Jetzt mehrere Zellen im Joglland, oberen Feistritztal und in den Gurktaler Alpen. Besonders die Joglland-Zelle(n) sind blitzreich und niederschlagsintensiv. Kleinräumige Überflutungen und Vermurungen sind nicht ausgeschlossen.
Dustdevil hat geschrieben: ↑Sonntag 20. Juni 2021, 12:25
Hat der Saharastaub in der Luft eigentlich eine Auswirkung auf die Hagelbildung?
Die Rolle von Saharastaub für die Hagel- und Gewitterbildung ist durchaus interessant und ein Unsicherheitsfaktor für Gewitterprognosen. Einerseits, wie schon von den Vorpostern weiter oben beschreiben, treten die Staubpartikel als Kondensationskerne auf und begünstigen die schnellere Bildung größerer Tröpfchen. Andererseits fallen Gewitter in staubreicher Luft lt. Studien blitzreicher aus, da die Staubpartikel die Stoßionisation zusätzlich begünstigen. Saharastaub kann aber auch einen hemmenden Effekt bei der Gewitterentstehung haben, da Transmission für die direkte Sonneneinstrahlung geringer ist und somit die bodennahe Labilisierung der Luft geringer ausfällt, als in den meisten Modellen gerechnet.
chris-kapfenberg hat geschrieben: ↑Sonntag 20. Juni 2021, 07:59
...
Interessant aber, das die NS-Vorhersagen keine allzugroßen Regenmengen prognostizieren bei uns in der Steiermark...(Zamg, ORF)
L.G., chris-steiermark
Darauf würde ich nicht allzu viel geben. Für viele Modelle sind Gewitter bzw. die Teilbereiche einer Gewitterzelle subskalige Phänomene. Die gerechneten Niederschlagsmengen können allein deswegen schon oft nicht stimmen.