In der Wetterwiese ist fast alles erlaubt, was mit dem Thema Wetter zu tun hat.
Bitte bleibt trotzdem sachlich und freundlich zueinander!

LG Andreas
nach dieser These dürfte es ja vor den 1960ern, aber zumindest vor der Industrialisierung keine kalten/schneereichen Winter gegeben haben.. was nicht stimmtmarcus_wien hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Januar 2023, 07:55 Es gibt ja die Theorien das die kalten und schneereichen Winter der 80er Jahre / generell 60er bis teils 90er insbesondere der verdreckten Luft der 60 er bis 90 er geschuldet waren
„Winterhitze“
Warum der Winter in Europa so warm ist
Das Jahr hat nicht nur in Österreich sehr warm begonnen. Laut einem Klimaforscher sind die ungewöhnlich hohen Temperaturen nur teilweise auf den menschengemachten Klimawandel zurückzuführen. Dieser verstärke aber die Launen der Natur ins Extreme.
Online seit heute, 13.08 Uhr
Teilen
In Warschau hatte es am 1. Jänner fast 19 Grad, im spanischen Bilbao 25 Grad und auch in Österreich war es vergangene Woche in vielen Regionen extrem warm. Viele Menschen wundern sich über die extrem warmen Temperaturen momentan in weiten Teilen Europas. Und viele fragen sich, ob man das auf den menschengemachten Klimawandel zurückführen kann, oder ob das einfach eine zufällige Laune der Natur ist. Es ist eine Mischung aus beidem, erklärt der Klimaforscher Thomas Jung vom Alfred Wegener Institut in Bremerhaven. Der warme Winter könne einerseits in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel gesehen werden, doch auch andere Faktoren spielten eine Rolle.
Jetstream brachte warme Luft
„Was wir in der letzten Woche hatten, war eine sehr ungewöhnliche Position und ein sehr ungewöhnliches Verhalten des Jetstreams“, so Jung. Der Jetstream ist ein Starkwindband, das in unterschiedlich stark ausgeprägten Wellen mal warme, mal kalte Luft nach Europa bringt. Auch für Hoch- und Tiefdruckgebiete ist der Jetstream verantwortlich. Momentan bringe der Jetstream über Europa sehr warme und teilweise auch feuchte Luft sehr weit aus dem Süden nach Mitteleuropa.
ORF SoundLogo von oe1 10.1.2023, 12.11 Uhr
Warum der Winter in Europa so warm ist
„Dass der Jetstream über Europa sich durch die Klimaerwärmung stark verändert, dafür gibt es nach heutigem Stand keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise“, meint Thomas Jung. Man könne natürlich argumentieren, dass die derzeitigen Klimamodelle einfach noch nicht in der Lage sind, eine solche Verbindung herzustellen. „Aber ich bezweifle, dass der Klimawandel ganz starken Einfluss auf den Jetstream im nordatlantischen europäischen Raum hat. Der ist einfach so variabel von sich aus, dass der nicht so einfach und leicht auf diesen menschengemachten Antrieb reagiert“, ergänzt Jung.
Klimawandel führt zu Extremwetter
Der Jetstream bringt also eher zufällig warme Luft aus dem Süden zu uns, aber dass die Luft so rekordverdächtig warm ist, das hat mit dem Menschen zu tun, ist Jung sicher. Die Luft sei aufgrund der globalen Erwärmung beziehungsweise der erhöhten CO2-Konzentration in der Luft wärmer, als sie sonst wäre. Auch die Ozeane hätten sich schon aufgewärmt und können die Luftbewegungen über dem Atlantik nicht mehr so gut abkühlen. „Das sind die Effekte, die wir sehen, die sicherlich etwa zwei Grad ausmachen“, so Thomas Jung.
Deshalb seien zufällige Wärmeereignisse wie der Jetstream der vergangenen Wochen eben deutlich wärmer. „Und wenn wir im Sommer Hitzewellen haben, dann haben wir möglicherweise in einer vier Grad wärmeren Welt nicht mehr 37 Grad irgendwo in Deutschland oder in Österreich, sondern 47 Grad“, so Thomas Jung.
Mehr CO2 in der Atmosphäre hält nämlich die Wärme in der Luft, und die wiederum trifft auf ausgetrocknete, nicht mehr kühlfähige Böden – diese Prozesse seien wissenschaftlich gut belegt. Am menschengemachten Klimawandel gibt es somit keine Zweifel, auch wenn der Jetstream dabei vielleicht in Europa keine so große Rolle spielen mag.
Zukunft ungewiss
Die Frage, was in der Zukunft mit dem Jetstream über Europa passiere, werde momentan in der Klimaforschung breit diskutiert. Möglich wäre etwa, dass er im Zuge des Klimawandels häufiger Konfigurationen einnimmt, die zu solchen übermäßig warmen Temperaturen führen kann oder auch Stürme und Überflutungen fördert.
„Das wird gerade in der Wissenschaft kontrovers diskutiert“, so Jung. „Wenn man sich zum Beispiel Beobachtungsdaten anschaut der letzten 30 Jahre, dann sieht man tatsächlich eine leichte Tendenz dahingehend, dass man häufiger solche Wetterlagen hat, wie wir sie letzte Woche hatten, und die dann auch ein bisschen länger anhalten.“ Man wisse aber nicht gesichert, ob der Mensch dafür verantwortlich ist oder ob diese Dynamik zufällig ist und heutige Klimamodelle zeigten auch keine Auffälligkeiten für die Zukunft.
Hanna Ronzheimer, Ö1-Wissenschaft
Die wesentlichen Punkte unserer klimatischen Situation sind völlig klar. Das Narrativ dass "die Wissenschaft gar nichts weiß" klingt eher danach, das nicht wahrhaben zu wollen. Eine Veränderung des Golfstroms ist eine mögliche Option, aber selbst das würde nur zu lokalen Veränderungen führen. Eine "Eiszeit" ist immer global und hat damit nichts zu tuntimberjack1 hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. Januar 2023, 08:08 Im Grunde weiß die Wissenschaft gar nichts. Jahrelang wurde behauptet durch den Klimawandel wird sich der Golfstrom abschwächen und weniger Wärme nach Europa führen und dadurch eine Art Mini - Eiszeit entstehen.![]()
...oder es kommt eine neue Eiszeitchris-kapfenberg hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Juli 2023, 14:36 Ich möchte nicht wissen, wenn das so weitergeht wie`s z.B. in 10 Jahren in den Sommern ausschaut, wahrscheinlich sind wir dann das neue Nordafrika...einfach nur mehr traurig das Ganze. Die Gletscher werden schneller Geschichte sein als bisher geglaubt.
nicht in den nächsten 50.000 Jahren jedenfalls