Schweiz sind die Sommer in allen Regionen und Höhenlagen heißer geworden, zeigen Auswertungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), des Deutschen Wetterdiensts (DWD) und des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz). [...]
This is not “the new normal”. The climate crisis will continue to escalate and get worse as long as we stick our heads in the sand and prioritise profit and greed over people and planet
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nuntius
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Donnerstag 2. Juli 2020, 18:35

hochalm hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 16:06
Hier wird von der ZAMG mal 1990 als Temperatur-Kipppunkt ein bisschen thematisiert - ohne auf die Problematik der 30-Jahres-Bezugswerte einzugehen. Wobei ich mich abgesehen davon frage, wer mit dem Datenwirrwarr was anfangen kann das da in dem Artikel geboten wird. Eine kleine Trendgrafik würde sicher mehr bringen als Tabellen die die heißesten Jahre herauspicken

https://orf.at/stories/3171934/

Hitzesommer
Extrem ist das neue Normal
Eine der deutlichsten Auswirkungen der Klimakrise ist die stetige Erwärmung. In Österreich, Deutschland und der Schweiz sind die Sommer in allen Regionen und Höhenlagen heißer geworden, zeigen Auswertungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), des Deutschen Wetterdiensts (DWD) und des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz). [...]
Der Beitrag des ORF fasst es dennoch recht gut zusammen.
orf.at hat geschrieben:Die Temperatur der extremsten Sommer vor dem Jahr 1990 wurde in den letzten 30 Jahren zum Sommerdurchschnitt. Was früher ein extrem heißer Sommer war, ist heute ein durchschnittlicher Sommer. In Österreich war beispielsweise der Sommer 2014 ein für das aktuelle Klima durchschnittlicher Sommer. Vor 1990 wäre er einer der 15 wärmsten Sommer der Messgeschichte gewesen.
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
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Feli
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Sonntag 5. Juli 2020, 13:51

grade gefunden:
bin gespannt was da draus wird - interessant is es auf jeden fall - alternativen zu flugzeugdaten für die wettervorhersage:

https://steiermark.orf.at/stories/3056395/
liebe grüsse
(die) Feli
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chris-kapfenberg
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Sonntag 5. Juli 2020, 15:22

Was im heurigen Sommer auffallend ist, ist die sehr geringe Zahl an Hitzetagen (über 30°) und Tropennächten (über 20°). Ich habe jetzt nicht speziell recherchiert, aber viele dürften es selbst im Osten heuer noch nicht gewesen sein, und mittelfristig dürfte sich (noch) nicht viel ändern.

Die letzten beiden Jahre hatten es ja diesbezüglich in sich... *heiss*

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wienerin
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Montag 6. Juli 2020, 08:49

Also ich finde das bisherige Ausbleiben von Hitzewellen sehr angenehm und vermisse auch nichts, es ist allerdings nicht so, dass das in den letzten Jahren noch nie vorgekommen ist, Sommer 2016 lief auch ohne Hitzewelle ab (war jedoch damals noch der 11wärmste Sommer seit Beginn der Messgeschichte, hat sich natürlich inzwischen verändert). Ich fürchte ja eher, dass man an manchen Meinungen und Wahrnehmungen zu einem "zu kühlen Sommer" nur ablesen kann, wie stark der Klimawandel die Wahrnehmung verändert, selbst wenn die letzten etwas moderateren Sommer noch gar nicht so lange zurückliegen (2014 war übrigens der bisher letzte durchschnittliche Sommer nach dem Klimamittel 1981-2010).
Eine Sommerbilanz vor den Hundstagen ist und bleibt aber ohnehin sinnlos, die heißesten Tage des Jahres kommen erst.
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Freitag 10. Juli 2020, 20:10

cobra39 hat geschrieben:
Freitag 10. Juli 2020, 18:06
Kommt eig. noch ein stabiler Sommer?
Gerade heuer keiner in Sicht, wo viele in Österreich bleiben werden.
Morgen KF, am Mittwoch schon die nächste! :(
Bisher überdurchschnittlich viel Sonnenschein im Osten Österreichs im Juli und wenn es so weitergeht, dann toppen wir die Sonnenscheinbilanz vom Juli 2019.

https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/kli ... 0-07&ref=3
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chris-kapfenberg
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Samstag 11. Juli 2020, 19:49

cobra39 hat geschrieben:
Freitag 10. Juli 2020, 18:06
Kommt eig. noch ein stabiler Sommer?
Gerade heuer keiner in Sicht, wo viele in Österreich bleiben werden.
Morgen KF, am Mittwoch schon die nächste! :(
...Stabiler Sommer=meistens Hitzewellen=Trockenheit!

