Die Wetterlage - flache Druckverteilung mit nordwestlicher Höhenströmung und Konvergenzlinie über dem SE - versprach durchaus heftige Entwicklungen. ZAMG-Bodenkarte von 1400 Uhr MESZ:

Bereits am frühen Nachmittag entwickelte sich über der südlichen Weststeiermark eine klassische Superzelle (ARSO NS-Radar):

Sofort nach der Arbeit fuhr ich (leider alleine, daher die leider nicht gute Bildqualität) auf der A9 bis zum Exit St. Veit/Vogau, von wo ich einen passablen Blick auf die massive Superzelle, die deutlich nach rechts (S) ausscherte, hatte:

Diese war auch deutlich von verschiedenen Webcams aus zu sehen:
bergfex-Webcam Leibnitz, Blickrichtung W:

bergfex-Webcam Eorykogel, Blickrichtung NW:

ARSO-Webcam Letališče Maribor, Blickrichtung NW:

Die Superzelle brachte leider massiven Schadenshagel mit einer Korngröße bis 4 cm, besonders im Raum Bad Schwanberg - Wies - Eibiswald, wobei besonders die Weinkulturen zu Schaden kamen.
Es gab auch beträchtliche Hagelansammlungen (Bildquellen: FF Eibiswald oben, ESTOFEX unten):


Ich fuhr nun zum Airport Maribor. Die Superzelle war inzwischen auf das Pohorje-Gebirge aufgelaufen, schwächelte und wurde von der nordwestlichen Höhenströmung ins Dravsko Polje (Draufeld) getrieben. Ich konnte die in Auflösung begriffene Superzelle von hier aus festhalten:



Andere slowen. Kollegen hielten die sich auflösende Superzelle über dem Pohorjegebirge ebenfalls fest (Bildquellen: Mihael Humar via Neurje.si oben, Jure Brolih via Neurje.si unten):


Ich fuhr anschließend (bei teilweise zähflüssigem Verkehr


Am Abend bildete sich über der Bela Krajina eine weitere Superzelle, die im Raum Črnomelj Hagel bis zu 3 cm Durchmesser verursachte:


LG, Harald