Brauchen wir nicht unbedingt. Bisher ein toller Sommer zum Aushalten im Freien.

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schmidilein
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Sonntag 12. Juli 2020, 09:44

Ich finde den Sommer bis dato auch genial. Mal Badewetter, mal Ausflugswetter, dazwischen immer wieder Niederschlag. Perfekt! Kein Mensch braucht Tropennächte und tagsüber 35 Grad oder mehr.
Dragonborn
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Sonntag 12. Juli 2020, 11:00

Zuletzt hat es in unserer Region immer wieder Niederschlag, mit teils größeren Regenmengen gegeben, sodass die Dürre hierzulande eingebremst wurde, aber in tieferen Bodenschichten ist sie jedoch noch vorhanden!

Seit dem Sommer 2018 konnte dieses Defizit nie richtig ausgeglichen werden, schuld daran waren die trockenen Winter! Wenn der Winter zu trocken ist, dann hilft auch kein "nasser Sommer"!

Jedoch: Bei mir in Kalsdorf folgende Werte bis jetzt (gerundet):

Jan: 4 mm

Feb: 11 mm

März: 20 mm

April: 57 mm

Mai: 52 mm

Juni : 121 mm

Juli (bis jetzt): 85 mm
Lg Dragonborn!
Stay tuned!
der_o
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Sonntag 12. Juli 2020, 13:40

schmidilein hat geschrieben:
Sonntag 12. Juli 2020, 09:44
Ich finde den Sommer bis dato auch genial. Mal Badewetter, mal Ausflugswetter, dazwischen immer wieder Niederschlag. Perfekt! Kein Mensch braucht Tropennächte und tagsüber 35 Grad oder mehr.
Ich denke, gerade im Hochsommer darfs ruhig mal an ein paar Tagen mehr als 30 Grad haben. Vor allem bei mir, wos beispielsweise im Juni nur an 4(!!!) von 30 Tagen (der Tag als Einheit von 24 Stunden von 0:00 bis 23:59) nicht geregnet hat. Bei uns daheim wird auch immer spätestens Ende April die Gastherme ausgeschaltet, dieses Jahr mussten wir zum ersten Mal in den 37 Jahren, seit ich auf der Welt bin, bis Ende Juni heizen, weils hier im Mai und im Juni regelmäßig unterdurchschnittlich kalt war, feststellbar etwa im Wohnzimmer ohne Heizung bei nur 15 Grad. Wir hier im Salzkammergut freuen uns sehr wohl über ein paar sonnige und heiße Tage und finden es durchaus schade, dass wegen der niedrigen Temperaturen einfach kein gemütliches Zusammensitzen abends im Garten oder an einem See stattfinden kann. Tropennacht gabs hier heuer noch keine und ich bezweifle, dass es noch eine geben wird. Letztes Jahr warens immerhin 3, dafür gabs in jedem Monat heuer mehr als 120 l Regen, mir ist das viel zu nass und zu kalt - so viel zu dem, was ein Mensch braucht. Auch Wandern oder Sport kannst vergessen bei Niederschlag und Kälte, entweder verkühlst du dich oder es ist zu gefährlich, da rutschig, nebelig etc. Aktuell hats z. B. um 13:35 Uhr 21,1 Grad. Was soll das für ein Sommer sein??? Die nächsten Tage sind maximal 21-24 prognostiziert, Mi-Sa schon wieder kälter und Regen nachdems grad von Fr bis heute in der Früh Niederschlag gegeben hat. Ich kanns einfach nimmer hören, dass es heuer wem zu trocken oder zu heiß ist. Zieht einfach ins Skgt und hört auf zu jammern ;)
OE3AFA
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Sonntag 12. Juli 2020, 14:09

Es ist vollkommen egal wie das Wetter ist, irgendwer jammert sowieso.
Sebastian
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Dienstag 14. Juli 2020, 09:40

im westlichen waldviertel (freiwald) liegt der sommer bisher rund 2k über dem vergleichszeitraum von 1961-1990, die zahlreichen warmen (weil bewölkten) nächte tragen maßgeblich zum signifikanten tempüberschuss bei.

was freilich nicht heißt, dass es nicht (ungleich) kälter als im salzkammergut wäre. und genauso wenig, dass alle nächte warm sein müssen:
1,5°c heute in oberlainsitz, 3. (luft)frostnacht innert einer woche in buchers bei karlstift. mir gefällts. :)
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ManuelW4
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Dienstag 14. Juli 2020, 21:55

Sebastian hat geschrieben:
Dienstag 14. Juli 2020, 09:40
im westlichen waldviertel (freiwald) liegt der sommer bisher rund 2k über dem vergleichszeitraum von 1961-1990, die zahlreichen warmen (weil bewölkten) nächte tragen maßgeblich zum signifikanten tempüberschuss bei.

was freilich nicht heißt, dass es nicht (ungleich) kälter als im salzkammergut wäre. und genauso wenig, dass alle nächte warm sein müssen:
1,5°c heute in oberlainsitz, 3. (luft)frostnacht innert einer woche in buchers bei karlstift. mir gefällts. :)
ein paar worte dazu von meiner seite :)

Frost im Juli

Was auf den ersten Blick für den einen oder anderen wie ein Widerspruch wirken mag, ist in manchen Gegenden des Waldviertels gar nicht so unüblich, wie man vielleicht meinen könnte: in den etwas höher gelegenen Senken des Freiwaldes im westlichen Waldviertel sowie im angrenzenden Tschechien, teils auch im nordöstlichen Mühlviertel (OÖ) ist Frost selbst im Hochsommer immer wieder möglich, das bestätigen auch zwei Wetterstationen in diesem Gebiet. Eine davon habe ich mit Erlaubnis des Instituts für Meteorologie und Geophysik (IMG Wien) Ende 2015 in einer dieser Senken unweit der tschechischen Grenze (auf Waldviertler Seite) errichtet, seither war es dort noch in jedem (!) Juli ODER August (oder sogar in beiden Monaten) frostig, der Juli 2020 ist da keine Ausnahme. Leider liefert diese Station keine Live-Werte, dafür aber eine andere Station des tschechischen Wetterdienstes, die sich ganz knapp auf tschechischer Seite in der Nähe von Stadlberg bei Karlstift auf rund 900m befindet - "Pohoří na Šumavě" (bzw. Buchers) heißt dieser gut klimatisierte Ort. Hier gab es in diesem Juli bereits 3x Luftfrost - durchaus beachtlich für einen traditionellen Hochsommermonat, weswegen es schade ist, dass man darüber so gut wie nichts hört oder liest (in den meisten gängigen Wetterberichten existiert diese Gegend mit ihrem ganz eigenen und deutlich kühleren Klima ohnehin nicht ;) ). Recht frisch war es übrigens heute in der Früh auch im nicht allzu weit entfernten Oberlainsitz auf nur 625m Seehöhe: +1,5 °C konnte unsere Station dort messen - damit konnte dem Ort am Fuße des Wachberges wie so oft keine offizielle Wetterstation das Wasser reichen. Dass das Waldviertel nicht überall (gleich) kalt ist, habe ich an dieser Stelle schon des Öfteren erwähnt, und dass ausgerechnet die kälteste Gegend leider nicht mit einer sonderlich hohen Wetterstationsdichte gesegnet ist, ist angesichts ihres herausragenden Potentials für tiefe Temperaturen umso bedauerlicher.

Die Werte von Buchers gibts übrigens hier (die 1. Station): http://portal.chmi.cz/files/portal/docs ... y-lnk.html
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Samstag 18. Juli 2020, 05:58

zwar nicht direkt wetter - aber passt am besten noch hier hier:

ameisenschwärme auf dem britischen regenradar:
https://twitter.com/metoffice/status/12 ... 3331038208

ORF - beitrag dazu:
https://orf.at/stories/3174027/
liebe grüsse
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Dienstag 21. Juli 2020, 06:37

grad zufällig entdeckt:
ist das ein wetterballon der aufsteigt? haben die eine flugkennung? vermutlich!?
oder doch ein heißluftballon?
Dateianhänge
200721 wetterballon1.jpg
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liebe grüsse
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Mittwoch 22. Juli 2020, 11:24

heißluftballon ;)
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Mittwoch 22. Juli 2020, 12:42

ManuelW4 hat geschrieben:
Mittwoch 22. Juli 2020, 11:24
heißluftballon ;)
ahja! hab ich so noch nie bemerkt, dass die auch eine kennung haben.
die internet-ballons von elon musk haben auch eine kennung :-)
liebe grüsse
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